Das spanische Ministerium für ökologischen Übergang und demografische Herausforderung (Miteco) hat die endgültigen Ergebnisse der jüngsten Auktion für erneuerbare Energien bekannt gegeben. Demnach wurden etwa 2,04 Gigawatt der ausgeschriebenen Kapazität an Photovoltaik-Entwickler vergeben und 998 Megawatt an Windparkentwickler. Das niedrigste Gebot für Solarenergie beziffert das Ministerium mit 1,498 Cent je Kilowattstunde und das höchste mit 2,89 Cent je Kilowattstunde, der Durchschnittspreis betrage 2,447 Cent. Das niedrigste Angebot für Windstrom lag laut Miteco bei 2,0 Cent je Kilowattstunde.
Der aktuelle Photovoltaik-Tiefstpreis beträgt nur ein Drittel dessen, was bei der Auktion für erneuerbare Energien im Jahr 2017 gezahlt wurde. Der Durchschnittspreis, der für alle Photovoltaik-Projekte gezahlt wird, liegt 80 Prozent unter dem Durchschnittspreis der Auktion 2017. Dies ist der niedrigste Wert, der bislang bei einer Auktion in Spanien für Photovoltaik-Technologie erreicht wurde. Das Niveau von 1,120 Cent je Kilowattstunde, das bei der letzten Auktion in Portugal verzeichnet wurde, oder die Preise, die bei der Auktion in Abu Dhabi im vergangenen Juli erzielt wurden, wurden in Spanien jedoch nicht unterschritten.
Der portugiesische Energieversorger EDP, das italienische Unternehmen Falck Renewables und das südkoreanische Unternehmen Hanwha Q-Cells waren die einzigen internationalen Unternehmen, die sich bei der spanischen Auktion Projekte sichern konnten. Alle anderen erfolgreichen Bieter waren inländische Unternehmen, darunter X-Elio, Iberdrola, Endesa, Greenalia, Solaria Energía und Naturgy. (Alejandro Diego Rosell)
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Billig- billiger- Solar!
Bin echt gespannt wo und wann global „die Eins fällt“ …
Und man kann das nicht oft genug wiederholen:
CO2 frei in der Produktion, keine anderen giftigen Schadstoffemissionen, kein Atommüll oder Betriebsrisiken die nur die Allgemeinheit decken kann. Unerschöpflich und überall auf der Welt verfügbar.
Ich sag ja: Solar – leider geil!
Ich denke bei aller Euphorie muss ja mal Schluss sein nach unten, denn die Caritas oder das Rote Kreuz werden keinen PV Strom auf Spendenbasis produzieren.
Wie sind denn die genauen Marktbedingungen in Spanien? Nur wenn man die kennt kann man diesen Preis auch richtig einordnen. Z.B. ist das in top auf den Marktpreis oder eine absolute Vergütung usw.
Vor allem die Laufzeit wäre noch interessant. Außerdem ist anzunehmen, dass die ihren Strom alternativ auch auf dem freien Markt verkaufen dürfen, wo für Klimatisierung mehr zu erlösen ist. Es gibt ja in Spanien schon riesige PPA-Projekte mit 0ct Garantievergütung, da „ist die 1 schon gefallen“. Leider ist das bei uns nicht so einfach. Da muss schon etwas Idealismus oder PR-Futter dazukommen, um PV als PPA zu betreiben.
Ich rate zu allergrößter Vorsicht!!!
Vor etwa 12 Jahren investierte ich in einen PV- Anlagefond in Spanien, da sich alles sehr vielversprechend anhörte, doch dann kam der spanische König auf die Idee, die Vergütung für den erzeugten Strom „nachträglich zu reduzieren um so den Strom billiger zu machen. Seitdem gibt es keine Rendite mehr, Prozesse der Anleger nach spanischem Recht ohne Erfolg, Europäischer Gerichtshof – Fragezeichen…
Ob da eine Entscheidung zugunsten der Anleger fällt ist ungewiss.
Das Wichtigste ist doch, dass der Beweis angetreten ist, dass auch in Europa die kostengünstigste Stromerzeugung per PV möglich ist. Wenn man das nun noch mit einer echten Wasserstoffwirtschaft koppelt, dann können Atom- und Fossile einpacken.