Optimismus beim Blick auf das neue Geschäftsjahr zeigt der „Global PV Installer Monitor 2020/2021“ von EUPD Research. Während demnach die Hälfte der deutschen Installateure einen negativen Einfluss der Corona Pandemie auf ihr Photovoltaik-Geschäft im Jahr 2020 festgestellt hat, ist ihr Ausblick auf 2021 – trotz anhaltender Pandemie – deutlich positiver. Als Grund nennt Projektleiterin Hanna Schmole, „dass die Pandemie die Thematik der Nachhaltigkeit positiv beeinflusst und den Bürger und damit die Kundschaft der Installateure zum Nachdenken und Handeln anregt.“
EUPD Research prognostiziert für das laufende Jahr einen Anstieg der geförderten Photovoltaik-Neuinstallationen um 23 Prozent auf 6 Gigawatt. Die Motive der Investoren sind aus der Sicht der Analysten durchaus vielfältig. Für private Haushalte gelten demnach vor allem die Entwicklung der Strompreise und das steigende Interesse an der Elektromobilität als Treiber für Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Hausdach. Im Segment der Gewerbeanlagen seien aufgrund der jüngsten EEG-Novelle unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten. Und bei den Freiflächenanlagen, bei denen EuPD Research das stärkste Wachstum prognostiziert, sei 2021 mit einer hohen Realisierungsrate der Ausschreibungen der Vorjahre zu rechnen.
Im Rahmen förderfreier PPA-Projekte erwarten die Analysten für 2021 über die 6 Gigawatt hinaus weitere Photovoltaik-Neuinstallationen mit rund 400 Megawatt. Das Potenzial ist vorhanden: Im Februar hatte Enervis einen Marktbericht zum europäischen PPA-Markt veröffentlicht, wonach es zurzeit in Deutschland eine Projekt-Pipeline für förderfreie Photovoltaik-Vorhaben mit einem Volumen von 786 Megawatt gibt.
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