In der Juli-Ausgabe des internationalen pv magazine, die am Montag erscheint, geht es schwerpunktmäßig um das neue Quartalsthema „Kreislaufwirtschaft“ der UP-Kampagne. Es wird untersucht, was zirkuläre Fertigung ist, warum sie wichtig ist und wie sie in der Photovoltaik- und Speicherindustrie angewendet wird.
Der Fokus steht dabei auf „Circusol“ – einem auf vier Jahre angelegten „Horizon2020“-Projekt der EU-Kommission, das zirkuläre Geschäftsmodelle für die Solarbranche erforscht. Eines der Demonstrator-Projekte ist Suncrafter, ein in Berlin ansässiges Start-up, das sich den doppelten Herausforderungen der Energiearmut und des steigenden Photovoltaik-Abfalls stellen will. CEO und Mitbegründerin, Lisa Wendzich, sprach kürzlich mit dem pv magazine über das Konzept, wie es zustande kam und wie SunCrafter dabei hilft, eine mit erneuerbaren Energien betriebene Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
pv magazine: Was ist Suncrafter und wie ist die Idee entstanden?
Lisa Wendzich: Suncrafter hat das Ziel, die Energiearmut weltweit zu lindern. Wir glauben, dass die Energiewende rudimentär für eine nachhaltige Welt ist, in der alle Menschen leben können, ohne das Leben künftiger Generationen zu beeinträchtigen. Aus diesem Grund haben wir eine kohlenstofffreie Technologie zur Energieerzeugung geschaffen. Indem wir unseren eigenen IP-geschützten Wiederaufbereitungsprozess auf ausgemusterte Solarmodule (mit zeitiger Degradation) anwenden, verwandeln wir sie in extrem robuste Plug-and-Play-Photovoltaik-Anlagen. Mit diesem Ansatz wird die Lebensdauer von Solarmodulen drastisch verlängert. Die Idee entstand, als mein Mitbegründer Bryce (CPO) und mein Vater Jürgen zusammen als Solartechniker arbeiteten. Sie wurden von Versicherungsgesellschaften beauftragt, Qualitätskontrollen in industriellen Solarparks durchzuführen. Als die Photovoltaik-Preise fielen, war die Wartung für die Vertragspartner wirtschaftlich nicht mehr rentabel. Stattdessen war es plötzlich billiger, einen ganzen Satz Solarmodule zu ersetzen, anstelle jene zu reparieren, die für die Minderleistung in dem Modulfeld verantwortlich waren. Als klar wurde, dass die rücksichtslose Entsorgung von Modulen zu einem gigantischen Abfallproblem führen würde (geschätzte 80 Millionen Tonnen solaren Elektroschrotts bis 2050), entstand die Idee für netzunabhängige Photovoltaik-Erzeuger.
UP-Kampagne
pv magazine rief im Juni 2019 die Initiative „UP“ ins Leben, die sich mit Nachhaltigkeit im Photovoltaik- und Speicherbereich befasst
Mehr dazu erfahren Sie hier
Wie funktioniert das Photovoltaik-System?
Im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel sind unsere Produkte für jedes betroffene Gebiet geeignet, da sie Überschwemmungen, Hitze und Stürmen standhalten können. Dank der komplexitätsreduzierenden Technologie benötigen die Solarmodule während ihrer gesamten Lebensdauer weder Techniker noch Know-how für ihre Installation – ein entscheidender Faktor im Entwicklungs- und Hilfssektor. Unsere Systeme sind elektrisch sicher und zertifiziert, laden jedes 12 Volt-Elektrogerät oder jede Batterie und laufen jahrzehntelang ohne Wartung oder Reparatur. Darüber hinaus sind wir in der Lage, unsere Systeme mit technischen Anwendungen, wie etwa Beleuchtung oder Wifi-Hotspots, zu versehen und sie für eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Geschäftsmodellen geeignet zu machen. Derzeit konzentrieren wir unsere Ressourcen auf den Anwendungsfall „Smart Solar City“ mit dem Ziel, Mikro-Elektromobilität und Smart City-Anwendungen mit unseren ‚CityHubs‘ nachhaltig zu betreiben.
Entwickeln und fertigen Sie das System selbst?
Unsere Produkte werden intern entworfen, aber wenn es um bestimmte Prototypen geht, arbeiten wir mit professionellen Handwerkern und Experten für Industriedesign zusammen. Wir sind glücklich über die Kooperation mit dem ökologischen und sozialen Unternehmen Werkhaus, wenn es um Design und Prototypenbau mit Holz geht.
Das vollständige Interview mit der Suncrafter-Gründerin können Sie auf www.pv-magazine.com lesen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Zum Thema PV möchte einmal meine grundsätzliche Meinung darlegen. Ich verfolge seit längerer Zeit die Beiträge hier. Leider dreht sich fast alles nur um die bekannten PV Module, die zwar preiswerter sind als ein Solardach von SOLTEQ, unterm Strich jedoch nicht so effektiv in der Ausbeute. Zum Anderen sind Aufdachanlagen nicht gut für die darunterliegende Dacheindeckung.
Mit einem SOLTEQ Solardach haben wir mehrere Effekte in einem Dach vereint.
1. Eine vollwertige und leistungsstarke PV
Anlage
2. Eine moderne und sichere Dacheindeckung,
die dazu noch eine tolle Optik bietet
3. Eine integrierte Solarthermieanlage, die bei
einer entsprechenden Dachgröße eine
Heizung mit fossilen Brennstoffen
überflüssig macht.
4. Gekoppelt mit einem Energiespeicher den
Nutzer zu 80 % autark macht und das bei
einer Armortisationzeit von 10 – 12 Jahren.
5. Geeignet ist diese PV Anlage für alle
Sanierungsdächer und bei Neubauten ab
5% Dachneigung. Am effektivsten ist sie in
Ost – Westausrichtung der Dachflächen.
6. SolteQ Solardächer sind vom
Denkmalschutz genehmigt und auch schon
verbaut.
Schaut Euch doch einmal die Website
http://www.DasSolardach.eu an.
Ihr werdet staunen, was in Deutschland alles produziert wird, aber unbekannt bleibt, weil es schlecht geredet wird.
Ein Ausspruch von Wilhelm Busch bringt das so richtig zu Ausdruck.
“ Wenn einer sich was ausgedacht, so wird er
zuerst ausgelacht. Begreift man die Erfindung
ENDLICH, dann nennt sie jeder
selbstverständlich“
@Albrecht Hesse
Sie schreiben, ‚bekannte‘ PV Module seien nicht so effektiv im Vergleich.
Können Sie hierzu Angaben der von Ihnen gelobten Dachziegel machen?
zu 4. Können Sie die Angaben zur Amortisation mit Zahlen belegen?
zu 5. Zitat: „Am effektivsten ist sie in O-W Ausrichtung“
Ich denke Sie meinen hier am effektivsten bezüglich des Eigenverbrauchs, da bei solchen O-W ausgerichteten Anlagen die Erzeugungskurve zeitlich breiter ist, als bei einer Südausrichtung.
Das ist prinzipiell nicht verkehrt, man sollte diesen Bezug dann aber auch erwähnen, genauso wie die Tatsache, dass bei einer Südausrichtung in der Regel ein absolut gesehen höherer Ertrag in kWh anfällt. Die Erzeugung beginnt dann morgens später und endet abends früher und erreicht am Mittag dann höhere Leistungswerte, als eine O-W Anlage.
Generell gilt wie immer die Abhängigkeit des Ertrags von Aufstellort, Ausrichtung, Dachneigung, Verschattungseffekten und Gesamt-Anlageneffizienz.
An die Redaktion:
Darf man hier eigentlich derartige Firmen-Werbung posten?