Das Lieblingstier von Elon Musk? Die Zauneidechse dürfte das nicht unbedingt sein – die Reptilienart bremst den Bau der neuen Gigafactory in Grünheide bei Berlin aus: Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat jetzt verfügt, dass auf Teilen des Geländes derzeit keine Rodungen vorgenommen werden dürfen, da die dort lebenden Zauneidechsen dies nicht überleben würden. Damit gab das Gericht einer Beschwerde der Umweltverbände Nabu und Grüne Liga statt.
Allerdings ruhen die Arbeiten auf dem Gelände derzeit ohnehin, da Tesla noch eine Bankbürgschaft in Höhe von 100 Millionen Euro schuldig ist. Sie dient als Absicherung für den Fall, dass die zuständigen Behörden die endgültige Genehmigung für den Bau der Gigafactory verweigern. Dann nämlich muss Tesla den ursprünglichen Zustand des Geländes wieder herstellen. Ursprünglich hätte die Bürgschaft bis zum 17. Dezember vorgelegt werden müssen. Nun hat Tesla erwirkt, dass die Frist bis zum 4. Januar 2021 verlängert wird. Bis dahin sind alle Bauarbeiten unterbrochen.
Die Verfügung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg gilt für Randbereiche des 83 Hektar großen Waldstücks, das Tesla roden lassen will. Dorthin haben sie die Zauneidechsen zum Winterschlaf zurückgezogen. Die Reptilien stehen unter Naturschutz. Nach Ansicht der die Beschwerde finanzierenden ÖDP wären weitere Bauarbeiten in Grünheide ein Verstoß gegen das bundes- und europarechtliche Tötungsverbot.
Auf den übrigen Flächen dieses Waldstücks darf Tesla allerdings wie vorgesehen roden. „Insbesondere konnten die Naturschutzverbände nicht darlegen, dass es sich auch dabei um Reptilienlebensräume handele“, heißt es in der Begründung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg.
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Lieber Herr Dierrmann, könnten Sie mir darlegen woher die Information stammt das die ÖDP den Widerspruch von nabu und grüne Liga finanziert? Und macht diese das offiziell, der Landesverband oder Bundesverband?
Ich bin bisher davon ausgegangen dass nabu und grüne Liga den begrüßenswerten Widerspruch aus eigenen Antrieb getätigt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo,
die ÖDP hat selbst mitgeteilt, die Beschwerden finanziert zu haben. In welchem Umfang, kann ich leider nicht sagen.
Viele Grüße
Ralph Diermann
Vielen Dank für die Antwort, dann haben diese sicherlich im Rahmen des crowdfounding auf better place den nabu Fürstenwalde zweckgebunden unterstützt, ich gehe allerdings schwer davon aus das die Naturschutzverbände auch ohne diese Unterstützung ihren Widerspruch abgegeben hätten.
Ich würde mich sehr freuen wenn sie meinen klarNamen aus den öffentlichen Post löschen könnten
Und wünsche einen angenehmen sonnenreichen Jahreswechsel!
danke, sorry, erledigt