Jinko Solar hat nach den vorläufigen Ergebnissen im ersten Quartal 2020 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 3411 Megawatt ausgeliefert. Damit liegt das Volumen am unteren Ende des prognostizierten Bereichs. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei es eine Steigerung um 12,3 Prozent, gegenüber dem 4. Quartal 2019 jedoch ein Rückgang um knapp 25 Prozent, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Montag mit.
Auch beim Umsatz erreichte Jinko Solar seine selbstgesteckten Ziele. Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 1,20 Milliarden US-Dollar. Ohne den Verkauf der beiden Photovoltaik-Kraftwerke in Mexiko seien es 1,03 Milliarden US-Dollar gewesen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei es ein Anstieg um 25,1 Prozent – gegenüber dem 4. Quartal 2019 ein Rückgang um 23,5 Prozent. Die Bruttomarge bezifferte das Unternehmen mit 19,5 Prozent für das erste Quartal – eine Steigerung gegenüber beiden Vergleichszeiträumen. Der Nettogewinn lag im 1. Quartal 2020 bei 39,9 Millionen US-Dollar, wie es zu den vorläufigen Zahlen weiter hieß. Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorquartal, jedoch eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Kangping Chen, Vorstandschef von Jinko Solar, zeigte sich angesichts der durch die Corona-Pandemie schwierigen globalen Marktsituation sehr zufrieden und sprach von einer „überdurchschnittlichen Leistung“. Jinko Solar sei es gelungen, seinen Marktanteil weiter auszubauen. Zudem schaffe das Unternehmen technische Standards und habe eine Vielzahl von Produkten erfolgreich weiterentwickelt. „Unser Auftragsbestand für das zweite Quartal und den Rest des Jahres bleibt stark, und unsere Prognose für die Gesamtlieferungen für das Gesamtjahr 2020 bleibt unverändert bei 18 bis 20 Gigawatt“, erklärte Chen. Dabei erwarte er einen Rückgang des Photovoltaik-Weltmarktes um etwa 25 Prozent aufgrund der Corona-Pandemie, was ebenfalls eine deutliche Senkung der Verkaufspreise nach sich ziehen werde.
Zugleich betonte Chen die Wachstumschancen für sein Unternehmen, wenn sich der Markt konsolidiert. „Regierungen auf der ganzen Welt haben ihre Aufmerksamkeit wieder auf Energiesicherheit und Regionalisierung konzentriert, insbesondere nach dem Ausbruch von Covid-19. Da die Photovoltaik weiterhin auf die Netzparität zusteuert, erwarten wir, dass mehr Länder politische Maßnahmen zur Förderung der Solarenergie in der Zeit nach der Pandemie ergreifen und gleichzeitig veraltete Energiekapazitäten abbauen, die nivellierten Energiekosten für die Solarenergie senken und die Anwendung neuer Technologien beschleunigen, um die Solarenergie weltweit weiter voranzutreiben“, so Chen. Kleinere, weniger wettbewerbsfähige Hersteller würden nach und nach aus dem Markt ausscheiden, was für führende Anbieter wie Jinko Solar die Möglichkeit eröffnet, ihre Marktanteile weiter auszubauen.
Dies will Jinko Solar auch mit seinen neuen Modulen schaffen. So stellte es kürzlich ein neues Modul seiner „Tiger Pro“-Serie vor, dass eine maximale Ausgangsleistung von 580 Watt besitzt. Für die Hochleistungsmodule werde Jinko Solar seine Kapazitäten weiter ausbauen, um sie als Serienprodukte auf den Markt zu bringen. Bis zum Ende des ersten Quartals verfügte der Hersteller über eigene Produktionskapazitäten von 16 Gigawatt für monokristalline Module, 10,6 Gigawatt für Zellen und 17,5 Gigawatt für Wafer. Bis zum Jahresende will Jinko Solar seine Modulkapazitäten allein auf 25 Gigawatt ausbauen.
Doch noch ist die Post-Corona-Ära nicht erreicht. „Wir sehen uns auch im zweiten Quartal 2020 weiterhin einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber“, erklärte Chen weiter. Trotz sinkender Rohmaterialpreise ist die globale Nachfrage deutlich zurückgegangen, und auf den Überseemärkten ist es zu einem unterschiedlichen Grad an Logistik und Projektverzögerungen gekommen. Unsere Teams haben hart daran gearbeitet, Produktion, Logistik und Vertrieb zu koordinieren und gleichzeitig die Lagerbestände zu optimieren.“ Trotz einiger Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie erwartet Jinko Solar eine deutliche Steigerung der Gesamtlieferung auf 4,2 bis 4,5 Gigawatt bei einem Umsatz zwischen 1,1 und 1,18 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal.
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