Aus der CDU kommt ein neuer Plan zur Abschaffung der EEG-Umlage: Der Erneuerbare-Ausbau soll künftig über zweckgebundene Green Bonds finanziert werden, schlagen der Hamburger CDU-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß und der in der Energiebranche bestens bekannte und vernetzte Philipp Schröder vor. Damit sollen die Strompreise für private, industrielle und gewerbliche Versorger massiv sinken.
Philipp Schröder, bis 2018 Geschäftsführer Marketing des Batteriespeicher-Anbieters Sonnen, heute Gründer und CEO des Unternehmens Capinside, das Anleger und Asset Manager zusammenbringen soll, steht dem Landesfachausschuss Klimaschutz der Hamburger CDU vor.
Konkret schlagen Ploß und Schröder vor, den weiteren Ausbau der Erneuerbaren nicht mehr über die EEG-Umlage durch die Verbraucher finanzieren zu lassen, sondern als Infrastrukturinvestitionen zu betrachten und dafür zweckgebundene grüne Staatsanleihen, so genannt Green Bonds, auszugeben. „Im Gegenzug bekommt der Bund über eine bundeseigene Anstalt ein Vorkaufsrecht für einen symbolischen Euro, sobald die Energieinfrastruktur abbezahlt ist“, heißt es in dem Konzept.
Die Anleihen sollen jährlich emittiert werden und jeweils die Gesamtkosten für die Finanzierung der Infrastruktur decken. Angesichts der Niedrigzinsphase lohne sich ein solcher Ansatz für Deutschland. „Zahlreiche milliardenschwere, institutionelle Investoren suchen nach Möglichkeiten, ihre Gelder in klimafreundliche, nachhaltige Staatsanleihen zu investieren. Deutsche Green Bonds träfen genau den Nerv dieser Investoren“, sind Ploß und Schröder überzeugt.
Ziel ist durchschnittlicher Börsenpreis von zwei Cent pro Kilowattstunde
Ziel von Ploß und Schröder ist es, Deutschland bis 2030 zum weltweit günstigsten Markt für sauberen Industriestrom machen, um so energieintensive Schlüsselindustrien im Land zu halten und neue Branchen anzusiedeln. Dazu soll der durchschnittliche Börsenpreis bis 2030 auf zwei Cent pro Kilowattstunde sinken. Die Strompreise für Verbraucher sollen mit dem Wegfall der EEG-Umlage für neue Anlagen kurzfristig um 15 Prozent und bis zum Jahr 2030 um mindestens 30 Prozent zurückgehen.
Zudem streben die beiden CDU-Vertreter mit dem neuen Finanzierungskonzept an, das Ausbautempo deutlich zu erhöhen – der Erneuerbaren-Anteil soll bis 2030 auf 80 Prozent steigen. Die derzeit installierte Leistung müsse verdoppelt werden. Dabei solle der Fokus überwiegend auf der dezentralen Energieerzeugung liegen. So müssten mindestens 1,7 Millionen neue Photovoltaik-Dachanlagen installiert werden. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird immer günstiger, je stärker in diese investiert wird. So werden nur 25 Prozent der Investitionen benötigt, die für die ersten 50 Prozent nötig waren“, heißt es in dem Konzept.
Desweiteren setzen sich Ploß und Schröder dafür ein, dass Post-EEG-Kapazitäten ihren Einspeisevorrang behalten. Der Eigenverbrauch solle weiterhin unbelastet möglich sein, solange der Betreiber das negative Strompreisrisiko für den eingespeisten Strom selbst trägt. Bei Einspeisung sollte Strom bei negativen Börsenpreisen nicht mehr vergütet werden. Ergänzend schlagen die CDU-Vertreter vor, Speicher – Wasserstoff und Batterien – von allen Abgaben inklusive Netzentgelten zu befreien, solange sie netzdienlich eingesetzt werden.
Mit ihrem Konzept könnten im Rahmen des Erneuerbaren-Ausbaus zusätzlich 200.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, sind Ploß und Schröder überzeugt. Weitere 800.000 Stellen kämen durch die Neuansiedlung energieintensiver Industrien hinzu. Als Vorbild dient ihnen hier das entstehende Tesla-Werk in Brandenburg.
pv magazine wird in den kommenden Tagen ein Interview mit Schröder zum vorgelegten Konzept veröffentlichen.
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Wow…ohne es in den Auswirkungen komplett erfasst zu haben, aber das Ziel ist schonmal gut formuliert… Kein Wort von Altmaier, soweit so gut.
Mal sehen, der Vorschlag sollte ins Wahlprogramm…
Der Vorschlag schadet dem Ausbau der erneuerbaren. Die Versorger werden das Geld bekommen für den Ausbau. Der Wettbewerb wird ausgehebelt. Marktmacht konzentriert sich wieder. Nur große Zentrale Projekte oder Offshore werden verfolgt. Akzeptanz schwindet. Projekte entstehen oft in lokalen Initiativen.Bürgerenergieprojekte schaffen Akzeptanz die wir brauchen.
Erneuerbarer Strom für 2 Cent geht nur offshore oder in Solarparks in Spanien. Bis er beim Verbraucher ist kostet er wg des nötigen Netzausbaues wieder 6 Cent. Warum nicht für 6 Cent dezentral in kleinen Projekten Vorort machen?
Zitat aus dem Artikel:….„Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird immer günstiger, je stärker in diese investiert wird. So werden nur 25 Prozent der Investitionen benötigt, die für die ersten 50 Prozent nötig waren“, heißt es in dem Konzept. Zitat Ende.
Eine markante Erkenntnis der beiden CDU Politiker.
Leider mal wieder nicht nicht zu Ende gedacht, sonst hätte sich zwangsläufig die Frage ergeben, warum dann die dafür vorgesehene EEG Umlage überproportional gestiegen ist, und für 2021 sogar mit 10,8 Milliarden aus Steuergelder gedeckelt werden musste, damit diese Volksverdummung nicht allzu sehr zum Thema wird.
Lieber Herr Diehl,
Volksverdummung? Was exakt meinen Sie? Das sollten sie konkret benennen.
@ Jörn Schaube.
Erklärt mit einem finalen Satz: Seit 2010 gilt, je mehr die Erneuerbaren Energie an der Strombörse die Preise senken, und infolge dessen die Versorger sich billigen Strom beschaffen können, desto höhere EEG Umlage müssen ihre Kunden bezahlen.
Beispiel:
Von 2011 bis 2016 sind die Börsenpreise, sprich Strom Beschaffungskosten für die Versorger von
5,158 auf 2,820 Cent/Kwh gesunken, „paradoxerweise“ ist deswegen die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/Kwh gestiegen.
Im Corona Jahr wo die Börsenpreise noch mal zusätzlich auf Tiefststände gesunken sind, hätte die Umlage um mehr als 3 Cent steigen müssen, wenn der Staat nicht mit 10,8 Milliarden Steuergelder eingesprungen wäre. Und das in einem Jahr, wo die ersten, und am teuersten geförderten Anlagen auslaufen.
Weitere Informationen in meinen unzähligen Kommentaren zu diesem Thema, z.B. dem Folgenden.
https://www.pv-magazine.de/2020/10/26/bee-kurzfristige-anpassung-des-strommarktdesigns-dringend-notwendig/
Wie würden Sie das nennen.????
Hallo Herr Diehl, ja das täte mich auch interessieren, was genau sie mit Volksverdummung meinen.
Interessante Ansätze, aber bisher stellen sich noch viele Fragen.
1. Wenn ich das richtig verstehe, sollen EE Anlagen komplett über die Green Bonds finanziert werden und nach Abbezahlung in Besitz des Staates übergehen. Wie passt das mit dezentraler Stromerzeugung zusammen?Der Staat wird ja wohl nicht die Solaranlagen auf privaten Hausdächern betreiben? Oder ist das der Plan?
2. Aktuell ist jede Form der Stromerzeugung zu aktuelle Börsenpreisen nicht wirtschaftlich möglich. Das gilt für EE genauso wie für Kohle und Erdgas. Auch auf absehbare Zeit werden die Stromentstehungskosten für EE nicht deutlich unter 5ct/kWh fallen (v.a. Bei Solarstrom sind wir da noch deutlich drüber). Wie sollen dann zu einem Börsenstrompreis von 2ct/kWh Green Bonds zurückbezahlt werden? Dazu müsste man Gewinne erwirtschaften.
Der Plan, 80% EE klingt auf jeden Fall vernünftig. Meiner Meinung müssten aber Börsenpreise steigen, um EE überhaupt wirtschaftlich zu betreiben. Unabhängig davon, wie diese finanziert sind, muss der Betrieb wirtschaftlich sein, sonst wird diese niemand finanzieren.
Der Ausbau von Speichertechnologien ist in der Tat das Wichtigste, deshalb sollten meiner Meinung nach festgelegte Einspeisevergütungen abgeschafft werden, und stattdessen EE mit einer Differenz zum aktuellen Börsenstrompreis gefördert werden. Dadurch würde es sich lohnen produzierten Strom aus EE bei niedrigen Strompreisen zu speichern und bei hohen Strompreisen diesen gespeicherten Strom zusätzlich einzuspeisen. Dann würden Stromspeicher direkt wirtschaftlich und man bräuchte keine oder geringe zusätzliche Förderungen. Bei dem aktuellen Design des EEG gibt es für Erzeuger keine Anreize Strom zu speichern, da selbst bei negativen Preisen Strom aus EE über Einspeisevergütungen noch teuer bezahlt wird. Und das belastet zusätzlich die Netze. Wenn man z. B. statt einer Einspeisevergütung von 7ct/kWh eine Differenzvergütung von:
7ct/kWh minus erwarteter durschnittlicher Strompreis (über Lebensdauer der Anlage)
einführen würde, würden EE an Strompreisschwankungen teilnehmen, aber langfristig das Gleiche erwirtschaften. Dadurch würden Stromspeicher für Erzeuger direkt wirtschaftlich, der Strom würde eingespeist werden, wenn er auch wirklich benötigt wird, und daher würden Netze entlastet werden.
@ Michael Schauer,
ist bereits durch experten geschehen, siehe hier:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf
Ich empfehle dazu insbesondere Kapitel 4, bzw. 4.4
So kurz wie möglich zusammengefasst:
Strom wird durch den erzwungenen Verkauf des EE Stroms an der Börse ‚entwertet‘ (gemäß AusglMechV) , da dort der Strompreis durch die Grenzkosten definiert wird, also Brennstoffkosten und CO2 Zertifikatskosten. Beides hat Strom aus EE nicht, ergo wird er quasi verramscht und senkt zusätzlich den Preis für fossilen Strom. Diese Senkung des Strompreises an der Börse verringert also die Erlöse für den Strom, was – und jetzt kommt das Paradoxon, was Herr Diehl als Volksverdummung bezeichnet – die Differenzkosten für Strom aus EE erhöht und zu einer erhöhten EEG-Umlage führt.
EEG Umlage = Differenzkosten = Vergütungskosten für EE Erzeuger MINUS Erlösen für EE Strom
Nochmal: Strom an der Börse wird durch die EE billiger, also steigt der Preis für den Endverbraucher!
Die Ausnahmen von der verpflichtenden Zahlung der EEG Umlage als Strompreisbestandteil für sogenannte Energieintensive Industrien (privilegierte Verbraucher) steigert die EEG Umlage zusätzlich, da die nicht privilegierten Verbraucher diesen Anteil der EEG Umlage obendrauf zahlen müssen.
@..Jörn Schaube und Michael Schauer.,…… I
Ich merke, dass meine Thesen mit der „Volksverdummung“ offensichtlich etwas unglücklich angekommen sind, und wahrscheinlich an dieser Stelle sich die Falschen betroffen fühlen könnten.
Ich verweise auf die folgende Passage im Artikel, und die Logik die sich daraus ergibt.
Zitat;… So werden nur 25 Prozent der Investitionen benötigt, die für die ersten 50 Prozent nötig waren“, heißt es in dem Konzept. Zitat Ende.
Zitat:.Diehl… ..Leider mal wieder nicht nicht zu Ende gedacht, sonst hätte sich zwangsläufig die Frage ergeben, warum dann die dafür vorgesehene EEG Umlage überproportional gestiegen ist, und für 2021 sogar mit 10,8 Milliarden aus Steuergelder gedeckelt werden musste, damit diese Volksverdummung nicht allzu sehr zum Thema wird. ..Zitat Ende.
Die „Volksverdummung“ bezieht sich ausschließlich auf die aktuelle – artfremd aufgeblähte – – der EEG Umlage, die unsere Strompreise zu den höchsten in Europa diskreditieren.
Wenn die CDU Politiker dem auf andere Art und Weise begegnen wollen, muss man das erst mal analysieren, und zählt natürlich nicht zu dem, was ich seither Volksverdummung genannt habe.
Für mich geht das Konzept hier nicht klar hervor. Vielleicht können sie hier einen ergänzenden Artikel schreiben.
In dem Artikel wird leider kein Wort darüber verloren, nach welcher Laufzeit man seine Einlage zurück bekommen würde, geschweige denn, wie diese verzinst werden soll.
Von daher ist dieser Artikel für mich, wie auch für jeden anderen Leser, der sich als potentieller Investor entpuppen könnte leider vollkommen wertlos.
Some of the proposals are economic nonsense they address symptoms not causes. That said, getting rid of the EEG and covering future payments with a bond should have been done years ago.
However, the real problem is not funding renewable build out (Orsted Euro1bn bond the other week) but addressing the relationship between the penetration of renewables onto German power markets and the fall in electricity prices. There is a negative correlation (which no amount of cross-border trade will remove) and given that CfDs are for the most part the desired route for RES build out – there will be increasing problems between CfD bid prices and where the wholesale price sits.
Thus what is needed is a reform of wholesale electricity markets – these were designed for the fossil era and are totally unsuited for the renewable-dominated era, indeed they should have been reformed at least 5 years ago. Using a car metaphore: the wholesale electricity market is a Subaru Impressa doing 190kph on the autobahn – it is at the limit of control and bolting on something else will not work. What is needed is a Lamborghini Countach.
Thus electricity market reform needs to move in the direction of managed wholesale markets, by which I mean that prices for a given RES-tech move within bands defined and managed in real time by a hands-on market regulator. Electrolysers are used to pull power off the system – as needed for balance. If you real want to – also use demand response and batteries.
Taking this route will (plus the cancel the EEG with bonds) strip 20% off German electricity prices. Thus it is not so surprising that in an election year the CDU are considering something along these lines – albeit in an economically incoherent way (no surprise there). For those reading this, shaking their heads and disagreeing I have some news. Much of what I propose will becoming down the track, real soon, just not via the German route, rather via EU policy. Stay tuned playmates
Completely agree.
Paying out the CfD difference between the EEG and the market price would save the difference in cost of capital between the State (negative rates) and an equity investor. The State would save money and investors would meet their IRR requirements (albeit earlier). Often debt is maxed over the CfD tenor so would this catch a few 2nd hand buyers off guard?
Investor would still be incentivize to operate the plants properly and sell their electricity in the market.
Looking forward to read more articles on market reform.
Alle diese von den genannten Ziele liesen sich in kürzester Zeit erreichen, wenn die Bundesländer die Kontrolle über das Mittelspannungsnetz und die nötigen erhielten, also eine Verstaatlichung des Stromtransportes vornehmen. Bei Aktiengesellschaften könnte der Rückkauf der Aktien über den genannten Staatsfond erfolgen, Hochspannungsleitungen sollten der staatlichen FirmaTENNET unterstellt werden.
Den Vertretern einer reinen unkontrollierten spekulativen Marktwirtschaft sei ein historisches Argument entgegengehaltne: der Einstieg in das Wirtschaftswunder erfolgte unter (!) staatlicher Kontrolle über die Energieversorgung , das war der entscheidende Vorsprung Deutschlands vor den anderen westlichen Staaten, die nach dem Krieg uu dem alten aktiiendomonierten spekulativen und ausbeuterischemn System zurückkehrten mit allen seinen sozialen Verwerfungen und instabilen politischen Strukturen. Ein Argument aus der Gegenwart: die heute erfolgreichste Volkswirtschaft ist die chinesische, während die der USA moralisch, und damit auch politisch und folgliich
auch wirtschaftlich immer weiter ins Chaos trudeln wird. Man kann moralisch – juristische, politische und wirtschaftliche Probleme einer Volkswirtscht nicht streng voneinander trennen. Ziel Deutschlands muss es jetzt sein: eine von der Mehrheit des Volkes akzeptierte Volkswirtschaft mit einem sehr tief gehenden gesellschaftlichen Kontrollsystem – ähnlich China – zu entwickeln und trotzdem die Demokratie hochzuhalten. Das jetzige aktiendominierte System ist wegen der zunehmenden sozialen Spaltung ( siehe USA ) dem Untergang geweiht. Und den optimalen Beginn einer solchen besonnenen Entwicklung ( nicht Revolution ) zum Besseren könnte die Verstaatlichung des Strom – Speichernetzes darstellen . Dann könnten Erzeuger und
Entversorger wirklich direkt frei (!) miteinander verhandeln ohne die jetzt den Strom unnötig verteuernden Netzgesellschaften.. Dass der Eigenverbrauch auch der Betriebe ohne einzwängende Formalitäten und bürokratische Regelungen und ünnötige künstlich die Energiewende zu Gunsten von RWE etc. ausbremsende Maßnahmen möglich sein muss, ist eigentlich selbstverständlich ( ! ). Billiger als mit eigenen PV Anlagen über Parkflächen, auf Dächern und sonstiegem Betriebsgelände kann kein Betrieb Strom erhalten. Bis jetzt aber haben das von Herrn Altmaier geleitete Ministerium erstellte Regelungen erfolgreich verhindert , ganz im schroffen Gegensatz zu den öffentlichen Lippenbekeenntnissen zum Klimaschutz. Diese Diskrepanz zwischen Absichtsrrklärungen und tatsächlichem Handeln lässt schon an Schizophrenie denken!
Agreed Mike.
The total electrical busisness is going into a seperate new market with different indicators as we are going anlong so far.
Producing KWh is the one; the other is about management the frequency just in time…with batteries.
New models are requested so far.
The initial offer of this article seems to be very foggy in describtion and economic.
Es wundett einen nicht, dass Politiker der CDU auf angebliche Lösungen der Energiewende verfallen, die genau aus dem an betriebswirtschaftlich orientierten und auf Aktiengewinne ( hier ‚Anleihen‘ genannt ) spekulierenden Denken entstammen, das uns ja erst die Klimaerwärmung gebracht hat. Alle diese von diesen CDU’lern genannten Ziele ließen sich in kürzester Zeit erreichen, wenn die einzelnen Bundesländer die Kontrolle über das Mittelspannungsnetz und die nötigen Mittelfristspeicher erhielten, die Entversorgung sollte nur von gemeindeeigenen Firmen durchgeführt werden ( ebenso mit Kontrolle über langfristige Speicher ). Die Hochspannungsleitungen sollten der bundeseigenen Firma TENNET unterstellt werden mit Kontrolle über die kurzfristigen Speicher zur Netzstabilisierung.
Den Vertretern einer liberalen reinen Marktwirtschaft sind solche Ziele ein Greuel. Ihnen seien 2 Argumente entgegengehalten :
1) als wirtschaftshistorisches Argument sei daran erinnert: der Einstieg in das Wirtschaftswunder erfolgte unter (!) staatlicher Kontrolle über die Energieversorgung , das war der entscheidende Vorsprung Deutschlands vor den anderen westlichen Staaten, die nach dem Weltkrieg zu dem alten aktiiendomonierten spekulativen und ausbeuterischen Wirtschaftssystem zurückkehrten mit allen seinen sozialen Verwerfungen und instabilen politischen Strukturen.
2) Ein Argument aus der Gegenwart: die in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreichste Volkswirtschaft ist die chinesische, während die der USA moralisch, und damit auch politisch und folgliich
auch wirtschaftlich immer weiter ins Chaos trudeln werden. Man kann moralisch – juristische, politische und wirtschaftliche Probleme einer Volkswirtschaft nicht streng voneinander trennen.
Ziel Deutschlands muss es jetzt sein: eine von der Mehrheit des Volkes akzeptierte Volkswirtschaft ohne Schere zwischen ‚arm und reich‘ mit einem sehr tief gehenden gesellschaftlichen Kontrollsystem – ähnlich China – zu entwickeln und trotzdem – im Gegensatz zu China – die Demokratie hochzuhalten.
Das jetzige aktiendominierte System wird wegen der zunehmenden sozialen Spaltung ( siehe USA ) dem Untergang geweiht sein.
Und den optimalen Beginn einer solchen nicht übereilt, sondern besonnen durchgeführten Entwicklung ( nicht Revolution ) zum Besseren könnte die Verstaatlichung des Strom – Speichernetzes darstellen . Dann könnten Erzeuger und
Entversorger wirklich marktpolitisch korrekt (!) direkt frei (!) miteinander verhandeln, ohne die jetzt den Strom unnötig verteuernden Netzgesellschaften und sonstigen Einrichtungen ( Börse, Bereichsverantwortliche etc. )
Dass der Eigenverbrauch aller Haushalte und Betriebe ohne einzwängende Formalitäten und ohne bürokratische Regelungen sowie unnötige künstlich die Energiewende zu Gunsten von RWE etc. ausbremsende Maßnahmen möglich sein muss, ist eigentlich selbstverständlich ( ! ). Billiger als mit eigenen PV Anlagen über Parkflächen, auf Dächern und sonstiegem Betriebsgelände kann kein Betrieb Strom erhalten. Bis jetzt aber haben das die von Herrn Altmaier geleitete Ministerium erstellten Regelungen erfolgreich verhindert , zugunsten der alten, aktiennotierten Energiekonzerne und Netzgesellschaften.
Das steht in schroffem Gegensatz zu den öffentlichen Lippenbekeenntnissen von Minister Altmaier zum Klimaschutz. Diese Diskrepanz zwischen öffentlichen Absichtserklärungen und dem tatsächlichen politischen und gesetzgeberischen Handeln lässt einen schon an Schizophrenie denken …
PV–Anlagen finanzieren sich inzwischen in Deutschland von selbst, sodass keine Staatanleihen nötig sind, sondern lediglich die Abschffung aller steuerlichen, verwaltungsmäßigen Hürden, die das BMWi so fein ersonnen hat, um von der Eigenerzeung und dem Eigenverbrauch von Strom durch eigene PV-Alagen abzuschrecken. Das ist in diesen Kommentaren schon oft dargestellt worden, also Insidern bekannt, aber den angeblichen Energiespezialisten (?) der CDU anscheinend völlig ungekannt
Der Vorschlag der Hamburger Jungs wirkt für mich, wie ein Bündel abgeworfener Nebelkerzen während des aufflammenden Wahlkampfes.
Ich investiere in eine Hausdachanlage oder auch in eine größere Feldanlage, erhalte 20 Jahre einen Betrag entsprechend der erfolgten Einspeisung, welches meine Aufwendungen begleichen wird und im Jahr 21 zigsten Jahr bin ich per Vertrag meine Anlage los.
Was ist das denn für ein Gedanke an gewinnbringendem Investment, oder auch solider Martwirtschaft? ohne Risiko und Invest-Aufschlag.
Grundkurs Investment: Nach einer erfolgten Amortisation fäng die Gewinnzone an!
Warum sollte ich mein Geld nicht in andere Investment bringen?
Dem Vorschlag folgend kann ich keinerlei Lösungsfindung für eine erforderliche zukunfstfähige Energieversorgung für die BRD erkennen.
Leute; in ein paar Jahren werden die bisher verteufelten konventionellen Energieerzeuger nicht mehr als Kapazitäts-Lieferanten und auch als Sündenböcke zur Verfügung stehen.
Die Politik und Gesetzgebung mit ihren vielen Unterausschüssen täte gut daran, sich auf einen Betrieb nach EON, ENBW und Anderen einzurichten.
Die Berater dieser Firmen werden zukünftig in einer Landschaft der Erneuerbaren Energieen keinerlei Gewicht mehr haben und sollten im Moment auch nicht sonderlich zur Beratung gehört werden.
Die Verantwortung für die weitere Entwicklung einer ausreichenden Energieversorgung Deutschland wird zukünftig ausschliesslich vom Wirtschaftsministerium und insbesondere von seinen hoffentlich darauf geschulten Mitarbeitern geschultert werden müssen.
Ob mit Herrn Altmeier oder auch neuem Minister!