Canadian Solar, EIT Innoenergy und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) investieren einen Millionen-Betrag in das Berliner Start-up Solarworx. Der chinesisch-kanadische Photovoltaik-Hersteller sei dabei Lead-Investor der Serie-A-Finanzierungsrunde gewesen, hieß es am Dienstag. Zugleich vereinbarten Canadian Solar und der Offgrid-Photovoltaik-Spezialist eine strategische Zusammenarbeit.
Mit dem frischen Kapital will Solarworx sein Produktportfolio und seine Vertriebsaktivitäten erweitern. Momentan biete es die Offgrid-Photovoltaik-Lösung „Solego“ an, die mit einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 80 oder 160 Wattstunden erweiterbar ist. Damit wolle das Berliner Start-up sein übergeordnetes Ziel erreichen, den weltweit noch rund 1,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zum Stromnetz eine sichere Versorgung mit Solarstrom zu ermöglichen. Die Offgrid-Lösungen seien mit allen wichtigen „pay-as-you-go“-Bezahlplattformen kompatibel.
Zusätzliches Marktpotenzial sieht Solarworx in seiner Gleichstromnetzlösung „MESH“. Mit dem hardwareunabhängigen System lasse sich Solartstrom zwischen 2 und 100 Haushalten sowie kleinen und mittleren Unternehmen verteilen. Im zweiten Quartal sei geplant, das Produkt in einem vorkommerziellen Stadium auf den Markt zu bringen.
„In Afrika definiert sich alles über den Preis. Unsere Lösung macht den Einsatz von Technikern überflüssig und lässt sich am individuellen Strombedarf und an das verfügbare Budget anpassen“, sagte Solarworx-Gründer Felix Boldt mit Blick auf die Unternehmensziele. Aktuelle Kernmärkte seien Kamerum, Sambia und Nigeria. Das starke e Netzwerk von Canadian Solar in Afrika, bestehend aus Lieferanten, Vertriebskanälen und Logistik, werde Solarworx helfen, seine Kosten weiter zu senken.
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