Die österreichische Hauptstadt Wien treibt derzeit den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv voran. Nun erhielt der bayerische Projektierer Maxsolar den Auftrag für den Bau einer 11,5 Megawatt Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einer ehemaligen Schotterdeponie von Wien Energie, wie das Unternehmen aus Traunstein am Mittwoch mitteilte. Im Zuge des Baus der Photovoltaik-Anlage soll die Fläche auch für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden. Zwischen den 25.780 Solarmodulen sollen künftig zwischen April und Oktober 150 Jura-Schafe als „wandernde Rasenmäher“ weiden. Zudem sei Ackerbau angedacht, weshalb die Anlage als Agrar-Photovoltaik-Projekt konzipiert werde.
„Um den Schafen eine optimale Weidefläche zu bieten, werden spezielle Vorkehrungen getroffen: Weidesaat wird ausgesät, die Photovoltaik-Module werden leicht erhöht montiert und sämtliche elektrische Komponenten gut geschützt“, heißt es von Maxsolar zu dem Projekt weiter. Die Module würden vertikal installiert und dienten den Schafen zusätzlich als Unterstand, der Schutz vor Sonne und Regen bietet. Neben klassischen Solarmodulen werde Maxsolar auch bifaziale Module installieren, die senkrecht in Ost-West-Ausrichtung aufgeständert werden sollen. Zwischen den Modulreihen sei auch der Anbau von Getreide und Gemüse möglich sowie die Bewirtschaftung mit Traktoren. Die Fläche könne durch dieses Konzept doppelt und um 60 Prozent effizienter genutzt werden. Insgesamt erstreckt sich der Solarpark, der einer der größten Österreichs und mit Abstand der größte Wiens nach seiner Fertigstellung sein wird, über eine Fläche von 12,5 Hektar. Die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage sei für Dezember geplant.
„Zu den zentralen Fragen der Energiewende gehört, wie sich der Ausbau von PV-Freilandanlagen möglichst positiv auf Umweltschutz, Landwirtschaft und Naturschutz auswirkt. Als einer der ersten Projektierer haben wir uns daher dem bne-Siegel ‚Gute Planung‘ verschrieben, das zum Ziel hat Klimawende und Umweltschutz zu vereinen“, sagt Maxsolar-Prokurist Thomas Thomas Hager. Das Projekt in Wien gehöre zu den Beispielen, bei denen Landnutzung und Naturschutz vereint würden. „Wien Energie treibt den Solarkraft-Ausbau seit Jahren massiv voran. Unser Fokus liegt dabei auf den Dächern der Stadt, damit allein werden wir die Klimaziele aber nicht erreichen. Hier an der Schafflerhofstraße zeigen wir, dass auch Freiflächenanlagen optimal in das Klimaschutzkonzept passen, wenn man sie schonend gestaltet“, ergänzt Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.
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Quatsch.
Agrovoltaik ist, wenn man oben PV hat und drunter uneingeschränkt Landbau betreiben kann. Die Schoofe sind nur politische Reklame und Ersatz für den Freischneider, das ist keine Bewirtschaftung des Landes. Schafe gibts massenhaft, damit kann keiner Geld verdienen, die Wolle braucht niemand und das Fleisch auch nicht.
Exakt Agrovoltaik ist das keine. Aus Sydney gibt es eine Studie, welche den Beschattungs und Albedo Effekt kommerzialisieren will. Also auch bald eine Möglichkeit Photovoltaik zu finanzieren?