Wenn man an Solardächer denkt, kommt einem unweigerlich Elon Musk in den Sinn, als er die Solardächer mit Photovoltaik-Ziegeln von Tesla präsentierte. Das war schon im Jahr 2016 und passiert ist seither wenig. Unlängst hieß es, die Photovoltaik-Dachziegel des kalifornischen Unternehmens sollen demnächst auch in Deutschland erhältlich sein. Doch hierzulande gibt es bereits Konkurrenz. Ende vergangenen Jahres kündigte Sunroof an, dass seine 2-in-1-Lösung künftig auch in Deutschland installiert werden soll. Dazu kommt der Anbieter Autarq, der seit 2018 seine Produktion der Solar-Dachziegel im brandenburgischen Prenzlau sukzessive hochgefahren hat, wie es am Freitag von dem Hersteller hieß.
250 Dächer in Deutschland seien bereits mit den Photovoltaik-Dachziegeln bestückt worden. Die Leistung der so installierten Photovoltaik-Anlagen liegt zwischen fünf und acht Kilowatt, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine erklärte. Der Preis für die Endkunden betrage pro Solardachziegel zwischen 25 und 30 Euro. Nach Angaben von Autarq lassen sich mit den so bestückten Dächern bis zu 70 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses decken.
Optisch seinen die Photovoltaik-Dachziegel kaum von Original-Dachziegeln zu unterscheiden. Auch beim Gewicht gebe es keine Unterschiede, weshalb die Dachstatik nicht beeinträchtigt werde. „Die gute Relation von Investition zu Nutzen, zu Ästhetik, Sicherheit und Langlebigkeit führt dazu, dass sich immer mehr Hausbesitzer für Solardachziegel entscheiden“, heißt es von Autarq weiter. Ziegel und Solarmodul würden zu einem robusten Bauteil verbunden, so dass Wasserführung und Dichtigkeit der Dächer erhalten bleibe. Kabel und Steckkontakte liegen unter der Dachhaut und sind so gegen Witterungseinflüsse geschützt. Als weiteren Vorteil nennt Autarq, dass sein Photovoltaik-System aufgrund der Parallelschaltung unempfindlich gegenüber Verschattung sind. Auch Dachfenster, Kamine, Lüftungsrohre oder Antennen hätten wenig Einfluss auf Installation und effizienten Betrieb der Anlagen. Für seine Solar-Dachziegel gewährt Autarq eine Leistungsgarantie über 25 Jahre.
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Ich bin ja ein großer Fan von Solardachziegeln,
denke aber, dass bei diesen Modellen (Solarmodul auf Ziegel geklebt) tatsächlich der Wärmeeinfluss zu hoch werden könnte, da diese ja nach unten hin richtig gehend isoliert sind.
Hat der Hersteller (Alleo?) Daten dazu?
Und gibt es ein gutes Argument gegen eine Gestaltung aus Glas á la TeslaSolarGlass oder Solteq Quad40?
Da Alleo ja auch Solrif Indach Module anbietet, ist da ja auch ein Vertrauen und Erfahrung mit „Glas auf’s Dach“
Just my two cent
@sandra
Aus dem Thema ließe sich mehr machen!
Mehr Fakten, Pro & Cons innerhalb der Berichterstattung wären hilfreich.
Grundsätzlicher Aufbau; techn. Unterschied zur Aufdachmontage……
Welche wirtschaftlichen Unterschiede ließen sich bislang abbilden?
Jeder Häuslebauer wird es Ihnen eventuell dreimal danken.
My2Ct sagt:
Ich bin ja ein großer Fan von Solardachziegeln,
denke aber, dass bei diesen Modellen (Solarmodul auf Ziegel geklebt) tatsächlich der Wärmeeinfluss zu hoch werden könnte, da diese ja nach unten hin richtig gehend isoliert sind.
@ My2Ct
Vor allen Dingen wie kommt man an die Verknüpfungen. Wir hatten mal unser Ostdach und Straßenseite belegt. Das war optisch sehr schön Jetzt sind wieder normale Panelen drauf.
Es kann sich unterdessen vieles geändert haben, aber man sollte bei der Anschaffung dran denken, dass auch mal eine Wartung nötig wird.
Die Preisschätzung pro Solardachziegel (25 bis 30 Euro) nutzt alleine nichts. Wie viele Dachziegel brauche ich denn für eine bestimmte Leistung oder eine bestimmte Fläche und wie ist der Vergleich zu herkömmlichen Anlagen mit Modulen?
Hallo! Ich habe mich vor kurzem Selbstständig gemacht! Eine Reportage im Tv hat mein Interesse auf euer System geweckt ! Mich würde der Vertrieb in meiner region Südtirol interessieren!
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