Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach neun Monaten bei 3,5 Gigawatt – Degression steigt auf 1,8 Prozent

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Der Brutto-Zubau aller Photovoltaik-Anlagen lag im September bei 387,619 Megawatt. Damit blieb die neu installierte Leistung hinter dem Zubau der Vormonate zurück, allerdings liegt sie weiter auf hohem Niveau, wie aus den am Wochenende aktualisierten Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht. Zwischen Mai und September hatte sich der monatliche Zubau zwischen 400 und 445 Megawatt bewegt. In den ersten neun Monaten 2020 sind insgesamt Photovoltaik-Anlagen mit fast 3509 Megawatt bei der Behörde gemeldet worden.

Wieder deutlich stärker war der Zubau im September wieder im Segment der Photovoltaik-Anlagen außerhalb der Ausschreibungen. Allein mehr als 341 der knapp 388 Megawatt entfielen auf Dach- und Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt. Für den Mieterstrom sind in dem Monat Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1,318 Megawatt neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Das Segment verharrt damit weiter auf niedrigem Niveau – im gesamten Jahr 2020 bisher summieren sich die Photovoltaik-Mieterstromprojekte, die bei der Behörde für den Zuschlag gemeldet wurden, auf 13,6 Megawatt. Insgesamt 28 Projekte sind im September mit Zuschlägen aus den Ausschreibungen realisiert worden, wie aus der Aktualisierung weiter hervorgeht. Die Gesamtleistung dieser Photovoltaik-Anlagen lag bei knapp 46,3 Megawatt.

Der Zubau der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bleibt weiter stabil und liegt deutlich über dem der Windkraft an Land.

Quelle: Energy Charts/Fraunhofer ISE

Erstmals werden angesichts des stabilen und starken Zubaus in den zurückliegenden Monaten die Einspeisevergütungen um monatlich 1,8 Prozent im November, Dezember und Januar sinken. Bisher lag die Degression seit Februar bei monatlich 1,4 Prozent. Die feste Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen auf und an Gebäuden sowie Lärmschutzwänden bis 10 Kilowatt sinkt damit im November auf 8,48 Cent pro Kilowattstunde. Für Anlagen zwischen 10 und 40 Kilowatt beträgt sie 8,24 Cent pro Kilowattstunde und bis 100 Kilowatt Leistung sind es 6,46 Cent pro Kilowattsunde. Für sonstige Anlagen bis 100 Kilowatt gibt es einen Tarif von 5,83 Cent pro Kilowattstunde. Die Vergütung in der Direktvermarktung, die für Anlagen zwischen 100  und 750 Kilowatt Leistung verpflichtend ist, liegt jeweils um 0,4 Cent pro Kilowattstunde höher.

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