Eon hat einen neuen Energieatlas entwickelt, der alle wichtigen Fakten rund um die Energiewende in Deutschland sammelt und interaktiv abbildet. Nach den Berechnungen des Energiekonzerns wird die in diesem Jahr produzierte Ökostrommenge bilanziell ausreichen, um den Stromverbrauch in Deutschland bis zum 20. Juni komplett mit Photovoltaik, Windkraft und Co. zu decken. Immerhin 172 Tage wären dies in diesem Jahr – hochgerechnet prognostiziert Eon einen Ökoststromanteil von 47,3 Prozent in diesem Jahr. Den 20. Juni erklärte das Unternehmen daher auch zum „Tag der grünen Energie“.
Der „Tag der grünen Energie“ bildet den Ökostromanteil auf der zeitlichen Ebene eines Jahres ab, wie es weiter hieß. Im interaktiven „Eon Energieatlas“ können die Verschiebungen von Jahr zu Jahr nachvollzogen werden. Dabei zeigt sich, wie die Energiewende in Deutschland voranschreitet. 2019 war der „Tag der grünen Energie“ bereits am 4. Juni erreicht. 2010 lag er Eon zufolge im März und 2003 noch im Januar. Die Verschiebung in diesem Jahr ist auch dem geringeren Strombedarf geschuldet gleichzeitig günstigen Witterungsbedingungen für die Produktion von Solar- und Windstrom.
„Die Stromproduktion in Deutschland wird immer grüner. Darauf wollen wir mit dem neuen ‚Tag der grünen Energie‘ aufmerksam machen. Er symbolisiert den Fortschritt der Energiewende und wird sich – den weiteren Ausbau der Erneuerbaren vorausgesetzt – noch weiter nach hinten schieben“, erklärt Johannes Teyssen, Vorstandschef von Eon. Für das weitere Vorantreiben der Energiewende brauche es „optimale Rahmenbedingungen“, etwa einfachere Genehmigungsverfahren beim Ausbau und deutliche Entlastungen für Stromkunden, sagte Teyssen weiter.
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„Bilanziell“ das ist wieder so ein Wort das alle Fehler verschleiert die bei der Versorgung durch Erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Erzeugter Strom aus Wind- und PV-Anlagen ist auf Grund der fluktuierenden Erzeugung nicht lastdeckend und nicht geeignet für eine Vorausplanung einer sicheren Versorgung. Allein die Industrie die ca 75% des deutschen Bedarfs ausmacht verlangt eine gesicherte Leistung d. h. der entsprechende Strom der benötigt wird muss sicher in dem Moment vorhanden sein, wenn er gebraucht wird. sein. Voraussetzung für den Netzbetrieb ist, dass sich Einspeisung und Entnahme immer die Waage halten, sonst kann die Frequenz und Spannung nicht eingehalten werden, das wiederum sagt aus, dass Wind- und PV-Strom diese Voraussetzung nicht erfüllen. Erst wenn dieser Strom in ein virtuelles Kraftwerk eingebunden wird, so dass die gemeinsame Produktion eine gesicherte Leistung ergibt, ist die notwendige Erzeugung mit dem Verbrauch genau aufeinander abzustimmen gegeben. Diese Ergänzungsmassnahmen im virtuellen Kraftwerk können Gaskraftwerke, Biokraftanlagen, Speicher, Power to Gas usw. sein, es müssen auf alle Fälle Energiearten sein die sich in Sekundenschnelle der Lieferung von Wind- und PV-Strom anpassen können. Kohlestrom z. B. kann das nicht, mit ihm und den dadurch gebildeten Überschüssen hat man die Energiewende fast zum Erliegen gebracht.
Nun glauben die Energiegroßkonzerne mit der europäischen Kupferplatte und den transeuropäischen Höchstspannungsleiten wird es gelingen so weiter zu machen wie bisher, deshalb sind die Planungen der Energieversorgung so ausgerichtet, dass die Renditen in Zukunft gesichert sind.
Nun kann ich mir vorstellen, dass wenn ein hoher Ausbau an PV- und Windstrom ohne Kombination mit Ergänzungsstrom in Deutschland stattfindet, dass es dann zu hohen Überschüssen kommen wird die im transeuropäischen Netz keine Grenzen kennen und dahin fließen wo der geringste Widerstand ist.
Dieses System nutzt z.B. heute schon die Niederlande, d.h. wenn Großwindaufkommen ist und die Windparks in der Nordsee große Massen an überschüssigen Windstrom erzeugen fahren sie ihre Gaskraftwerke die sich gut zum Regeln eignen runter, so dass automatisch der deutsche Überschussstrom in ihr Land fließt so sparen sie teures Gas und Stromkostend denn Überschüsse kosten nichts. Lässt der Wind wieder nach, fahren sie die Gaskraftwerke wieder rauf, so sind sie mittlerweile bei einem Strompreis von 15 Cent angekommen. Die Amsterdamer Tageszeitung hat das schon früh verstanden was da passiert, und bereits 2013 gespottet das Deutschland den niederländischen Strompreis subventioniert. Nach diesem System wollen nun die anderen europäischen Staaten ebenfalls profitieren.
Das mag sein, dass das so gelingt, aber Deutschland ist nicht bei diesen Gewinnern, allein dieser gewaltige Netzausbau kann bis zu 100Milliarden Euro kosten, und dass müssen wir deutschen Stromkunden über die Netznutzungskosten bezahlen, andererseits wird für Windstrom bei Großwindaufkommen wenig oder auch nichts bezahlt, von unseren Verlusten profitieren dann unsere europäischen Nachbarn.
Mit der Bürgerenergie war man nun auf einem guten Weg indem man sagte, wir verbrauchen unseren erzeugten Strom selbst und was wir nicht verbrauchen speichern wir. Diesen Träumen von der Autarkie hat man rabiat ein Ende bereitet denn es wurde nun festgelegt, dass nach dem Netzausbau sämtlicher in Deutschland erzeugte Strom in das Übertragungsnetz eingespeist werden muss und aus diesem Netz muss dann der Bedarf wieder entnommen werden. Dieser Schildbürgerstreich ist notwendig damit diese Netznutzungskosten die unter anderem auch den Netzausbau finanzieren von jedem deutschen Bürger mit bezahlt wird.
Das ergibt ein Erwachen, wenn alles zu spät ist!
Zitat: „Diesen Träumen von der Autarkie hat man rabiat ein Ende bereitet denn es wurde nun festgelegt, dass nach dem Netzausbau sämtlicher in Deutschland erzeugte Strom in das Übertragungsnetz eingespeist werden muss und aus diesem Netz muss dann der Bedarf wieder entnommen werden.“
Wo steht das (Quelle)?
In welchem Gesetz wurde das festgelegt?
Wenn das bereits gesetz wäre, müsste da ja auch stehen, was mit den ca. 200.000 Heimspeichern in D passiert…
Wenn Sie den Vorschlag der BNA ‚Prosumermodell‘ meinen, dieser wurde bereits umformuliert, bzw. präzisiert, so dass der Direktverbrauch und die Speicherung selbst produzierten Stroms nicht benachteiligt würde.
Was die verfehlte Politik hierzu angeht, bin ich bei Ihnen. Es wäre nur logisch, wenn die zeitlich und örtlich anfallenden EE-Überschüsse auch zum Teil in D gespeichert würden, um bei Bedarf wieder entnommen werden zu können. Nur fallen diese Überschüsse aus EE in D noch kaum in relevanten Mengen an (aus Kohle schon!), da der EE-Zubau immer noch viel zu gering ist. Zudem macht es mMn keinen Sinn, mit hunderttausenden Pipifax Speichern ein Netz stabilisieren, bzw. Stromlücken füllen zu wollen, die dann auch noch privat finanziert werden. Das sollte der jeweilige Netzbetreiber machen, der wird dafür von uns bezahlt (und zwar mit staatlich garantierter Rendite, ohne dass er diese zwecks Kontrolle offen legen muss!!!)
Unanhängig davon beschreibt das Beispiel Niederlande genau einen Teil der künftigen Stromwirtschaft, der zum Funktionieren der erneuerbaren Energiewirtschaft führt. Produzierte Überschüsse werden ins Netz geleitet und dort verbraucht, wo die EE gerade Flaute/Wolken haben. Haben wir diese Flaute/Wolken, beziehen wir den EE Strom aus unseren europäichen Nachbarländern, denn irgendow weht immer Wind, oder es scheint die Sonne. Damit gleicht man die den EE inhärent innewohnende Volalität aus.
@ Kühnel
Zu nächst, …..Grundlast ist nicht mehr das Primäre. Der Schlüssel für die Energiewende und Grundlage für lukrative Geschäftsmodelle heißt Logistik. Leider bekommen die deutschen. – „Nicht privilegierten“ – Stromverbraucher von dem Lukrativen, nicht nur nichts ab, sondern finanzieren das Ganze auch noch mit der EEG Umlage, wie die Amsterdamer Tageszeitung richtig erkannt hat.
Siehe hier:
Zitat: ..Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft. Zitat Ende.
Langzeitverträge am Terminmarkt werden immer dann durch zukaufen am Spotmarkt bedient, wenn Sonne und Wind keine Rechnung schicken, und dort die Preise unter denen der Langzeitverträge liegen. Ertragsoptimierung nennt man das in verschiedenen Studien. Logistisch wird der „Zappelstrom“ dadurch zur Grundlast.
Finanzieren tun das die normalen Stromverbraucher mit steigender EEG Umlage bei den niedrigen Börsenpreisen.
EON hat ja nun einen ganz besonderen Grund den Tag der grünen Energie zu proklamieren.
Denn seit dem Deal mit RWE profitieren die am meisten von der grünen Energie.
EON ist nach dem Deal mit RWE nur noch Handel und Vertrieb. Dass heißt je mehr grüner Strom an der Börse angeboten wird, dort nach dem Merit Order Prinzip die Preise senkt, desto billiger können die den kaufen, und in den Handel und Vertrieb bringen.
RWE als die andere Seite des Deals, die ausschließlich produzieren, sorgen mit der von EON zusätzlich übernommenen EE Produktion dafür, dass reichlich grüne Energie an den Markt kommt. Dass dadurch die Börsenpreise sinken, mit denen EON handelt, muss RWE keine Sorgen bereiten, denn die bekommen ja für ihren EE Strom feste Vergütungen, und zusätzlich bezahlen die Verbraucher höhere Umlage für die niedrigen Börsenpreise.
Deswegen wird ja auch dagegen geklagt.
Siehe hier.
https://www.pv-magazine.de/2020/05/29/rwe-eon-deal-klage-von-naturstrom-co-gegen-die-europaeische-kommission/
Wenn man den Richtern den Sachverhalt richtig deutlich machen kann, ist nach meiner Meinung, das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen.
Antwort an Hans Diehl
Hier ein Video, dass jeder sich ansehen sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=dsJYdLEpwrI
Wir brauchen noch lange Gaskraftwerke sagt Uwe Leprich von der HTW-Saar siehe dazu im Video min 25:50
Genau was Uwe Leprich hier sagt ist auch meine Meinung. Gaskraftwerke eignen sich als einzige konventionellen Kraftwerke gut dazu den fluktuierenden Strom von Erneuerbaren zu regeln, also die Ergänzungsenergie zu liefern.
Frage: Wissen Sie, dass nach Gesetz verboten ist ab 2022 Atomstrom in Deutschland zu erzeugen, dass aber nicht verboten ist Atomstrom in Deutschland zu verbrauchen, deshalb auch dieser Netzausbau auf Höchstspannungsebene.
Deshalb auch der Bau von 2 Atomkraftwerken in Tschechien, denn die tschechische Regierung lehnt eine Versorgung durch erneuerbare Energien ab.
https://www.energate-messenger.de/news/196255/tschechien-setzt-auf-kernkraft-gegen-alle-widerstaende
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_86068404/tschechien-will-neue-atomkraftwerke-bauen-milliardeninvestitionen-geplant.html?fbclid=IwAR0EmIZVrmdWy6KDS5mmxcWIseP9jHehNn0vwIuzoRiWkSRvJCdfD5Wq4js
Nach dem geplanten Versorgungssystem wird Ostbayern über den Ersatzneubau Ostbayernring der das 3fache Volumen des jetzigen Ostbayernrings bekommt künftig versorgt. Wenn es weder Sonne noch Wind gibt passiert dann automatisch, dass der Atomstrom aus Tschechien über diese Leitung nach Deutschland fließt, denn der Strom im Höchstspannungsnetz kennt keine Grenzen, er fließt immer dahin wo der geringste Widerstand ist d.h. wenn in unserem Netz Strom fehlt, fließt der tschechische Strom automatisch in unser Netz. Dieser in unserem Netz fehlende Strom wird von uns teuer eingekauft, es ist wie bei allen Waren die am Markt gehandelt werden und rar sind.
Im Gegenzug fließt der Überschussstrom der sich bei hoher Einspeisung von PV- und Windstrom ergibt, kostenlos nach Tschechien fließt oder wenn es gar zu kritisch wird zahlen wir sogar für die Abnahme, denn im Netz müssen sich Einspeisung und Entnahme immer die Waage halten, so lautet die Physik, und für Überschüsse am Markt wird nun mal nichts gezahlt.
Es passiert hier dann das Gleiche wie heute schon in den Niederlanden d.h. die deutschen Stromkunden werden auch den tschechischen Strompreis subventionieren.
Es kann nun ganz schlimm kommen, je nachdem ob die Industrie die 75% des deutschen Strombedarfs verbraucht von den hohen Netznutzungskosten befreit wird oder nicht, denn wird sie nicht befreit dann wird sie mit ihrer Produktion in die Länder abwandern die den viel günstigeren Strompreis haben.
Nicht nur Tschechien plant an der östlichen Grenze Deutschlands Atomkraftwerke auch Polen plant sogar 6 AKWs.
https://www.n-tv.de/politik/Polen-will-erstmals-Kernkraftwerke-bauen-article20745755.html
Das ist aber noch nicht alles an AKWs die Im östlichen Teil Europas geplant sind, so sind auch in Ungarn und Rumänien je 2 AKWs geplant und in Bulgarien 1AKW.
Noch einmal zurück zu dem Ersatzneubau Ostbayernring und wie Tennet der Netzbetreiber die Notwendigkeit begründet: Sie sagen der jetzige Ostbayernring wäre überlastet, weil so viel Wind- und PV-Strom in der Region Oberfranken eingespeist wird. In Wirklichkeit muss es jedoch heißen, die Leitung ist überlastet, weil darin aus der Lausitz kommend, weiterhin zur angeblich sicheren Versorgung von Oberfranken und Oberpfalz der Kohlestrom fließt, dieser müsste in der Menge wie regenerativer Strom eingespeist wird gleichzeitig vom Netz gehen, das können Kohlekraftwerke aber technisch nicht leisten in Sekundenschnelle rauf und runter zu fahren also lässt man sie durchlaufen, kommt dann der Wind- und PV-Strom dazu ist logischer Weise die Leitung überlastet.
Zu den Behauptungen von Tennet kommt noch dazu, dass die Bevölkerungszahl und der Verbrauch in den Regierungsbezirken steigen wird, das ist wieder eine Lüge. Sowohl in Oberfranken als auch in der Oberpfalz sinkt die Einwohnerzahl seit vielen Jahren. Dann war in dieser nordbayrischen Ecke die stromintensive Porzellanindustrie wie Hutschenreuther, Rosenthal, Arzberg, Schumann usw. ansässig nach der Wende sind nach und nach diese großen Unternehmen in Konkurs gegangen. Sie waren jedoch die Hauptabnehmer des Stroms beim alten Ostbayernring.
Ein weiteres Problem ist das was durch diese geplanten Monstertrassen der Natur angetan wird, das ist jetzt schon unbeschreiblich. Da gibt es wegen der Einmaligkeit der teilweisen noch intakten Natur so viele zum europäischen Natura 2000 Projekt gehörende FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete die nach dem Trassenbau die Vorgaben um zu diesem Projekt zu gehören nicht mehr erfüllen werden. Tennet will Ersatzgebiete dann suchen, es gibt aber keine denn schon heute hat Deutschland zu wenig dieser Schutzgebiete ausgewiesen und es wurde von der europäischen Kommission Strafe angedroht. Von den Zusammenhängen könnte ich nun 20 Seiten schreiben, aber nur um noch weiter zu beweisen, dass Tennet uns einen Berg von Lügen auftischt nur um den Handel mit Atomstrom anzukurbeln, dafür ist weiterer Zeitaufwand zu schade, den Zusammenhang denke ich aber haben Sie schon verstanden.
Als der Atomausstieg beschlossen wurde ging es der deutschen Politik in erster Linie um die Erweiterung des europäischen Binnenmarktes und dass dieser endlich durchgesetzt wird, es ging nicht um die erneuerbaren Energien diese waren nur das Deckmäntelchen um bei der Bevölkerung die Zustimmung zu diesen monsterartigen menschliche Gesundheit und Natur zerstörenden transeuropäischen Netzausbau zu erhalten. Einige sagen zu diesem Netzausbau Kupferplatte und andere europäischer Stromsee, das heißt: alle europäischen Kraftwerke dürfen da einspeisen, es kommt nun darauf an welcher Strom geordert wird, aber welcher Stromhändler handelt nun mit teuren Strom, wenn die Kunden billigen Strom verlangen, der Wettbewerb soll es richten, dass dann der Strom immer billiger wird.
Da gibt es nun den Terminmarkt, hier bestellt hauptsächlich die Industrie, denn wenn am Montag sämtliche Maschinen eingeschaltet und die Rechner hochgefahren werden dann muss dieser Bedarf sicher gedeckt sein.
Fluktuierender Strom dagegen ist keine gesicherte Leistung und wird am sogenannten Spotmarkt gehandelt.
Wie ich schon sagte braucht dieser unregelmäßig vorhandene Strom eine Ergänzung in Form eines virtuellen Kraftwerks. Dieser Strom aus dem virtuellen Kraftwerk kann dann als gesicherte Leistung in der Kraftwerksliste aufgenommen werden und ist somit auch tauglich für den Terminmarkt.
Frage: ist Ihnen bekannt, was 2013, also nach dem beschlossenen Atomausstieg bei der deutschen Regierung passierte? Da hat der damalige Wirtschaftsminister Philipp Rösler die Kölner Agentur „ergo“ beauftragt ihm eine DES-Informationsoffensive zu organisieren zu bezahlen von uns Steuerzahlern.
Beim nachfolgenden Link einmal runter scrollen bis zum letzten Bild und im 2. Absatz oberhalb dieses Bildes steht dann was ich hier geschrieben habe.
https://klima-luegendetektor.de/2013/05/15/philipp-rosler-des-informationsoffensive/
Wir haben also selbst bezahlt, dass wir belogen und manipuliert werden.
Wie bei Wikipedia Desinformation beschrieben wird können Sie unter dem nachfolgenden Link einmal nachlesen https://de.wikipedia.org/wiki/Desinformation.
Hier steht u.a., dass diese Machenschaft auch von der Politik gebraucht wird.
Dem Bericht des „Klima-Lügendetektors“ glaube ich uneingeschränkt, ihm wurde u. a. sogar einer der renomiertesten Journalistenpreise des deutschsprachigen Raumes verliehen.
Ich war auf vielen Veranstaltungen wo diese DES-Informationen stattgefunden haben.
Das Aufgezählte denke ich ist ein ausreichender Beweis, dass die Energiewende nur als Deckmäntelchen der Politik diente um diesen zerstörerischen Netzausbau politisch bei den Bürgern durchzusetzen.
Bei der alten Versorgung passen sich die Kraftwerke dem Bedarf der Verbraucher an. So speisen zentral Großkraftwerke wie AKWs, Kohlekraftwerke, Großwasserkraftwerke auf der obersten Spannungsebene ein. Von dort wird dann der Strom an den Umspannwerken Stufe um Stufe runter transformiert bis er endlich auch auf der Ebene des Haushaltsstrom ist.
Der Bedarf an Kraftwerken lässt sich so leicht berechnen.
Bei den Erneuerbaren mit fluktuierender Erzeugung ist es total umgekehrt.
Sie sind winzige Kraftwerke und speichern dezentral auf der untersten Spannungsebene also beim Verteilnetz ein. Der Strom ist dann bereits beim Verbraucher, warum soll er nun hochtransformiert werden auf die oberste Spannungsebene, um dann wieder runter transformiert zu werden. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Bei Windparks hat man dann schon mal vorgebaut, denn da werden die einzelnen Windräder zusammengeschaltet um die benötigte hohe Spannung zu erreichen die die Höchstspannungsebene benötigt.
Antwort Sirocool
https://www.youtube.com/watch?v=dsJYdLEpwrI
Ich denke in diesem Video wird gesagt, dass sämtlicher Strom in das Übertragungsnetz eingespeist und von dort wieder entnommen werden muss. Der Grund warum sie das machen ist der, dass einer diese Netznutzungsgebühren bezahlen muss.
Um nicht alles doppelt zu schreiben, verweise ich auf meine Antwort an Hans Diehl. Da ist viel dabei von dem sie anscheinend noch nie was gehört haben.
Irgendwie verstehen sie Zusammenhänge nicht ganz.
Sie haben auch meinen 1. Kommentar nicht richtig gelesen.
Herr Kühnel,
im Video, welches Sie als Quelle dafür angeben, dass sämtlicher Strom ins Übertragungsnetz eingespeist und von dort entnommen werden muss, sitzt Herr Farenski einer missverständlichen Formulierung zum Prosumer Modell des Herrn Stratmann vom VNB auf. Herr Diehl hat Ihnen die Kommunikation mit Herrn Stratmann dazu verlinkt. Darin wurde dieser Punkt eindeutig ausgeräumt. Dies wussten Sie anscheinend noch nicht. Das habe ich vermutet und daher nach der Quelle gefragt.
Ansonsten bitte ich Sie höflich nicht zu mutmaßen, was ich Ihrer Meinung nach anscheinend noch nie gehört habe. Das können Sie beim besten Willen nicht wissen.
Ihre Links und Informationsquellen sind aber sehr interessant und ich lese das so auch gerne. Und so weit weg sind wir vermutlich auch gar nicht voneinander
Kühnel sagt:
Antwort Sirocool
https://www.youtube.com/watch?v=dsJYdLEpwrI
Ich denke in diesem Video wird gesagt, dass sämtlicher Strom in das Übertragungsnetz eingespeist und von dort wieder entnommen werden muss. Der Grund warum sie das machen ist der, dass einer diese Netznutzungsgebühren bezahlen muss.
Um nicht alles doppelt zu schreiben, verweise ich auf meine Antwort an Hans Diehl. Da ist viel dabei von dem sie anscheinend noch nie was gehört haben.
Irgendwie verstehen sie Zusammenhänge nicht ganz.
Sie haben auch meinen 1. Kommentar nicht richtig gelesen.
@ Kühnel
Vieles was Sie geschrieben haben, sehen Sie zu recht kritisch, aber in diesem Punkt sind Sie nicht auf dem Laufenden.
Bei dem Video von Frank Farenski handelt es sich ausschließlich um Vorschläge verschiedener Institutionen, die gegenwärtig kritisch beurteilt werden, und noch kein Gesetz sind.
Schauen Sie mal hier:
https://www.pv-magazine.de/2020/05/18/zukunft-der-photovoltaik-anlagen-chancen-des-prosumer-modells-der-bundesnetzagentur-fuer-den-kohleausstieg-nutzen/
Verfolgen Sie die Kommentare ab dem 25. Mai, da haben wir mit einem Vertreter der Bundesnetzargentur versucht Irritationen aufzuklären.
Ein neues Video „Eigenstrom statt Kohlestrom“ vom 20.06. existiert.
https://www.youtube.com/watch?v=0lIswQ4j-ZE
Antwort zu den Antworten von sirrocool und Hans Diehl
Ich interessiere mich eigentlich weniger, wer nun gegen wem klagt, deswegen bin ich da auch nicht so auf dem Laufenden. Sondern mich interessieren die Zusammenhänge, auch technisch und physikalisch.
So habe ich analysiert und recherchiert bis die einzelnen Puzzle-Teile ein Bild ergaben das überhaupt nicht dem Bild glich, das die Politik uns laufend serviert. Schon sehr früh bei der Zusammensetzung der ersten Teile des Puzzles habe ich gemerkt, dass da etwas nicht stimmen kann.
Habe da noch gedacht, dass die anscheinend nicht die Klügsten sind die da an der Spitze der Energiewende mitmischen. So überlegte ich mir hier vielleicht ein Patent anzumelden, wie sich der erneuerbare Strom mit seiner Krücke „fluktuierend“ wunderbar verwenden ließe um eine gesicherte Leistung zu erhalten (Patent deswegen, weil das neutral geprüft werden muss). Damit das Patent überhaupt Anwendung gefunden hätte, hätte die Regierung festlegen müssen, dass nur lastdeckender Strom eine Förderung erhält, schnell wäre dann ein Umdenken in der Bevölkerung gewesen wie man so etwas gestalten kann.
Der Vorschlag den ich mir ausdachte war dann, dass z.B. in einer Region wie Oberfranken eine Genossenschaft oder einzelner Besitzer ein Kombikraftwerk gründet, am besten an einem Ort wo schon Infrastruktur vorhanden ist, dann ein Gaskraftwerk dort baut, dass in der Lage ist die vollständige Versorgungsleistung für Oberfranken zu erbringen, anschließend hätte er Wind und PV Anlagen dazu gepachtet oder Besitzer hätten sich anteilig selbst mit eingebracht. Wieviel wären im ersten Stadium egal gewesen, denn das Gaskraftwerk hätte ja immer den Ergänzungsstrom geliefert. Gaskraftwerke sind im Vergleich zu Kohle- und Atomkraftwerken extrem billig zu bauen. Hätten nun die Erneuerbaren vorrangig eingespeist*, dann hätte das Gaskraftwerk nur den ergänzenden Strom geliefert, umso mehr also die Erneuerbaren eingespeist hätten, wie bei Großwindaufkommen oder Sonnenschein, umso weniger hätte der Besitzer teures Gas verbraucht. Da das Kombikraftwerk eben in einer Hand gewesen wäre, hätte sich das eingesparte Gas positiv auf den Strompreis ausgewirkt, also nicht wie an der Strombörse wo nach dem Merit Order Prinzip eingespeist wird wo also der günstigste Anbieter zuerst einspeisen darf dann der 2. Günstige usw. das waren bis vor Kurzem noch Kohlekraftwerke, bis das Gaskraftwerk mit seinen hohen variablen Kosten als Bieter an der Reihe war, war der Auftrag erledigt und das Gaskraftwerk ging leer aus. ** Dieses Kombikraftwerk hätte man mit der Zeit auch zum virtuellen Kraftwerk ausbauen können, d.h. man hätte die Stromspitzen in Batterien speichern können, auch Biogasanlagen oder Hackschnitzel hätte man integrieren können, dadurch wäre das Gaskraftwerk dann immer weniger im Einsatz gewesen und der Gewinn gestiegen. Das war meine Vorstellung.
Bald musste ich feststellen, dass bei Veranstaltungen mit Vorträgen der Bundesnetzagentur oder Veranstaltungen des Bürgerdialogs etwas nicht stimmte, es ging nur um das Übertragungsnetz, und so kam auch der Netzentwicklungsplan mit ins Spiel.
Virtuelle Kraftwerke wurden da nicht angesprochen, auch nicht das Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz.
So musste ich andere Puzzle Teile suchen die ich dann schließlich auch fand.
Da war dann die Feststellung, dass die Politik in Wirklichkeit an keiner Energiewende interessiert ist, sondern bei ihr stand im Fokus die Erweiterung des Europäischen Binnenmarktes mit einem gigantischem, menschliche Gesundheit und Natur zerstörenden Netzausbau über Deutschland. In den Fernsehnachrichten, ich denke das war 2012 wurden dann Pläne mit den transeuropäischen Höchstspannungsgleichstromleitungen von Nord nach Süd gezeigt daraufhin ging eine Schockwelle durch das Land dem ein Aufbegehren folgte wo es Politikern schon Angst um ihre Wählerstimmen wurde, So wurde von den zuerst geplanten 5 HGÜs erst mal eine gestrichen .
Meine nächste Feststellung war dann 2013, als der damalige Wirtschaftsminister Philipp Rösler um den großen Übertragungsnetzbetreibern ein hübsches Investitionsprogramm zuzuschanzen, eine Agentur beauftragte um ihm eine DES Informationsoffensive zu organisieren, das hat dann schon dem Fass den Boden ausgeschlagen, wie man das deutsche Volk das an eine gute Sache glaubte missbraucht.
Was erwartet uns jetzt
Die Riesenkonzerne E.on und RWE denen es zwischendurch mal schlecht ging, haben nun wieder Fahrt aufgenommen, weil sie die Beute brüderlich geteilt haben und so wieder die alten hohen Gewinne in Aussicht stehen.
Im Bericht von Herrn Fell wo Sie mir den Link https://www.pv-magazine.de/2020/05/29/rwe-eon-deal-klage-von-naturstrom-co-gegen-die-europaeische-kommission/ schickten
Heißt es: „Es ist kein Wunder, dass die EU-Kommission den Konzernen die Erlaubnis erteilt hat, denn schließlich hat sie keinerlei Ziel vorgegeben, den Ausbau der erneuerbaren Energien auf 100 Prozent zu beschleunigen, sondern stützt weiterhin die fossile und atomare Stromerzeugung, wie sie gerade von RWE und E.on in ganz Europa betrieben wird.“
Wie ausgeklügelt das alles von Anfang durchdacht wurde und am Ende vom Lied steht Hauptenergieversorger Europas wird der Atomstrom sein.
Für diese raffinierte Planung sind die Erneuerbaren ein riesiges Hindernis, denn sie passen überhaupt nicht in das System.
Nun gibt es meines Erachtens noch die Rettung durch die Digitalisierung. Blockchain könnte da vielleicht die Zaubertechnologie sein. Alles funktioniert dann nur noch über Steuerung.
Diese Datenbanktechnologie hat den Ruf, dass sie nicht manipulierbar ist.
Diese Technologie hat nun auch die Schweiz angewendet um mit einem Pilotprojet zu starten um „lokal produzierten Strom vor Ort zu verbrauchen.“
Mit diesen Steuersystemen arbeiten auch Startups, diese innovativ denkenden mutigen jungen Leute wären eigentlich die Zukunft für Deutschland und werden von der Politik so ausgebremst, wenn ihre Erfindungen der regionalen Energieversorgung gelten, statt dass sie gefördert werden. Was für Zukunftsaussichten baut unsere Regierung da für die nachfolgende Generation auf? Diese jungen Menschen haben Digitalisierung auch die künstliche Intelligenz verstanden, die Politiker anscheinend nicht, wenn diese sich weiterhin nach den Vorgaben von E.on, RWE, Netzbetreibern einschließlich der Bundesnetzagentur richten. Armes Deutschland.
Beide Versorgungssysteme, das mit dem europäischen Stromsee und Ausbau der europäischen Atomenergie und das mit den erneuerbaren Energien beißen sich dermaßen, dass eine neutrale Entscheidung hier unbedingt notwendig ist.
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*Wirklich vorrangig eingespeist und nicht was gegenwärtig der Fall ist, dass in der Leitung bereits die Grundlast in Form von Kohlestrom fließt und die Einspeisung der Erneuerbaren erst danach erfolgt, das ist keine vorrangige Einspeisung, das ist Nachspeisung. Also eine Gesetzesbeugung.
** Deshalb sind in diesem konventionellen System die Gaskraftwerke unwirtschaftlich und so steht sogar zur Debatte Irsching das modernste Gaskraftwerk Europas stillzulegen. Bei einem Kombikraftwerk mit Erneuerbaren ist es umgekehrt, da führt jede kWh die das Gaskraftwerk nicht liefern muss zu höheren Gewinn.
Sag ich ja, wir sind gar nicht weit voneinander weg!
Dass die Politik den EE Strom nicht fördert, sondern durch ’sogenannte‘ Fördermaßnahmen eher behindert, sowie mit Nebelkerzen immer gerne vom eigentlichen Thema ablenkt, ist auch meine Überzeugung.
Die Idee der Bildung virtueller Kraftwerke ist ja nicht neu (siehe Fraunhofer Studien: https://www.iee.fraunhofer.de/content/dam/iee/energiesystemtechnik/de/Dokumente/Veroeffentlichungen/2014/2014_Abschlussbericht_Kombikraftwerk2.pdf)
und das dahinterliegende Prinzip findet ja bei den Standardlastprofilen auch Anwendung. Nämlich, dass die Gesamtheit vieler volatiler Verbraucher statistisch ein Grundlastprofil abbilden, welches deutlich weniger volatil und damit prognostizierbar ist. Gleiches ist für die Erzeugung möglich.
Auch bekannt, und von Herrn Diehl gebetsmühlenartig hier wiederholt, ist die Tatsache, dass der EE-Strom durch die AusglMechV seit 2010 nicht mehr physikalisch den Kohlestrom verdrängt, ja sich dadurch selbst entwertet und es der fossilen Energiewirtschaft ermöglicht, ihre Margen mit billigstem EE Strom vom Spotmarkt aufzubessern. Hier war wieder die FDP im Spiel!
Das hat auch die Agora entweder noch nicht kapiert, oder sie gehen es einfach nicht aktiv an!
Dem VNB, bzw. Herrn Stratmann möchte ich aber nicht unterstellen, dass er in die politisch/lobbyistisch geprägten EE-Verhinderungsaktivitäten involviert ist.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich noch, dass es bezüglich Netzausbau, insbesondere in der Nord Süd Richtung, der Bayrischen Landesregierung kein bischen peinlich ist, sich dies vom Steuerzahler bezahlen zu lassen. Nur damit man keine WKA im „ach so schönen Ländle“ bauen muss und sich mit der breiter akzeptierten PV begnügen kann. Und jetzt soll bitte keiner mit dem nicht lohnenden Ertrag von Wind in Bayern ankommen. Im Norden wird auch PV gebaut, sogar Ost-West Anlagen, die sind auch weniger ertragreich, als Süd-Anlagen. Es muss ein möglichst dauerhafter Stromertrag bei weitgehend lokalem Verbrauch sichergestellt werden, dann braucht es auch keine sündhaft teueren extra Trassen.
Dennoch müssen lokale und zeitlich begrenzte Überschüsse (nach lokaler Vorratsspeicherung, kurz- und langfristig, idealerweise auch für mobile Zwecke – bidirektional!) auch die Mittel- und ggf. die Hochspannung erreichen können. Dann hat auch keiner was gegen den Profit der Nachbarländer, denn das sind dann wirkliche Überschüsse.
Kühnel sagt:
Der Vorschlag den ich mir ausdachte war dann, dass z.B. in einer Region wie Oberfranken eine Genossenschaft oder einzelner Besitzer ein Kombikraftwerk gründet, am besten an einem Ort wo schon Infrastruktur vorhanden ist, dann ein Gaskraftwerk dort baut, dass in der Lage ist die vollständige Versorgungsleistung für Oberfranken zu erbringen, anschließend hätte er Wind und PV Anlagen dazu gepachtet oder Besitzer hätten sich anteilig selbst mit eingebracht. Wieviel wären im ersten Stadium egal gewesen, denn das Gaskraftwerk hätte ja immer den Ergänzungsstrom geliefert.
@ Kühnel.
Sie puzzeln genau richtig.
So ein virtuelles Kombikraftwerk, hatten wir bis 2010, und war der Ausgangspunkt des EEG, wie von den Urvätern der Energiewende konstruiert, wurde aber leider von Lobbyisten der konventionellen Stromwirtschaft, mit einer Ermächtigungsverordnung, am Parlament vorbei 2010 still gelegt wurde.
Nun zum damaligen virtuellen Kombikraftwerk.
Vor 2010 bekamen die Stromversorger den unregelmäßigen, oder nicht Last denkenden Strom, wie Sie sagen, zwingend zugeteilt. Ihren Restbedarf mussten sie sich konventionell beschaffen. Die Last war so mit gedeckt.
Der konventionelle Restbedarf, in Ihrem Vorschlag das Gaskraftwerk musste somit angepasst werden. Je mehr Strom aus Sonne und Wind im Laufe der Zeit dazu kamen, desto weniger musste konventionell beschafft, oder kam das Gaskraftwerk zum Einsatz. Ganz im Sinne der Energiewende und dem, was Sie sich ausgedacht haben.
Ganz im Sinne der Energiewende,…. ist natürlich auch der konventionellen Seite mit den Bremsklötzen im Rucksack nicht verborgen geblieben.
Auf Drängen der konventionellen Stromwirtschaft, und deren Verbündeten, kam 2010 das Folgende.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Eine gravierende Veränderung die sich wie ein roter Faden negativ durch die gesamte Energiewende zieht.
Und nun nur einige Beispiele die sirrocool die gebetsmühlenartigen Wiederholungen nennt.
Zitat IWR.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.
Zitat Ende.
Oder hier.
https://www.pv-magazine.de/2020/05/29/ewi-eeg-umlage-koennte-2021-auf-844-cent-pro-kilowattstunde-steigen/?unapproved=119602&moderation-hash=9dbe2bdd1d7830ac18e7512c434bf1f9#comment-119602
Oder hier:
https://www.pv-magazine.de/2019/03/25/der-pv-deckel-muss-weg/#comments
In Wort und Bild deutlich auf die Umlage bezogen macht es der Ex Chef vom Fraunhofer Institut.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Puzzeln Sie weiter, es ist eine spannende Geschichte, ich mache das nun schon seit 2009 wo ich beim Solarförderverein auf den folgenden Artikel gestoßen bin
http://www.sfv.de/artikel/wind-_und_solarstrom_senken_den_strompreis_der_merit-order_effekt.htm
Lesen Sie mal unter
Quantifizierung der Einsparungen
„Merit Order und das Märchen vom teuren Solarstrom“ sind seitdem Grundlage meiner Thesen, die hier auch schon mal bei den Altgedienten als nervige Wiederholungen ankommen können.
Bei den Altgedienten wohlgemerkt, für neu hinzukommende Interessierte, sicher nicht.
Die Zeitzeugen werden immer weniger.
@Herr Diehl
Das ‚gebetsmühlenartig‘ war keineswegs negativ gemeint.
Im Gegenteil! Nur, dass es nicht falsch rüber kommt 😉
@ sirrocool
Bei ihnen nicht negativ, das ist mir schon aufgefallen. Ich reagiere halt auf Wiederholungen etwas sensibel, seit dem ich mit dem Thema, wegen hartnäckigen Wiederholungen begründet, selbst bei einem Energiewende freundlichen Forum raus geflogen bin. Bin quasi einigen Trollen, die da unterwegs waren zum Opfer gefallen.
Hallo Kühnel.
Schauen Sie mal hier, passend zu Ihren Überlegungen.
https://www.t-online.de/nachhaltigkeit/id_88120190/kohleausstieg-bundestag-plant-das-teuerste-kohle-comeback-der-geschichte-.html
Da hat die juristische Abteilung der konventionellen Stromwirtschaft wieder ein Glanzstück vollbracht, das nächste Woche durchgewunken werden soll.
Das Faule Ei, dass den Erneuerbaren mit der Ermächtigungsverordnung 2010 in Nest gelegt wurde, zieht sich wie ein roter Faden.. „negativ“.. durch alle Bereiche der Energiewende, so meine wiederholten Thesen, an anderen Stellen hier im Forum.
Auch beim Kohleausstieg reißt der rote Faden nicht ab, und schafft die Voraussetzung für einen lukrativen Abschied.
Nach dem alten EEG von vor 2010, wäre der Ausstieg kostenlos, als Selbstläufer vonstattengegangen. Mit zunehmenden Erneuerbaren, wären kontinuierlich immer weniger Kohlekraftwerke benötigt worden, und unrentabel vom Netz genommen worden.
@ Kühnel, mit ihrem Kombikraftwerk, hätten Sie für das Gaskraftwerk, keinen Cent bekommen wenn das bei zunehmenden EE immer weniger zum Einsatz gekommen wäre.
Ein 21 jähriger, muss da drauf kommen, und in einem Gastbeitrag öffentlich machen.
Die Politiker und ihre Berater, sprich Monopolisten lehnen sich locker zurück, wohl wissend, dass das in der breiten Öffentlichkeit ohnehin keinen interessiert, weil er die Zusammenhänge nicht kennt.
Für die Öffentlichkeit reicht die Information, dass wir aus der Kohle aussteigen, und dass das wegen der Energiewende sehr teuer wird.
Wie gewohnt nach dem Motto, wenn ihr mehrheitlich unbedingt die Energiewende wollt, dann bezahlt sie auch.
Hallo Herr Diehl, hoffentlich erreicht Sie meine Antwort noch,
habe erst gestern Abend gesehen, dass Sie noch einmal geschrieben haben.
Ich stelle fest, wir haben unterschiedliche Schwerpunkte, bei mir ist es der Netzausbau dem ich meine ganze Freizeit gewidmet habe, mit lauter Verschieben dieser Trassen durch unsere Politiker, um möglichst wenig Wählerstimmen zu verlieren, hat es mich zum Schluss sogar persönlich mit einem Grundstück erwischt. Ich habe mich bei der Planung dieser Leitungen seit 2013 bei allen Stufen (Netzentwicklungspläne, Szenarien, Bundesbedarfsplan, Bundesfachplanung mit Antragskonferenzen, Erörterungsterminen und jetzt das Planfeststellungsverfahren) mit meinen Einsprüchen beteiligt, bzw. habe mich bei den öffentlichen Terminen auch zu Wort gemeldet, dazu musste ich verstehen um was es Tennet, der Bundesnetzagentur aber auch dem Bundeswirtschaftsamt geht. Habe also tausende von Seiten die von den Benannten ins Netz gestellt waren gelesen, es waren DES-Informationen. Ich war bei so vielen Veranstaltungen nur um danach festzustellen, wie wir wieder missbraucht wurden, wenn nun ein Professor Jarass und ein Professor Christian von Hirschhausen die sich mit dem Thema intensiv beschäftigten nichts erreichen konnten, was kann dann ich erreichen? Nichts!
Ich habe es ja schon geschrieben diese Trassen sind das Tor zum Atomstrom, Atomstrom ist fast CO2 frei. Merkel die Atomphysikerin wird von ihrer wahren Einstellung zum Atomstrom sich nicht abkehren, dann kommt noch dazu, dass Frankreich eine Atommacht ist, und Frankreich die benötigte Energie fast nur aus Atomstrom gewinnt, Emmanuel Macron ein ebenso starker Anhänger der Kernenergie versteht sich mit Merkel auf dem Gebiet sicherlich gut und sie sind sich einig bei der Energieversorgung Europas. Gemeinsame Interessen verbinden natürlich. Gut für diese Politiker ist, dass nun der Atomausstieg von der Klimaproblematik überholt wurde und so bei der CO2 Verhinderung die Atomenergie wieder eine Rolle spielt. Diesen Netzausbau benötigt auch die Atomenergie aber die Erneuerbaren benötigen ihn nicht, sie sind mit ihm überhaupt nicht kompatibel, was die Benannten nun für Klimmzüge machen um das nur einigermaßen mit der Spannung hinzubekommen, dass dieser fluktuierende Strom auf der obersten Spannungsebene schwimmen kann. Diese Klimmzüge sind sehr teuer, deswegen wird das Schwimmvergnügen dieses Erneuerbaren Stroms von kurzer Zeit sein.
Kohlestrom wird kein Comeback feiern da sie das mit den CO2 Zertifikaten geändert haben was an der Strombörse auf den Merit Order Effekt den Einfluss hat, dass die Kraftwerksreihenfolge nicht mehr durch Kohlestrom bestimmt wird. Erstmals kamen 2019 deshalb Gaskraftwerke zum Zug. https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fwirtschaft%2F2020-02%2Fenergiewende-eu-kraftwerke-kohleausstieg-co2-ausstoss
Die Konzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall werden aber um Abfindung kämpfen, was den Strompreis dann noch teurer macht, und immer werden wir nur die Antwort hören, „ja ihr wolltet doch den Atomausstieg.“ Und das stimmt ja auch aber unter ganz anderen Bedingungen die funktioniert hätten.
Mit dem Planfeststellungsbeschluss bei den Monstertrassen ist für mich alles gelaufen, das Puzzle ist fertig. Alles was ich erreichte ist die Erkenntnis, wie ein Volk von seinen Politikern, die von ihm gewählt wurden für dumm verkauft werden kann.
Ich finde dieses Verhalten abstoßend, denn es war meine kostbare Lebenszeit der ich hier beraubt wurde.
Ihr Schwerpunkt Herr Diehl sind die Kostenrechnungen bei PV- und Windstrom. Mein Vorschlag Kombikraftwerk bezieht sich nur darauf wie ich erreichen kann, dass fluktuierender Strom die Gesetze der Physik erfüllt und so dann eine gesicherte Leistung ist. Die Rechnung wäre dann wieder eine andere Sache gewesen, da kann dann durchaus ein Strompreis rauskommen den keiner bezahlen würde, was ich aber nicht glaube.
Aber nun hänge ich noch die Tabelle an wozu ich eine Frage hätte.
„Bruttostromerzeugung in Deutschland ab 1990 nach Erträgen“
(Lässt sich nicht einfügen, deshalb bitte mal den Text bei Google eingeben)
Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass vor 2010 die ähnliche Prozentzahl an Braunkohlestrom eingespeist wurde wie nach 2009, ebenso waren die Stromflüsse ins Ausland ähnlich hoch. Darum verstehe ich nicht was vor 2009 besser gewesen sein soll, wenn es da das Problem mit den Überschüssen auch schon gab.
Kühnel sagt:
Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass vor 2010 die ähnliche Prozentzahl an Braunkohlestrom eingespeist wurde wie nach 2009, ebenso waren die Stromflüsse ins Ausland ähnlich hoch. Darum verstehe ich nicht was vor 2009 besser gewesen sein soll, wenn es da das Problem mit den Überschüssen auch schon gab.
@ Hallo Herr Kühnel,
Vor 2010 wurde EE Strom den Versorgern zwingend zugeteilt, und ihren Restbedarf mussten sie sich Konventionell beschaffen. Kohlestrom musste den EE angepasst werden.
Bei dem anfangs geringen Anteil EE Strom, war das ja noch kein Überschuss, sondern Anpassung. Zu Überschuss wurde Kohlestrom erst, als die EE kontinuierlich eine gewisse Quote erreichten, und von da an hätte die Kohleproduktion in der Tab. merklich sinken müssen..
Das hat man dann 2010, auf drängen der konventionellen Stromwirtschaft mit einer Ermächtigungsverordnung verhindert.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
und hier:
Zitat IWR.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Die EE wurden zum separaten Vermarkten an die Börse verbannt, und plötzlich waren die EE der Überschuss, und Kohlestrom konnte schadlos weiter produziert werden. In der Tab. sogar oftmals noch mehr als vor 2010
Mit den lukrativen Folgen für die konventionellen Erzeuger.
Siehe hier: https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Und hier die Grafik Exportüberschuss seit 2011
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Fazit: Wenn wir das System von vor 2010 behalten hätten, wären die Kohlekraftwerke für den Überschuss verantwortlich, und hätten sich anpassen müssen. Mit anderen Worten bei zunehmenden EE wären die immer weniger benötigt worden, und kontinuierlich unrentabel vom Netz gegangen. So wie das Gaskraftwerk bei Ihrem Beispiel, Kombikraftwerk.
Künftig gehen Kohlekraftwerke wesentlich teurer vom Netz.
Herr Diehl, die Kohlekraftwerke können sich aber den Erneuerbaren nicht anpassen, d.h. sie müssten in der Lage sein sekundenschnell hoch- bzw. runter zu fahren, und das ist technisch nicht möglich das ist der Grund warum man sie durchlaufen lässt. Deshalb habe ich ja das mit dem Gaskraftwerken geschrieben, die sich schnell genug anpassen können. Eigentlich reden wir schon vom Gleichen nur hat jeder ein anderes Hintergrundwissen.
Wir sollten dem Thema keine Zeit mehr widmen, und uns angewidert abwenden, denn wir machen uns krank, wir wissen was da gespielt wird, wie das Volk belogen und missbraucht wird und dass wir nichts ändern können. Hätten sich alle deutschen Stromkunden so viel wie wir mit dem Thema beschäftigt, vielleicht wäre man dann bereit gewesen politisch eine andere Richtung einzuschlagen. Wahrscheinlich aber nicht denn es geht um die Erweiterung des europäischen Binnenmarktes und da ist die europäische Kommission der Strippenzieher.
Haben Sie das damals mitbekommen, welche Pläne man hatte?
http://www.100pro-erneuerbare.com/blog/2016-11-29-EU_kippt_Einspeisevorrang/EU_kippt_Einspeisevorrang.htm
Kühnel sagt:
Herr Diehl, die Kohlekraftwerke können sich aber den Erneuerbaren nicht anpassen, d.h. sie müssten in der Lage sein sekundenschnell hoch- bzw. runter zu fahren, und das ist technisch nicht möglich das ist der Grund warum man sie durchlaufen lässt. Deshalb habe ich ja das mit dem Gaskraftwerken geschrieben, die sich schnell genug anpassen können.
@ Kühnel.
Stimmt, die Gaskraftwerke wären die ideale Ergänzung, die waren aber aber nach Merit Order schon von der Angebotskurve verdrängt. Das ist ja ein Teil des lobbyistischen Konstruktes von 2010
Fakt ist, vor 2010 wurden die EE den Versorgern zwingend zugeteilt, und die Konventionellen ,- egal mit welcher Erzeugungsart – mussten an die EE angepasst werden. Bei nicht Abregeln ging der Überschuss, eindeutig auf deren Kosten. Seit 2010 müssen die EE separat an der Börse vermarktet werden, und der Überschuss mit den Kosten, ist den EE zugeschoben worden. Konventionell kann wieder „Schadlos“ drauf los produziert werden.
Das Gegenteil ist seitdem der Fall. Die EE werden gegenwärtig logistisch den Konventionellen angepasst, wenn der Preis stimmt.
Siehe hier:
Zitat: Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft. Zitat Ende.
Wenn der Überschuss und die damit verbundene Kostenfrage bei den Konventionellen geblieben wäre, hätten die gezwungener maßen mit Gaskraftwerken an die EE anpassen müssen. Mit zunehmenden EE wären Kohlekraftwerke kontinuierlich unrentabel geworden, und der gesamte Kohleausstieg wäre schon über Jahre schleichend von statten gegangen.