Ab dem 1. Oktober wird die Sonnen Gruppe einen neuen CEO haben. Oliver Koch übernimmt die Nachfolge von Gründer Christoph Ostermann, wie das Allgäuer Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ostermann werde bis zum Jahresende jedoch weiterhin beratend tätig sein und so eine reibungslose Übergabe sicherstellen. „Ich habe zehn Jahre Vollgas gegeben. Jetzt scheint mir ein guter Zeitpunkt für eine Staffelübergabe“, sagte Ostermann im Gespräch mit pv magazine.
Dabei fällt es dem Gründer nicht leicht, doch er weiß „sein Baby“ in guten Händen. Mit Oliver Koch, der seit 2014 bereits Mitglied der Geschäftsführung ist und als COO tätig, habe er über die Jahre beim Auf- und Ausbau des Geschäfts eng zusammengearbeitet. Zudem sei es ein Vertrauensbeweis von Shell, dass es mit Koch eine interne Nachfolgeregelung akzeptiert habe. Der Ölkonzern hatte Sonnen vor etwa anderthalb Jahren übernommen und war im Mai 2018 als Investor eingestiegen.
Koch hat als COO unter anderem den Aufbau einer standardisierten Serienproduktion bei Sonnen vorangetrieben sowie deren Expansion in die USA und nach Australien geleitet. Er sei maßgeblich am Aufbau des 2010 gegründeten Allgäuer Speicherunternehmens beteiligt gewesen. Nun liegt es in seiner Verantwortung die nächsten Wachstumsschritte zu meistern. Der künftige Kurs sei weiter auf Skalierung und Wachstum ausgerichtet, kündigte Koch im Interview mit pv magazine an.
Mittlerweile setzt Sonnen nicht mehr nur auf die Produktion von Photovoltaik-Heimspeichern, sondern bietet auch verschiedene Energiedienstleistungen an. So hat es die Sonnen-Community aufgebaut oder sich mit einem virtuellen Kraftwerk aus vernetzten Heimspeichern für die Erbringung von Primärregelleistung erfolgreich präqualifiziert.
Am Mittwoch haben wir noch ein ausführliches Interview mit Christoph Ostermann und Oliver Koch veröffentlicht, in der sie über ihre Erfahrungen der vergangenen Jahren berichten und einen Ausblick geben, wie es bei Sonnen weitergehen wird. Das Interview finden Sie hier.
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