„Sonne tanken, ausruhen, dabei das Handy mit Ökostrom aufladen und freies WLAN nutzen“ – all dies ist in Stuttgart auf acht Solarsitzbänken mittlerweile möglich. Drei neue Photovoltaik-Bänke kamen für das Pilotprojekt der Stadtwerke Stuttgart und der BW-Bank in der baden-württembergischen Landeshauptstadt jüngst hinzu. „Auf der Bank erlebt man live, wie Ökostrom erzeugt und sofort genutzt werden kann“, erläutert Jörg Oeser, Marketing-Experte der Stadtwerke Stuttgart. Sie befinden sich teilweise an zentralen Orten mit großer Nutzerfrequenz.
In die 1,85 Meter breiten Photovoltaik-Sitzbänke sind mit drei monokristallinen Solarmodulen mit je 40 Watt Leistung und eine Batterie integriert. Über USB-Anschlüsse können zwei Handys geladen werden, zwei Induktionsfelder starten den Ladevorgang durch bloßes Auflegen bei Handys mit entsprechender Funktion, wie es von den Stadtwerken Stuttgart heißt. Der Solarstrom fließe zudem in eine LED-Beleuchtung unter der Bank, die sich bei Einbruch der Dunkelheit automatisch einschaltet. Über eine Lüftung werden die Sitzflächen gekühlt und sollen so ein zu starkes aufheizen im Sommer verhindern. Optional können in die smarten Bänke auch Umweltdaten erfassen, wie beispielsweise Feinstaub und Lärmpegel. Hergestellt werden sie vom Pforzheimer Unternehmen Messwerk.
Mit dem Pilotprojekt wollen die Partner die Photovoltaik-Nutzung insgesamt voranbringen. „Gemeinsam wollen wir das Thema in Stuttgart voranbringen – die Stadtwerke liefern die Photovoltaik-Anlagen, die BW-Bank berät die Kunden zur Finanzierung und zu Fördermöglichkeiten“, sagt Frederik Huppert hinzu, der bei der BW-Bank das Projekt Markenpositionierung leitet.
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Den Beteiligten in diesem Projekt ist aber schon klar, dass man die Solarzellen verschattet, wenn man auf der Sitzbank Platz nimmt, und damit die Leistung der Solarzellen massiv verschlechtert, bzw. die Stromproduktion damit komplett zum Erliegen bringt?
Hier fehlt definitiv das „rolleyes Emoji“!
Tip: Einfach die Zellen als Dach über der Bank installieren, oder ein Solarpanel erhöht an einen Pfosten montieren, der daneben steht. Dann klappt es auch mit dem Laden 😉
Aber man will ja nicht nur meckern. Das mit dem WLAN ist ne super Sache!
@sirrcool: Ja man sollte nicht nur meckern sondern vor allem den Artikel sorgfältig lesen bevor man die „rolled eyes“ sucht. Ich verweise noch einmal auf die Aussage: „…Photovoltaik-Sitzbänke sind mit drei monokristallinen Solarmodulen mit je 40 Watt Leistung und eine Batterie integriert.“. Wenn da also im Schnitt zu 10% der Tageszeit auch Meschen drauf sitzen, verschattet das die Module nur temporär. Ich habe zwar keine statistisch abgesicherten Daten zur durchschnittlichen Besetzung von Sitzbänken im öffentlichen Raum, aber der Materialaufwand für ein Dach steht denke ich in keinem Verhältnis zum potentiellen Nutzen (in den angenommenen 10% der der Zeit keine Verschattung). Da die Bank wohl die meiste Zeit des Tages nicht besetzt sein dürfte, sammelt die sicherlich auch so genug Energie auf um 5 Handys zu laden und Abends mal ein Bisschen Schummerlich zu erzeugen. Ich denke das ist halt eher eine etwas größere Powerbank als Werbeträger für die beteiligten Akteure, aber trotzdem eine schöne Idee.
So eine Bank steht auch in unserer Gemeinde. Nach ein paar Monaten waren alle Ladebuchsen verrostet weil nicht wetterfest ausgelegt und die Bank teurer Elektroschrott. Ich weiß nicht ob das die beste Werbung ist…