Scheuten Solar meldet erneut Insolvenz an

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Scheuten Solar musste bereits nach 2012 zum zweiten Mal Insolvenz anmelden. Die niederländische Muttergesellschaft hat am Dienstag erneut beim Amtsgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, wie auf ihrer Webseite veröffentlicht ist. Bereits am Tag zuvor hat die deutsche Tochter, die Scheuten Solar Produktions GmbH beim Amtsgericht Gelsenkirchen einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Rechtsanwalt Bernd Depping bestellt worden, heißt es in  der offiziellen Bekanntmachung.
Scheuten Solar begründete den erneuten Konkurs mit dem sehr starken Preis- und Wettbewerbsdruck auf den weltweiten Photovoltaik-Märkten. Dies habe dazu geführt, dass der Hersteller seine Preise für Solarmodule weiter senken musste und unter Herstellungskosten im vergangenen Jahr verkauft habe. Diese Situation habe sich aber nach der Reorganisation des Unternehmens zum Jahresende wieder verbessert, hieß es bei Scheuten Solar weiter. Allerdings sei es im Februar 2013 durch eine Warnung der niederländischen Verbraucherschutzbehörde NVWA wegen der Brandgefahr der Solarmodule von Scheuten Solar zu einem erheblichen Einbruch der Verkäufe gekommen.
Ende Februar 2012 hatte die Scheuten Gruppe den ersten Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren noch knapp 230 Mitarbeiter bei der deutschen Scheuten-Solar-Tochter angestellt. Der niederländische Photovoltaik-Hersteller teilte dann vor rund einem Jahr mit, dass Aiko Solar Scheuten Solar übernimmt. Es war geplant, dass sich Scheuten Solar künftig auf Photovoltaik-Projekte und den Vertrieb konzentrieren sollte, hieß es nach der Bekanntgabe des Einstiegs. Auch die Produktion in dem deutschen Werk in Gelsenkirchen war damals wieder aufgenommen worden. (Sandra Enkhardt)

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