Zu Wochenbeginn sorgte ein „Spiegel“-Artikel für Aufregung. So sollen 2020 nach ersten Schätzungen bis zu 1,34 Milliarden Euro an Entschädigungen für das sogenannte Einspeisemanagement angefallen sein. Dies betrifft die Zahlung von Ausfallvergütungen für Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, wenn diese wegen Netzengpässen trotz Einspeisevorrangs abgeregelt werden müssen. In ihrem noch unveröffentlichten Bericht geht die Bundesnetzagentur davon aus, dass sich die Kosten für Redispatch und Einspeisemanagement gegenüber 2019 erhöht haben. Damals lagen sie bei rund 1,28 Milliarden Euro. Die Kostensteigerung sei vor allem auf die Verschiebung der Maßnahmen von Wind onshore zu Wind offshore zurückzuführen, heißt es in dem Bericht, der pv magazine vorliegt. Allerdings sei die Analyse der Zahlen für das vierte Quartal noch nicht erfolgt.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat auf die Berichte, die alljährlich zum Jahreswechsel zu den Kosten der erneuerbaren Energien und ihre vermeintlichen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit reagiert. Er hat drei Grafiken veröffentlicht, die zeigen, inwiefern die Erneuerbaren-Anlagen mit Netzmanagement durch das bestehende System benachteiligt werden.
Bezüglich der Kosten für das Einspeisemanagement heißt es vom BEE, dass der bestehende Einspeisevorrang häufig durch die konventionellen Kraftwerke ausgehebelt werde. So lange die Flexibilität dieser Kraftwerke nicht ausgeweitet werde, steige die Menge des abgeregelten Erneuerbaren Stroms weiter. „Der gesetzlich verankerte Einspeisevorrang muss endlich durchgesetzt werden. Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Betreiber konventioneller Kraftwerke die steuerbare Flexibilität ihrer Anlagen nicht ausreichend nutzen, um die Überlastung der Stromnetze zu reduzieren. Entsprechende Regelungen würden auch die Entschädigungen und somit die volkswirtschaftlichen Kosten begrenzen“, erklärte BEE-Präsidentin Simone Peter.
Doch die Redispatchkosten seien nur ein Problem. Insgesamt stoße das bestehende Strommarktdesign durch die steigende Einspeisung von Photovoltaik und Windkraft immer mehr an seine Grenzen. „Das Strommarktdesign lässt zu, dass konventionelle Kraftwerke Strommengen produzieren, welche zum Teil nicht benötigt werden. Die so herbeigeführten Leitungsengpässe führen dann teilweise zur Abregelung CO2-freier, erneuerbarer Energien, die dringend gebraucht werden“, so Peter weiter. Der BEE fordert seit längerem die Neugestaltung des Strommarktes auf Basis der erneuerbaren Energien, die mittlerweile zur tragenden Säule des Systems aufgestiegen seien. Die Ausgestaltung des Strommarktes muss sich auf die Erneuerbaren Energien ausrichten, welche bereits heute schon die Verantwortung übernommen haben und die in Zukunft dafür sorgen werden, dass die Klimaziele eingehalten und der Standort zukunftssicher aufgestellt wird“, erklärte Peter.
Der BEE kritisierte, dass die konventionellen Kraftwerke mit großer Leistung weiterlaufen könnten, wenn sie in Zeiten hoher Einspeisung von erneuerbaren Energien gar nicht gebraucht würden. Dies führt wiederum auch vermehrt zu negativen Preisen an den Strombörsen. „Warum stellen konventionelle Kraftwerksbetreiber trotz stark negativer Strompreise über teilweise deutlich mehr als 12 Stunden am Stück dennoch Stromüberkapazitäten im zweistelligen Gigawatt-Bereich bereit, wenn doch klar ist, dass die Erneuerbaren Energien ausreichend stabil große Strommengenanteile liefern können“, so Peter. Es sei paradox, dass dann die Erneuerbaren dafür gebrandmarkt würden, dass Entschädigungen für Abregelungen anfielen.
In puncto Versorgungssicherheit sieht der BEE angesichts steigender Einspeisung von Photovoltaik und Windkraft keine Gefahr. „Der Anteil der Versorgungsunterbrechungen ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken“, sagte Peter mit Blick auf die Zahlen. „Wenn jetzt das Stromsystem weiter flexibilisiert wird, indem die Flexibilitätsoptionen der erneuerbaren Energien, von Speichern, Netzen und der Sektorkopplung weiter angereizt und genutzt werden, und auch die noch im Strommarkt vorhandenen fossilen Energien ihren Flexibilitätsbeitrag leisten, wird der Strommarkt mehr und mehr zukunftsfest.“ Dies müsse auch im europäischen Verbund erfolgen, in dem ebenfalls weiter steigende Anteile an erneuerbaren Energien zu erwarten sind. Nach Ansicht des BEE gilt es jetzt die Weichen zu stellen, um Bürgerenergie zu stärken und für eine Modernisierung hin zu einem überwiegend dezentralen und bürgernahen Energiesystem.
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Ob Sie meine Kommentare hier liest die Frau Peter.
Zum Beispiel diese hier..
https://www.pv-magazine.de/2020/10/26/bee-kurzfristige-anpassung-des-strommarktdesigns-dringend-notwendig/
Wenn ja, dann aber offenbar nicht genau genug, sonst würde Sie nicht wie folgt schreiben.
Zitat:…Der gesetzlich verankerte Einspeisevorrang muss endlich durchgesetzt werden….Zitat Ende.
Der gesetzliche Einspeisevorrang muss nicht durchgesetzt, sondern.. „wieder“.. hergestellt werden, wie ich hier gebetsmühlenartig predige.
Siehe hier, was wir schon mal hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung.
Zitat:…Die Einführung des neuen Ausgleichsmechanismus hatte somit starke Auswirkungen auf die Einspeisung von erneuerbaren Energien und von Kohlekraftwerken. Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen.. „Verbrauchsvorrang“… Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden.Es wurde damit also die Nachfrage für Ökostrom in Deutschland massiv verringert, was ein deutliches Absinken der Börsenstrompreise zur Folge hatte und dadurch die EEG-Umlage verteuerte. Nach Inkrafttreten des neuen Ausgleichsmechanismus gingen die Erlöse für Ökostrom an der Strombörse trotz höherer Erzeugung binnen eines Jahres von 5,15 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf 3,35 Mrd. Euro im Jahr 2010 zurück. Anschließend sanken die Börsenstrompreise durch den Merit-Order-Effekt weiter ab, sodass die Börsenstrompreise im ersten Quartal 2014 nur noch bei der Hälfte des Wertes von 2008 lagen….Zitat Ende.
Ausgleichsmechanismus, ein raffinierter Deckname für die Entwertung und somit Diskreditierung des EE Stromes.
Diese Ermächtigungsverordnung zum EEG von 2010 zieht sich wie ein roter Faden nachteilig durch alle Bereiche der Energiewende. Nach dem alten System ( Kosten/Nutzen ) hätte die EEG Umlage, wenn überhaupt, eine „3“ vorm Komma, mit sinkender Tendenz bei zunehmenden EE, und dadurch sinkenden Börsenpreisen.
Immer hin ist es erfreulich, dass die beim BEE das mal zum Thema machen. Die viel zitierte Energiewende Denkfabrik Agora macht – warum auch immer – um dieses zentrale Thema leider immer noch einen großen Bogen.
Das Verhalten der Betreiber der Großkraftwerke erscheint „bilanziell“ skandalös. Das einzige, was als legitime Begründung in Frage käme, wären regional stark unterschiedliche Verhältnisse. Ist dieser Punkt irgendwo mal aufgegriffen?
Tim Wolf.
Skandalös ist die Ermächtigungsverordnung von 2010, siehe meinen obigen Link.
Denn dadurch wurde ja das Verhalten der Großkraftwerke legitimiert.
Achten Sie mal drauf, wenn ich hier ständig auf diese ..„Lobyistische Konstruktion“… hinweise, und Vertreter der anderen Seite hier auftauchen um zu widersprechen, fällt denen argumentativ nichts anderes ein, als auf Paragrafen hinzuweisen mit denen das Übel verankert ist.
Beschäftigen Sie sich mal mit dem Link, und Ihnen werden die Zusammenhänge deutlich.
Wir brauchen den dynamischen, bedarfs- und zeitabhängigen Stromtarif für den Privatkunden! Dann werden E-Autos geladen, wenn Überschuss besteht und unvernünftige Verbraucher werden bestraft, wenn sie ihre Großverbraucher zur falschen Zeit einschalten. Benötigt werden Smartmeter und intelligente, vernetzte Haussteuerungen. Vieles scheitert noch an den politischen Rahmenbedingungen (Datenschutz) und dem ernsthaften Willen.
Ja, aber bitte ohne Zwang, sonst geht auch dieser Schuss nach hinten los.
In den Niederlanden gibt es Smartmeter für den kleinen Preis. In Deutschland wird der deutlich höhere gesetzlich fixierte Maximalpreis abgerufen.
Auf der Einspeiseseite gibt es keinen Mehrwert für den Einspeiser. Das Interesse liegt beim Netzbetreiber. Darum sollte dieser ihn bezahlen, dann wäre dieses Thema sofort vom Tisch, weil es viel einfachere Möglichkeiten gibt seitens des Verteilnetzes gibt.
Für Verbrauch sieht es aber anders aus. Da könnte ein Markt entstehen. Allerdings sind die Energieversorger hier die falschen Marktakteure da sie nicht in Besitz des EEG Stromes sind, sondern deren Konkurrenz. Das Interesse sollte hier viel mehr beim Bundeswirtschaftsministerium liegen, da diese letztendlich die EEG Kasse verantworten.
Einfache Tarifzähler könnten hier für eine Übergangszeit auch ihren Dienst tun.
Wird denn abgeregelt, weil die Leitungen nicht ausreichen zum Verteilen, oder weil das Angebot größer ist als die Nachfrage?
@ Simon.
Abgeregelt wird vordergründig weil das Angebot, aus den in meinem obigen Link ersichtlichen Gründen höher ist, als die Nachfrage. Das Dreiste daran ist, dass das Überangebot seit 2010 ausschließlich den EE zugeschoben wird, obwohl das physikalisch bei deren dezentraler Erzeugung gar nicht möglich ist. Damit das trotzdem funktioniert, hat man so ganz neben bei mit der Ermächtigungsverordnung von 2010 festgelegt, dass EE Strom nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt wird.
Siehe hier: https://www.netztransparenz.de/portals/1/EEG-Jahresabrechnung_2018.pdf
Hat BISHER keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit, hätte man bei der dritten Grafik schreiben sollen. Ab 2015 ist zudem wieder ein leichter Anstieg der Versorungsunterbrechungen zu erkennen.
Hans Diehl sein dank, wir müssen reden……
Die ungehinderte Vorfahrt der E-Energie aus konventionellen Kraftwerken ist der tatächliche Grund für die Negativ-Kosten für die Stromproduktion in Zeiten starker Wind- und PV-Energie-Erzeugerzeiten.
Auch bei mir hatte es ein Wenig gebraucht, das Konstrukt zu erkennen. Lobbyismus sein dank!
Durch die spezielle Konstruktion der EEG-Vergütung, auch leider weiterhin in 2021, die sich als Differenz von der zugesagten Vergütung zum niedrigsten Börsenpreis orientiert, kann auch keinerlei sachgerechte Steuerungsfunktion für die Förderung von Erneuerbaren Energien erkennen.
– ein markantes und vollflächiges Versagen der an der Gesetzgebung Beteiligten! –
Man stelle sich vor, dass die Kohlejunkies, sprich die Betreiber von KKWs, bis zum Jahr 3038 so weitermachen dürfen…..
Der Verbraucher wird mehr als die bereits in 2020 festgestellten €cnt/kWh 10,- in seiner Stromrechnung zahlen fortlaufend dürfen und darüber hinaus wird der erforderliche Ausbau der Erneuerbaren Energieen für jeden einzelnen Investor noch unaktraktiver gemacht….um das erforderliche Mass an Zubau von Erneuerbaren Energieen gegenüber den vollmundigen Versprechen letztendlich vollkommen zu versemmeln.
So führt man heute erfolgreich ein Wirtschaftsministerium!
Thomas sagt:
Die ungehinderte Vorfahrt der E-Energie aus konventionellen Kraftwerken ist der tatsächliche Grund für die Negativ-Kosten für die Stromproduktion in Zeiten starker Wind- und PV-Energie-Erzeugerzeiten.
Auch bei mir hatte es ein Wenig gebraucht, das Konstrukt zu erkennen. Lobbyismus sein dank!
@ Thomas.
Ich kann Sie beruhigen, Sie sind nicht der einzige bei dem das Konstrukt so lange gebraucht hat bis es – wenn überhaupt – angekommen ist. So ist das ja auch von den Konstrukteuren gewollt.
Ich hoffe Sie haben nun eher Verständnis da für, dass ich von meinen ständigen Wiederholungen, und Erinnerungen an die Zeit wo das noch anders war, nicht abrücke. Ich gehe davon aus, dass hier immer wieder neue Leser dazu kommen. Und zu dem macht es auch noch Spaß, als Rentner mit viel Zeit, mal in die Dunkelkammern der Strompreisgestaltung reinzuleuchten, um deutlich zu machen, warum wir die höchsten Strompreise in Europa haben. Das wäre eigentlich eine Aufgabe für Institutionen, die sich dafür berufen fühlen.
In drei anderen Foren ist mir das schon zum Verhängnis geworden, wo ich jeweils wegen ständigen Wiederholungen raus geflogen bin. Da hatten die Trolle die Überhand gewonnen. Dabei sind es gar nicht immer Trolle oder Auftragsschreiber die versuchen meine Darstellungen, fadenscheinig infrage zu stellen, und mich quasi zu den Wiederholungen zwingen, sondern auch ganz unbedarfte Diskutanten, die einfach nicht für möglich halten, was da der Energiewende an Dreistigkeiten untergejubelt wird. Diese sind aber schnell wieder verstummt. Die Profis, von denen hier ja auch schon einige ( Einer ) unterwegs waren, sind da hartnäckiger. Man erkennt sie daran, dass sie sehr wohl sachkundig sind, genau wissen um was es geht, diese Sachkenntnis unter Zuhilfenahme von Fachausdrücken und Paragrafen eindrucksvoll untermauern, um für den oberflächlichen Betrachter von den ursächlichen Fakten abzulenken.
Ich gebe Ihnen mal aus Erfahrung ein Beispiel.
Sie schreiben.
Die ungehinderte Vorfahrt der E-Energie aus konventionellen Kraftwerken ist der tatsächliche Grund für die Negativ-Kosten für die Stromproduktion in Zeiten starker Wind- und PV-Energie-Erzeugerzeiten.
Da würde unser Obertroll Klaus Grün, oder einer seiner Pseudonymen spontan wie folgt darauf antworten..
@ Thomas.
Schauen Sie mal im EEG beim Paragrafen XX unter Abs. Y da können Sie nachlesen, dass Kohlekraftwerke nicht abgeschaltet werden müssen..
Dem unbedarften Leser soll vordergründig vermittelt werden, dass das alles legitim ist, was ja tatsächlich auch so ist. Rein argumentativ zu dem .. „Übel“ .. selbst, werden Sie von diesen Diskutanten, nichts lesen.
Von der Tatsache, dass das, um was es wirklich geht, durch diese Legitimation entstanden ist, wie im aktuellen Fall durch diese Ermächtigungsverordnung, soll dadurch bewusst abgelenkt werden..
Für mich ist jedenfalls erfreulich, dass es mir wieder mal gelungen ist, das Konstrukt deutlich zu machen…
Ich zitiere:….Nach Ansicht des BEE gilt es jetzt die Weichen zu stellen, um Bürgerenergie zu stärken und für eine Modernisierung hin zu einem überwiegend dezentralen und bürgernahen Energiesystem.
Es wird immer nur von ,,bürgernah“ und ,,dezentral“ gesprochen, dabei wird völlig übersehen, dass allgemen die Stärkung des Eigenverbrauchs notwendig ist, auch für unsere Konzerne, die mit PV-Alagen auf ihren riesigen Dächern einen ungeheueren Kostenvorteil vor der Konkurrenz hätten. Aber Herr Altmaier scheint das nicht kapieren zu wollen! Unsere Argumentation sollte sich also mehr auf die Interessen der Industrie verlagern ! Nicht immer nur an das ,,Gewissen “ der Bürger hinsichtlich Klimaschutz appellieren. PV ist schon längst von den Kosten her konkurrenzfähig geworden, wie die vielen PAA-Alagen zeigen.
Das Ganze ist mittlerweile ein riesiges Trauerspiel. Da steigt Deutschland aus der Atomenergie aus, dann werden transeuropäische Monstertrassen durch Deutschland geplant, dass Atomstrom aus den Nachbarstaaten wieder nach Deutschland fließen kann, denn es ist künftig verboten Atomstrom in Deutschland zu erzeugen, es ist aber nicht verboten Atomstrom in Deutschland zu verbrauchen. Da lässt man Kohle- und Atomkraftwerke durchlaufen obwohl Wind- und PV-Anlagen einspeisen nur damit das Netz destabilisiert wird. Die Ausrede diese konventionellen Kraftwerke lassen sich nicht regeln, warum dann aber diese Planung? Die so gebildeten Überschüsse kosten dem deutschen Stromkunden viel Geld. Im Gegenzug verbilligt sich der Strom im Nachbarland denn im Netz dürfen keine Überschüsse sein, weil die Frequenz immer gehalten werden muss. Also verschenken wir unseren teuer erstandenen Strom oder zahlen sogar für die Abnahme, das passiert z.B. beim Handel mit den Niederlanden dort haben sie zur Versorgung Gaskraftwerke, die sich im Gegensatz zu Kohle- und Atomkraftwerken zum Regeln gut eignen denn sie lassen sich sekundenschnell rauf- und runter fahren, wenn nun z. B. Großwindaufkommen ist dann fahren die Niederländer ihre Gaskraftwerke runter, und nehmen unseren geschenkten Überschuss, lässt dann der Wind wieder nach, fahren sie ihre Gaskraftwerke wieder hoch. Am Ende haben sie nur noch den halben Preis unserer Stromkosten, so lässt es sich gut leben. Da stellt sich doch die Frage, warum nehmen wir nicht auch Gaskraftwerke um unsere Versorgung abzusichern. Gaskraftwerke können mit den Erneuerbaren ein virtuelles Werk bilden, der Besitzer könnte Wind- und PV-Anlagen dazu pachten so viel wie er braucht, da wäre es dann so, dass um so mehr Gas gespart wird um so mehr Gewinn das virtuelle Kraftwerk haben würde. Bei einem virtuellen Kraftwerk geht das Gaskraftwerk nicht allein an die Börse wo es durch den Merit Order Effekt nicht zum Einspeisen kommt und unwirtschaftlich wird. Es ist eingebunden mit sämtlichen Einspeisern, es liefert so zu sagen die Regelenergie und umso weniger es Strom liefern muss weil Sonne und Wind genügend liefern um so höher ist der Gewinn des Kraftwerksbesitzers (das kann auch eine Genossenschaft sein). Allein so ein virtuelles Kraftwerk wäre der fluktuierenden Einspeisung gut angepasst und der Bedarf dieser Kraftwerke wäre einfach zu berechnen. Vor allem wären solche virtuellen Kraftwerke auch etwas für die Bürgerenergien. Sie wären etwas für die Stadtwerke usw., wir brauchen nicht diese schrecklichen Trassen die menschliche Gesundheit und Umwelt zerstören, und ein grausames Landschaftsbild hinterlassen, bei dieser einfachen Planung sind diese ganzen Lügen die man den Deutschen verkauft nicht mehr notwendig, und wenn der europäischen Planung damit ein Strich durch die Rechnung gemacht wird dann kann das Versorgungsmodell ja übernommen werden. Cyberkriminalität die die ganze europäische Versorgung mit einem Schlag lahm legen kann ist damit ausgeschlossen. Diese Sicherheit liebes Europa ist viel wert.
Nun ist zu lesen 50 Megawatt Primärenergie soll der Speicher in der Lausitz bereitstellen. Diese gespeicherte Energie ist aber nicht der Überschuss den dort die vielen Windrädern erzeugen, nein es ist Energie die extra in Dänemark erzeugt wird d.h. unsere Leitungen haben weiterhin das Problem mit dem Überschuss der dann verschenkt werden muss. Die Dänen können doch selbst so einen Speicher aufstellen und dann Primärenergie nach Schweden liefern immerhin hat man dort 7 Atomreaktoren in Betrieb obwohl man da schon einmal aus der Atomenergie ausgestiegen war.
@ Kühnel
Eine besondere Brisanz erlangt Ihr Kommentar noch durch die Tatsache, dass der überschüssige Strom nicht verschenkt wird wie Sie schreiben, sondern Gewinn bringend ins Ausland verkauft wird.
Schauen Sie mal hier:
https://www.iwr.de/news/stromexport-deutschland-erzielt-rekordeinnahmen-news26696
Zitat:…Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie. Zitat Ende.
Und wie der Überschuss, seit 2010 dem Inkrafttreten der Ermächtigungsverordnung kontinuierlich angestiegen ist, können Sie im Folgenden sehen.
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Fazit….Bei uns wird seit 2010 zusätzlich zu den Erneuerbaren, konventionell wieder schadlos drauf los produziert, der Überschuss senkt die Börsenpreise, auf deren niedrigem Niveau machen diejenigen, die den Überschuss verursachen lukrative Exportgeschäfte. Die Dummen sind die nicht privilegierten Verbraucher, weil die das mit steigender Umlage, wegen der niedrigen Börsenpreise, finanzieren. Das Ausland bekommt unseren Dreckstrom, der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende, die Klimaziele nicht erfüllen können.
Schuld an all dem ist – für jeden nachvollziehbar – die Ermächtigungsverordnung von 2010
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Hans Diehl antworten auf Antwort, Zum Überschüssigen Strom in der Leitung:
Wenn man beim Überschuss nicht umgehend reagiert kommt es zum Blackout das heißt das Stromnetz bricht zusammen.
Im Netz müssen darum Einspeisung und Entnahme sich immer die Waage halten, das verlangt die Physik nur so wird erreicht, dass die Frequenz die fast keine Toleranz verträgt immer gleich bleibt.
Geht nun der Strom aus konventionellen Kraftwerken nicht vom Netz sobald fluktuierend Wind- und PV-Strom eingespeist wird wird automatisch das vorhandene Netz destabilisiert.
Schlussfolgerung diese Erneuerbaren die fluktuierend vorhanden sind benötigen immer einen Partner der Strom liefert, wenn diese Lieferanten wie PV- und Windanlagen nicht liefern. Sekundenschnell muss dieser Partner sich anpassen können, sonst funktioniert das System nicht.
Kohle- und Atomkraftwerke können sich nicht sekundenschnell anpassen sie brauchen oft Tage zum rauf- und runterfahren, deshalb erlaubt man sich die Unverschämtheit diese Kraftwerke dem System „Stromversorgung durch Erneuerbare“ zuwider durchlaufen zu lassen, dieses Handeln garantiert zwar, dass die Versorgung sichergestellt ist, schafft aber ein riesiges Netzproblem.
Das ist Absicht denn im Focus unserer Regierung stehen nicht die Erneuerbaren, sondern die Erweiterung des europäischen Binnenmarktes. Es besteht hier die Zusage an die europäische Kommission, dass künftig jede Ecke Europas sicher mit günstigem Strom versorgt wird. Um dies zu erreichen ist ein gigantisches Netz erforderlich. Deutschland soll dabei die Drehscheibe sein. Im Voraus ist nicht zu überblicken was diese Monsterleitungen über unseren Köpfen für Schaden anrichten werden. Bei diesem europäischen Stromverbund sprechen sie von einer europäischen Kupferplatte, hier kann dann jeder Europäer Strom einspeisen, wenn der Preis dem Wettbewerb standhält, und das Netz stabil bleibt. Diese Lieferanten werden wahrscheinlich größtenteils Atomkraftwerke sein, denn deren Lieferung ist dem System angepasst und zuverlässig. Die Erneuerbaren deren benötigtes Versorgungssystem man sich nicht angepasst hat haben Probleme mit diesem alten Versorgungssystem deshalb wird man sie so nach und nach hinausdrängen, denn Atomkraftwerke können sich einer fluktuierenden Einspeisung nicht anpassen. Also dienen diese Erneuerbaren nur dazu um den europäischen Strompreis zu drücken, sind sie dann nicht mehr ausreichend wirtschaftlich und können ihre Unkosten nicht mehr decken werden sie schon von selbst aussteigen. Diese hier beschriebene und geplante europäische Stromversorgung ist nur über die oberste Spannungsebene also die Höchstspannungsebene möglich, denn in diesen transeuropäischen Monsterleitungen kennt der Strom keine Grenze, er fließt automatisch dahin wo der geringste Widerstand im Netz ist. Damit nun der Strom von diesen Mini-Kraftwerken PV-Strom und Windstrom der bei einer dezentralen Einspeisung auf der untersten Spannungsebene eingespeist wird wo eigentlich auch der Verbraucher ist auf diese oberste Spannungsebene kommt muss er hochtransformiert werden, dann vereinigt er sich mit dem Strom in der Kupferplatte und je nach Bedarf wird er dann wieder runter transportiert auf die unterste und mittlere Spannungsebene, also wo er herkam, es ist wie bei den Schildbürgern, aber nur so können von den Verbrauchern auch die Netznutzungskosten für das Höchstspannungsnetz von den Netzbetreibern berechnet werden. Diese Netznutzungskosten werden den deutschen Strompreis in die Höhe schnellen lassen.
Es ist Absicht, dass die Erneuerbaren mit fluktuierender Einspeisung keinen Partner erhalten der ausgleicht, wenn zu viel oder wenn zu wenig eingespeist wird.
Nun ist es so, dass diesen winzigen Kraftwerken (PV-Anlagen und Windräder) die Digitalisierung und künstliche Intelligenz mit ihrer Steuerung zur Hilfe käme als erstes wäre da die Datenbanktechnologie Blockchain zu nennen, tolle Startups wurden auf dieser Basis gegründet aber unsere Regierung will das nicht, sie will das was vor 20Jahren einmal zum Wohle Europas geplant wurde auch wenn die deutsche Bevölkerung dabei das Opfer ist. Europa mit billigem Strom versorgen danach wird gestrebt. Nicht Strom sparen ist angesagt, sondern Strom verbrauchen, damit genügend Geld in die Kasse der Höchstspannungsnetzbetreiber kommt immerhin haben sie eine Dividende von fast 7% den Investoren des Stromtrassenbaus zugesagt.
Für die Industrie gäbe es künftig aber auch die Möglichkeit die Digitalisierung und Steuerung des Energieverbrauchs anzuwenden und durch eine digitale Plattform wie Blockchain bis zu 25 % zu sparen. Anstatt sich das einmal vorrechnen zu lassen bestellen sie anscheinend lieber europäischen Atomstrom den sie zuverlässig am Terminmarkt abrufen können.
Mit dieser Planung der 4 transeuropäischen Netzbetreiber wie Tennet, 50 Hertz, Amprion und Transnet BW die nach dem alten Versorgungssystem abläuft, wird Deutschland, wenn die Digitalisierung weiter so schnell fortschreitet bald das Schlusslicht sein.
Hoffentlich gibt es immer mehr europäische Staaten in deren Focus die Autarkie und Selbstversorgung stehen.
An diese Höchstspannungsnetzbetreiber wäre die Frage zu stellen: Um wieviel teurer wird nach deren Energieversorgungsplanung der deutsche Strom (einschließlich der Netznutzungskosten) gegenüber den anderen europäischen Staaten. Wäre es da nicht an der Zeit, dass diese Netzbetreiber endlich mit der Wahrheit rauszurücken?
Eigentlich sollte jeder deutsche Stromkunde wissen, dass 2013 der damalige Bundeswirtschaftsminister Phillip Rösler diesen 4 Übertragungsnetzbetreibern ein hübsches Investitionsprogramm zuschanzte und um dies umzusetzen hat er sich von der Kölner Agentur Ergo eine DES-Informationsoffensive für die deutschen Bürger organisieren lassen, die der Steuerzahler dann zahlte. Also wir haben bezahlt, dass wir in der Sache Übertragungsnetzausbau desinformiert werden. Herausgefunden hat das der Lügendetektor beim Magazin Klimaretter. Ich persönlich habe mit anderen Stromtrassengegnern diese Desinformation erlebt.
Die Politik hält uns zu dumm dafür die Zusammenhänge zu kapieren aber es ist umgekehrt sie kapieren nicht was sie da für Deutschlands Zukunft anstellen.
@ Kühnel.
Offensichtlich, sachkundig und aufschlussreich dargestellt.
Lassen Sie mich trotzdem zu einem wesentlichen Punkt Ihrer Ausführungen eine Anmerkungen machen.
Sie schreiben,
Im Netz müssen darum Einspeisung und Entnahme sich immer die Waage halten, das verlangt die Physik nur so wird erreicht, dass die Frequenz die fast keine Toleranz verträgt immer gleich bleibt.
Geht nun der Strom aus konventionellen Kraftwerken nicht vom Netz sobald fluktuierend Wind- und PV-Strom eingespeist wird wird automatisch das vorhandene Netz destabilisiert. Zitat Ende.
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Bis 2010 als die EE noch den Versorgern zwingend zugeteilt wurden, hat das ja auch funktioniert. Und heute funktioniert das auch noch, nur jetzt zur eigenen Gewinnoptimierung.
Siehe hier ab Seite 4
https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/news_import/Studie_Ertragsoptimierung_von_Kraftwerken_durch_EEG-Regelungen.pdf
Oder hier;
Zitat:…. Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft…. Zitat Ende.
Die Praxis haben wir anhand unserer Ü20 Anlage gerade am eigenen Leibe erfahren, und sogar mit einem Schreiben von unserem zuständigen Netzbetreiber, dokumentiert bekommen. In dem Schreiben heißt es wie folgt. Aufgrund von § 4 Abs. 3 der Stromnetzzugangsverordnung, darf Strom nur in ein Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist werden, wenn die Zuordnung zu einem Bilanzkreis erfolgt. Bisher konnten wir als ihr zuständiger Netzbetreiber den Strom auf Grundlage des EEG abnehmen, und dem EEG Bilanzkreis zuordnen. Diese Möglichkeit endet mit Ablauf der Förderung…..Zitat Ende.
Ein diesbezüglicher Anruf von mir mit dem Hinweis, dass mit der Ermächtigungsverordnung von 2010 mein EEG Strom offiziell aus den Bilanzkreisen raus genommen, und an der Börse separat verkauft werden muss, mündete in einen interessanten Dialog. Dabei versuchte ich meinem Gesprächspartner deutlich zu machen, dass mein EE Strom schon seit 2010 nicht mehr in seinem Bilanzkreis.. „Gesetzlich“.. vorhanden ist, und somit meine aus der Förderung fallende Anlage, seinen Bilanzkreis betreffend, gar nichts verändern würde. Mit seiner Erklärung dass das physikalisch gar nicht möglich sei, rannte er bei mir natürlich offene Türen ein, weil das ja die Grundlage dessen ist, was ich hier energiepolitische Volksverdummung, zum Nachteil der gesamten Energiewende nenne. Nun war mein Gesprächspartner ja nur eine Ausführende Person in diesem „Dreisten“ System. In diesem Sinne endete dann auch unser Telefonat, das ihn möglicherweise zum Nachdenken angeregt hat, und mir einmal mehr Praxis nahe, die kontraproduktiven Aspekte der Energiewende aufzeigte
Antwort an Hans Diehl
Sie schreiben: „Bis 2010 als die EE noch den Versorgern zwingend zugeteilt wurden, hat das ja auch funktioniert. Und heute funktioniert das auch noch, nur jetzt zur eigenen Gewinnoptimierung. Zitat Ende.“
Nun will ich hierzu nur schreiben wie ich den Verlauf kenne.
Ich hatte da einmal eine tolle Tabelle Strombruttoerzeugung 1990 bis 2014 oder so ähnlich hieß sie leider finde ich sie nicht mehr, dieser Tabelle konnte man sehr gut entnehmen wieviel Überschuss Deutschland exportierte. Bis 2002 war Stromimport und Stromexport sehr gering und fast jedes Jahr gleichbleibend. Mit dem Wachsen der Erneuerbaren stieg dann auch der Export, denn wie ich in meinem Kommentar schrieb haben sie Kohle- und Atomkraftwerke nicht runtergefahren, wenn PV- und Windanlagen einspeisten, sondern diese durchlaufen lassen, zuerst entsprachen diese Exportzahlen fast genau den Zahlen des erzeugten PV-Stroms. Dieser Überschuss ist über die Höchstspannungsleitungen ins Ausland geflossen. Ab 2010 ist dieser Export immer mehr angestiegen, weil da ja dann auch der Windstrom dazu kam (mittlerweile dürften die Überschüsse nicht mehr so hoch sein, weil Kernkraftwerke und auch Kohlekraftwerke vom Netz gingen, und immer mehr Speicher dazukommen) aber um das zu beurteilen bräuchte man eine Tabelle mit den entsprechenden Zahlen. Wenn man vielleicht bei Google ein wenig sucht vielleicht könnte man unter Strombruttoverbrauch fündig werden. Exporte im Übertragungsnetz fließen ins Nachbarland weil im Übertragungsnetz der Strom keine Grenzen kennt und immer dahin fließt wo der geringste Widerstand ist, so funktioniert dann wieder der Ausgleich, dass das Netz stabil ist, Ich habe da ja in meinem Kommentar das Beispiel mit Holland geschrieben, auch Österreich hat uns solche Überschüsse abgenommen, weil Österreich viele Pumpspeicherkraftwerke hat, konnten die Netzbetreiber dort, wenn der deutsche Überschuss am sogenannten Spotmarkt so weit gefallen war, dass er nichts mehr kostete bzw. Deutschland manchmal für die Abnahme sogar zahlte, diesen Strom nehmen und damit die Pumpspeicher auffüllen, hat dann Wind und Sonnenschein wieder nachgelassen und Deutschland hatte zu wenig Strom im Netz dann durften wir diesen Strom wieder teuer zurückkaufen, denn alles was auf dem Markt rar ist ist teuer und alles was zu viel angeboten wird kostet nichts so ist es auch am Strommarkt. Österreich hatte, ich denke es war 2015 einen Strompreis von 20Cent und Deutschland im Vergleich einen Strompreis von fast 30 Cent. Na ja da könnte ich immer weiterschreiben, es sind ja alles nur Circa Werte. Aber man kommt immer zur gleichen Feststellung: Mit diesem alten Verteilungssystem das weiterhin angewendet werden soll wird es nicht klappen. Diese Anlagen die fluktuierend einspeisen brauchen ein Verteilersystem das eigentlich umgekehrt funktioniert, so dass sich nicht die Stromerzeuger nach dem Verbraucher richten, sondern der Verbraucher müsste sich nach dem Stromerzeuger richten, das wäre das Idealste. Aber Virtuelle Kraftwerke könnten das auch hinbekommen, dass wir unseren Strom selber nutzen, und nicht dem Nachbarstaat den Strompreis durch Überschüsse senken.
Was die Frequenz betrifft, da am besten einmal nachlesen was bei einem Blackout passiert
Unter dem nachfolgenden Link bei „Überschüsse und Defizite“ wird das gut erklärt und auch wie man gegensteuert.
https://www.energate-messenger.de/news/208948/beinahe-blackout-leitungen-in-suedosteuropa-ausgefallen
Wenn Strom fehlt dann liefern Reservekraftwerke wie z.B. auch Pumpspeicher Strom, das ist eine teure Sache und wenn zu viel Strom eingespeist wird dann greifen diese Redispatchmaßnahmen wo z.B. Wind- und PV-Anlagen abgeregelt werden oder das Nachbarland nimmt den Überschuss.
Netzbetreiber nennen diese Kosten Netzstabilisierungskosten, sie sind für den Verbraucher unter den Netznutzungskosten versteckt.
Die genannten 1,3 Milliarden € stimmen hier, wie auch bei Spiegel Online, nicht, siehe:
https://bizz-energy.com/stromhandel-sorgt-fuer-mehr-wegwerfstrom