Tesla hat beim geplanten Bau seiner neuen Fabrik in Grünheide südlich von Berlin einen Rückschlag erlitten: Das Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder hat die vorgesehene Rodung von 83 Hektar Kiefernwald auf dem Gelände zunächst untersagt. Damit haben die Richter einem Eilantrag von Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) und der Grünen Liga stattgegeben.
Der Nachrichtenagentur dpa zufolge will das Gericht so verhindern, dass Tesla mit dem Abholzen vollendete Tatsachen schafft. Solange der Artenschutz nicht abschließend geprüft sei, müssen die Rodungsarbeiten ruhen. In der Sache hat das Verwaltungsgericht allerdings noch nicht entschieden. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt hatte dem Autobauer vor einigen Tagen auf dessen Risiko grünes Licht für die Rodung gegeben, obwohl die Umweltprüfung des Projektes noch nicht abgeschlossen ist. Im Zuge einer früheren Rodung hatte Tesla bereits auf 92 Hektar Bäume fällen lassen.
Die Klage wurde zum einen großen Teil von der ÖDP finanziert. „Das ist eine gute und wichtige Nachricht“, freut sich der ÖDP-Bundesvorsitzende Christian Rechholz über die Entscheidung des Gerichts. Die Partei geht auf verschiedenen Wegen gegen das geplante Tesla-Werk vor. So hat der Brandenburger ÖDP-Landesvorsitzende Thomas Löb eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Kanzlerin Angela Merkel eingelegt, da sie mit Äußerungen in ein laufendes Anhörungsverfahren eingegriffen habe.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Anscheinend gibt es Leute, die zu Ackerbau und Viehzucht mit dem damit verbundenen, harten Leben bzw. niedrigsten Lebensstandard zurück wollen! Gesundheitssystem, gemütlicher Lebensabend etc. auf Nimmerwiedersehen! Wir retten die Umwelt nicht durch ein paar Kiefern, sondern u.a. durch die Vermeidung von Treibhausgasen auf globaler Ebene. Hier scheint die Vernunft dem Fanatismus zu weichen….
Sofortiger Baustopp für die E-Autogigafabrik in Grünheide!
Nicht nur wegen der Abholzung von Waldgrundstücken sollte ein Baustopp in Grünheide verhängt werden, sondern auch wegen der verursachten Umweltschäden in anderen Ländern durch den Lithiumabbau für die Batterieproduktion. Denn es ist nicht bekannt, ob die Landesregierung von Brandenburg durch das Landesamt für Umwelt eine umfassende, fundierte Umweltschutzprüfung für die geplante Giga-Fabrik für E-Autos in Grünheide veranlasst hat. Man muss aber davon ausgehen, dass dies nicht der Fall war, sonst hätte man den Umweltwahnsinn einfach nicht zugelassen. Am 24.November strahlte der TV-Sender ARTE zwei aktuelle französische Dokumentarfilme von 2020 im Abendprogramm zu den gewaltigen Umweltschäden, die durch die Rohstoffgewinnung von Lithium und anderen seltenen Elementen, die als Basis für die Produktion von Batterien für die E-Autos fungieren, im argentinischen Hochland und im Süden von Chile verursacht werden (1. Film: Umweltsünder E-Auto?, 2. Film: Eine Genreration schlägt Alarm). Ganze Landstriche werden hier zerstört und sind unbewohnbar geworden. Zudem werden die Lebensgrundlagen den dortigen Bewohnern durch toxische Abfälle genommen: Der Grundwasserspiegel versiegt alsbald und das Grundwasser ist zudem hier aufgrund der Toxizität absolut nicht mehr genießbar! Eine vernünftige Landwirtschaft ist nicht mehr durch die Landwirte betreibbar. Es wurde eine Ökobilanz vorgenommen, wonach E-Autos auf Lithiumbasis bezüglich der CO2-Emmission (…) bedeutend schädlicher sind, wie konventionelle Verbrenner. Es sei die Frage erlaubt, ob hier eine neue, moderne Form des Kolonialismus praktiziert wird? Umweltschädliche Produktion der Rohstoffe in fernen Ländern und umweltfreundliche saubere Straßen und Städte in Deutschland – dies ist die Gesamtökobilanz der Giga-Auto-Fabrik in Grünheide! Nicht umsonst hat wohl der Tesla-Chef Elon Musk die Produktion aus Kalifornien nach Deutschland verlagert, weil wahrscheinlich noch andere umweltschädliche Faktoren auf die Grünheider zukommen werden. Wenn E-Autos produziert werden sollten, dann bitteschön auf Wasserstoffbasis, weil nach der Reaktion von Wasserstoff H und Sauerstoff O2 nur Wasser emittiert wird! (4*H+O2→ 2*H2O) und keine Batterien erforderlich werden.
Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen
Sie verwechseln nicht nur Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Erdbeeren. Die Sendungen bei Arte haben Lobbyisten bezahlt und die Inhalte sind mittlerweile mehrfach widerlegt. Lithium fällt beim Kupferabbau mit an und dieser wird seit über 100 Jahren betrieben. Warum können Sie hier einen Bericht schreiben? Weil in ihrem Handy, iPad, Computer oder in ihrem Laptop Lithium verbaut wird. Schreiben Sie doch lieber einen Brief, aber nicht mit Tinte , Kugelschreiber oder Bleistift, denn da sind Gifte enthalten. Elon Musk ist ein Visionär, der die Welt besser machen will und das schafft er auch. Diese Streichholzplantage, welche sie als Wald bezeichnen hat mit Natur wenig zu tun. Tesla pflanzt genauso viele Bäume anderer Stelle wieder an, wie sie in Grünheide gefällt werden. Das wird ein wertvoller Mischwald!
Leider dürfte in den nächsten Jahren nicht genügend „grüner“ Strom verfügbar sein um den benötigten Wasserstoff zu bezahlbaren Preisen herzustellen und zu verteilen. Auch im Wasserstoff-Auto wird übrigens eine Batterie benötigt, ebenso wie in all den Milliarden Handys, Notebooks, E-bikes, etc.
Die Batterieentwicklung aus umweltverträglichen Rohstoffen ist weltweit erst durch die E-Mobilität in Gang gekommen und macht grosse Fortschritte. Grünen Strom ohne Umweg direkt zur Mobilität nutzen macht allemal mehr Sinn als weiter Erdöl zu verbrennen bis die letzten Reserven weg sind.
Umweltprüfung?
Ich weiß nicht, was es da so kompliziert zu prüfen gibt:
1. Dort war natürlicher Boden mit Vegetation und Tierwelt.
2. Die Flächen haben durch Versickerung sauberes Grundwasser angereichert.
3. Vegetation und Verdunstung bewirkten klimatischen Ausgleich.
4. Es war eine besondere Kulturlandschaft – so etwas muß nicht immer „großartig“ aussehen.
5. Das Landschaftsbild war landschaftstypisch und damit schutzwürdig.
6. Diese Faktoren bildeten ein Ökosystem mit differenzierten Wechselwirkungen.
Diese Umweltqualitäten werden gegen fast 100% Beton ausgetauscht.
No more comments.
Wo ist denn da eine gewachsene Kulturlandschaft wenn nur eine Fichtenmonokultur seit dem Alten Fritz angebaut wurde. Die Fichte passt nicht auf diesen sandigen Boden. Durch vermehrte Waldbrände in den nächsten 50 Jahre rund um Berlin werden diese Baumalleen unter Freisetzung von sehr viel CO2 von selbst verschwinden. Dadurch sind dann auch die wenigen Tierarten wie Eidechse verschwunden, die man jetzt per Eilantrag schützen möchte. Im November wurden in Deutschland schon 10% reine Elektroautos zugelassen. Ein Hybridfahrzeug und dessen Förderung ist für die Umwelt ein Schlag ins Gesicht. Die deutschen Autobauer werden ihr Verhalten teuer bezahlen und noch viel mehr deren Beschäftigte.