In dieser Woche meldete der Bundesverband Solarwirtschaft, dass mittlerweile 200.000 Photovoltaik-Heimspeicher installiert sind. Und die Zahl wächst immer weiter, denn mehr und mehr Investoren in privaten Photovoltaik-Anlagen entscheiden sich, gleich ein Batteriesystem mitzubauen. In diesen Tagen hätten sich alle intensiv auf die ees Europe vorbereitet und gefreut, doch wegen der Corona-Pandemie muss das Event in München leider ausfallen.
Dennoch haben wir den Anlass – wie jedes Jahr – genutzt, um unsere Marktübersicht für Photovoltaik-Heimspeicher zu aktualisieren. Viele Anbieter haben wieder gründlich an ihren Produkten gefeilt. In der Neuauflage unserer Heimspeicher-Übersicht für das Jahr 2020 stellen 19 Unternehmen neue Produkte und größere Produktüberarbeitungen vor. Und mit Huawei, GS Hub, Neoom, Solaredge und Sungrow sind seit vergangenem Jahr zudem fünf weitere Hersteller neu zur Übersicht hinzugekommen.
Insgesamt sind damit nun 51 Anbieter von Heimspeichern in unserer Übersicht vertreten. 44 davon haben ihre Daten für dieses Jahr aktualisiert. Lässt man die Angebote der Großhändler außen vor, wegen derer sich manche Systeme in der Liste doppeln, sind es rund 410 Einträge für verschiedene Größen von knapp 100 technisch unterschiedlichen Systemen. Manche Anbieter geben in unserer Übersicht deutlich mehr Systeme und Systemgrößen an als andere, die zum Beispiel alle Speichergrößen in einer Zeile zusammenfassen.
Juniausgabe ist da
Die Juniausgabe des pv magazine Deutschland ist heute erschienen. Wir nehmen Sie dort mit zu einem virtuellen Rundgang über die Intersolar und ees Europe, bei dem sie die Neuheiten im Modul- und Speichermarkt entdecken können.
Ein paar Zahlen aus der Tabelle zum Überblick: Knapp die Hälfte der eingetragenen Systeme nutzt Hybrid-Wechselrichter, an die Betreiber sowohl die Photovoltaik-Anlage als auch den Batteriespeicher anschließen können. Eine Leistung von 10 Kilowatt und eine Kapazität von 30 Kilowattstunden übertreffen die Heimspeicher nur selten. Viele Geräte können aber durch einen Parallelbetrieb auch zu höheren Leistungen und Kapazitäten kaskadiert werden.
Knapp 60 Prozent der Speicher in unserer Marktübersicht sind Hochvoltsysteme. Etwa 65 Prozent funktionieren dreiphasig. Davon wiederum sind rund 70 Prozent auch zum unsymmetrischen Betrieb fähig. Fast alle Anbieter setzen für ihre Speichersysteme auf Lithium-Akkus. Blei-, Redox-Flow- und Salzwasserbatterien bleiben die Ausnahme, sind aber ebenfalls vertreten.
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