Die Grünen sind seit jeher treue Unterstützer der Sonnenenergie. Auch jetzt kämpfen sie tapfer für Erhaltung und Weiterentwicklung des EEG, etwa mit Anträgen zur Streichung des 52-Gigawatt-Deckels und für eine Anschlussregelung für die auslaufenden Altanlagen. Eine aktuelle Beschlussvorlage für den kleinen Parteitag kommenden Samstag könnte aber – unbeabsichtigt – die Rentabilität von PV-Anlagen deutlich beeinträchtigen, wenn sie unverändert beschlossen und umgesetzt würde.
In einem langen Antrag zur Bewältigung der Corona-Krise findet sich neben vielen guten Anregungen auch ein kleiner Absatz mit einem überraschenden Vorschlag. Der Bundesvorstand der Grünen schlägt vor, die EEG-Umlage massiv um 5 Cent/Kilowattstunde zu senken, und damit auch die Strompreise deutlich zu senken. Der Fehlbetrag soll zunächst aus dem Bundeshaushalt und mittelfristig aus den Einnahmen der CO2-Bepreisung finanziert werden.
Was bedeutet das für Photovoltaik? Die Rentabilität für die meisten Photovoltaik-Anlagen würde deutlich gemindert und auch die Motivation der Kunden, Photovoltaik-Anlagen zu bauen. Für Photovoltaik-Anlagen mit Eigenverbrauch ist der Strompreis entscheidend für die Rentabilität. Wenn der Strom vom Stromversorger um 5 Cent pro Kilowattstunde netto billiger wird, kann auch durch die Photovoltaik-Anlage nicht so viel gespart werden.
Dazu kommt der wichtigste Faktor, die Psychologie. Der Hauptgrund, warum sich heute viele für PV interessieren, ist Vermeidung ständig steigender Stromkosten und die „Unabhängigkeit vom Energieversorger“. Wobei das zweite auf das erste hinausläuft, denn Unabhängigkeit vom Energieversorger wünscht man sich nur wegen der hohen Strompreise.
Auch außerhalb der Photovoltaik hat der Vorschlag der Grünen-Spitze eine Reihe von Nachteilen, auch wenn er auf den ersten Blick sympathisch klingt, denn wer will nicht niedrigere Preise. So zum Beispiel sinkt der Anreiz, in energiesparende Geräte zu investieren. Auch macht die Finanzierung durch Steuergelder das EEG zur Beihilfe und unterwirft es dem Regulierungsrahmen der EU. Damit werden Spielräume für eine ambitionierte Weiterentwicklung eingeschränkt.
Der Vorschlag legt auch Hand an das Grundprinzip des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes(EEG), das soeben 20 erfolgreiche Jahre Jubiläum feiert, das lautet: Die Mehrkosten erneuerbaren Stroms werden über die EEG-Umlage auf den gesamten Strom umgelegt. Das kostet den Staatshaushalt keinen Cent und nur dadurch hat das EEG 20 Jahre überlebt.
Als Begründung für den Grünen-Vorschlag wird genannt, dass niedrigere Strompreise die Elektrifizierung anderer Sektoren, also E-Autos und Wärmepumpen und ähnlichem fördern. Für die E-Mobilität und auch für Wärmepumpen und Wasserstoff-Anwendungen kann man aber gezielte Förderungen machen statt ganz allgemein den Stromverbrauch zu subventionieren. Die Subventionierung des Stromverbrauchs wäre eine Gießkanne, bei der hauptsächlich das Unkraut gegossen wird.
Der Vorschlag soll schon diesen Samstag auf dem kleinen Parteitag der Grünen, dem Länderrat, beschlossen werden. Er wurde meiner Meinung nach noch nicht gründlich genug auf seine Folgen bedacht. Deshalb habe eine Aktion für einen Änderungsantrag gestartet. Ausführliche weitere Informationen finden sich unter untenstehendem Link.
Um einen Änderungsantrag überhaupt stellen zu können, braucht es Unterstützung durch Gremien der Grünen. Wenn Sie Kontakt zu Grünen in gehobenen Funktionen haben, können Sie diese Informationen weitergeben.
Der Dringlichkeitsantrag des Grünen-Bundesvorstands ist online: https://antraege.gruene.de/1LR20/motion/1221. Der kritische Absatz ist Zeile 251 – 257.
Mein Entwurf eines Änderungsantrag ist als Kommentar eingestellt unter:
https://antraege.gruene.de/1LR20/motion/1221?commentId=2701#comm2701
— Der Autor Hermann Schrag ist Physiker und seit 28 Jahren Solarexperte. Er führt seit 2002 das Unternehmen Schrag Sonnenstrom. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
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Ich gehe mal davon aus, dass der Vorschlag keine Chance auf Erfolg hat.
Wundere mich aber über die offensichtliche Unkenntnis der heutigen Grünen.
Schaut mal hier:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-122421.html
Luxemburg – Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied am Dienstag in einem Grundsatzurteil, dass die gesetzliche Abnahmepflicht der Elektrizitätsversorger zu Mindestpreisen keine unerlaubte staatliche Beihilfe im Sinne des EU-Vertrages darstelle. Laut den Richtern sind nur solche Vergünstigungen als staatliche Beihilfen anzusehen, die aus ..“öffentlichen“.. Mitteln kommen. Die Abnahmepflicht beispielsweise für Windenergie werde aber ausschließlich durch private Mittel finanziert.Zitat Ende.
Jetzt wollen sie selbst dafür sorgen, dass die EEG Umlage eine staatliche Beihilfe wird, als Angriffsfläche für Klagen wird, und bei jedem Hauthalsplan auf dem Prüfstand steht.
Dabei könnten gerade die Grünen dafür sorgen, dass die Umlage gerecht ermittelt wird, dann hätten wir ganz von alleine fast 4 Cent weniger.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Für die Einsparung beim Eigenverbrauch würde sich das auch noch lohnen, denn die EEG Umlage auf den Eigenverbrauch wird ja dadurch weniger.
Ein handwerklicher Fehler eines Vorschlags der Grünen zur Photovoltaik wird von einem (durchaus grün-affinen) Praktiker analysiert -und zerpflückt. Als ich den Vorschlag das erste Mal im Radio hörte („Strompreis ´runter“ im Ergebnis), dachte ich auch sofort: Grüner Populismus das! WÄREN die TOP 1000-Höchstverbraucher von Strom künftig nicht mehr von der EEG-Umlage befreit, so könnte genau diese Umlage für die normalen Strom-Verbraucher um einen ähnlichen Betrag abgesenkt werde. So würde dann auch sozial und von der Steuerwirkung her ein Schuh d´raus! Das soll aber nach wie vor nicht geschehen. Besonders wird dies nicht verfolgt, weil man zur Zeit einen solchen Vorschlag auch nicht ernsthaft vorbringen könnte, ohne dann sofort als übler Gefährder des deutschen Industrie-Standortes zu gelten. In ihrem Bemühen, als Vertreter der Ernereubaren Energien gesehen zu werden und trotzdem eng verbunden mit der marktwirtschaftliche Denke, haben die Grünen hier etwas von sich gegeben, was folgerichtig halbgar ist.
Das sehe ich nicht so. Der Strompreis ist sowieso viel zu hoch. Da kommen ein paar Cent doch gelegen. Man kauft sich zur Zeit auch keinen G 63 AMG nur weil der Sprit billig ist.
Erst wenn man Geld über hat, kann man sich um Umweltschutz kümmern. Das geht nur mit billiger Energie. Es sind ja auch nur die Bürger die diese enormen Summen bezahlen müssen. Für eine Energieaufwandskostenrechnung in der Firma habe ich erfahren, dass wir dort für eine kWh nur um die 13ct bezahlen. Trotzdem haben wir für die Grundlast tagsüber und die Notstromversorgung eine PV Anlage von 65kwp und einem Speicher von 300kwh.
Zu Haus betreibe ich auch eine Anlage. Es ist ja auch nicht so, dass mit sinkendem Energiepreis die Technik gleich teuer bleibt. Durch technische Deflation wird alles billiger, warum auch nicht der Energiepreis?
Ich habs mal an Luisa Neubauer weitergeleitet 😉
Ja, weiterleiten,
sonst schiessen sich die endlich wichtigen Grünen wieder selbst die Beine weg.
Und auch Schlimm.
Keiner ist in der Lage, dem doofen AUTOVOLK klarzumachen, dass sogar ein tolles 20 kW Solardach den 90 kW Auto-Wahnsinn nicht
KLARSTELLT !
Hallo Stefan, machen Sie doch mal die Luisa Neubauer auf den gesamten Thread aufmerksam.
„20 kW Solardach den 90 kW Auto“
Während 20kWp Photovoltaik im Jahr mit etwa 1750 Sonnenstunden bei gemittelter Leistung von etwa 11.4kW insgesamt etwa 20000kWh einspeisen kann, erreicht ein (E-)Auto für etwa 10000km in einem Jahr vielleicht 250-350 Stunden mit durchschnittlicher Auslastung der Motorleistung und geschätzten 1500-1800kWh Gesamtverbrauch für ein E-Fahrzeug?
Ich dachte sowieso, dass die EEG Umlage aus selbst genutzten Strom seitens der EU auf dem Prüfstand war, oder nicht?
Ich pflanze Erdbeeren in meinem Garten und muss Steuern bezahlen wenn ich sie selber esse.
Ich verstehe die aufgeführten Punkte aber ich bin dennoch der Meinung, dass eine Senkung der EEG-Umlage sinnvoll ist. Gerade für den Erfolg der Elektromobilität muss der Strompreis in Deutschland billiger werden.
Bei PV-Anlagen fande ich es immer sehr fragwürdig, wenn jemand bei der Berechnung der Rentabilität von einem stetig steigenden Strompreis ausgeht.
Von der Senkung der EEG-Umlage wird nichts beim Verbraucher ankommen. Bei den Energieversorgern reden wir von gewinnorientierten Aktienunternehmen. Im besten Fall lassen die den Stromkreis auf dem Niveau und verbuchen die EEG-Senkung als Gewinne. Das „Geschenk“ werden die sich doch nicht entgehen lassen. Mögliche Argumente: Das Geld wird für den weiteren Ausbau verwendet oder noch dreister, der Kunde hat den Preis zuvor doch auch schon bezahlt. Wir werden weiterhin alle nur über den Tisch gezogen!
@ Jonny
Der Strom, der im Sinne der Energiewende für die E- Autos zielführend ist, darf nicht von den konventionellen Kraftwerken kommen. Unser ZOE brauch 15 Kwh auf 100 Km, die kommen vom eigenen Dach für 10 Cent die Kwh. das heißt, 100 Km fahren wir für 1,50 Euro.
Gut… das gilt nicht für jeden, aber ist schon mal ein Anhaltspunkt, wie man Carports, oder Mieterparkplätze einrichten sollte. Manche Arbeitgeber haben schon Mitarbeiter Parkplätze.
Eine schöne Milchmädchenrechnung wird da aufgemacht. Mir ist nicht ersichtlich, warum die überproportionale Gewinnmöglichkeit durch Eigenverbrauch ein so förderungswürdiger Umstand sein soll, dass eine schädliche und ungerechtfertigte Benachteiligung von Strom im Wettbewerb der Energieträger nicht beendet werden soll.
Eigenverbrauch ist etwas unsolidarisches, weil er einer relativ kleinen Gruppe von Stromverbrauchern ermöglicht, mit billig zu erzeugendem Strom sich aus der Solidargemeinschaft teilweise zu verabschieden. Mit ihrem Reststrombedarf bürden sie dieser Solidargemeinschaft dann noch Kosten für die Vorhaltung von selten gebrauchten Reserveleistungen auf, die durch die gesetzlich festgelegten Grundversorgertarife nicht gedeckt sind.
Es ist überaus sinnvoll, den Strom von Kosten zu entlasten, die der Vergangenheitsbewältigung dienen. Der größte Teil der EEG-Umlage fließt in EEG-Zahlungen, die, wenn die Anlagen heute gebaut würden, gar nicht mehr anfielen. Es handelt sich also um Kosten der Markteinführung von PV und Wind. Diese Markteinführung war erfolgreich, aber die Kosten dafür sind nicht sinnvoll bei den Stromverbrauchern von heute zu erheben.
Und dann noch der Vorschlag, eigentlich wirtschaftliche neue Anwendungen bei Verkehr und Wärme mit neuen Subventionsprogrammen zu unterstützen, die nur notwendig würden, weil der Strom ungerechtfertigt benachteiligt wird – eigentlich ist das das Spezialgebiet von Stammtischpolitikern einen bürokratischen Wasserkopf auf den nächsten zu häufen.
Die Kostenentlastung des Stroms wird die Erneuerbaren Stromerzeuger insgesamt voranbringen, weil bei billigerem Strom dessen Anwendung im Wärme- und Mobilitätssektor erleichtert wird. Und je mehr erneuerbar erzeugter Strom verbraucht wird (und dabei fossile Energieträger ersetzt), desto schneller kommen wir bei der Senkung des CO2-Ausstoßes voran. Wenn sich dabei die Gelegenheit bietet, eine bessere und marktwirtschaftlichere Preis- und Kostenstruktur zu erreichen, dann ist das noch ein schöner Nebeneffekt. Die durch Herrn Schrag erhobene Forderung würde die fehlerhafte Kostenstruktur weiter fortschreiben und durch die neuen Subventionszahlungen noch verfestigen.
JCW sagt:
Eigenverbrauch ist etwas unsolidarisches, weil er einer relativ kleinen Gruppe von Stromverbrauchern ermöglicht, mit billig zu erzeugendem Strom sich aus der Solidargemeinschaft teilweise zu verabschieden. Mit ihrem Reststrombedarf bürden sie dieser Solidargemeinschaft dann noch Kosten für die Vorhaltung von selten gebrauchten Reserveleistungen auf, die durch die gesetzlich festgelegten Grundversorgertarife nicht gedeckt sind.
@ JCW
Mit dieser Aussage stellen Sie das Ziel der gesamten Energiewende in Frage , das da lautet Dezentral und weg von Monopolen, hin in Bürgerhand. Was die Solidargemeinschaft betrifft, haben Sie nicht so ganz Unrecht. Man sollte aber zu nächst einmal dafür sorgen , dass die nicht abgezockt wird.
Abgezockt in der Form, dass sie trotz, für die Versorger sinkenden Strom Beschaffungskosten mehr EEG Umlage bezahlen müssen.
Siehe hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Von 2011 bis 2016 sind die Beschaffungskosten für die Versorger von 5,158 auf 2,820 Cent/Kwh gesunken, und … „DESWEGEN“… ist für die Solidargemeinschaft die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/Kwh gestiegen.
Dezentral und ohne Monopole sind allenfalls Nebenziele der Energiewende. Die Hauptziele sind eine preiswerte und sichere Stromversorgung ohne CO2-Emissionen. Die Dezentralität ergibt sich quasi von alleine, weil die Hauptträger PV, Wind und Wasser aufgrund der geringen Energiedichte dezentral erschlossen werden müssen. Monopole im eigentlichen Sinne hatten wir nie, sondern es gab Konzessionen mit Gebietsschutz für eine größere Gruppe von unterschiedlich strukturierten Erzeugern und Verteilern. Da ist jetzt noch eine noch größere Gruppe von Klein- und Kleinstanlagen hinzugekommen. Es hat sich dabei gezeigt, dass die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung erheblich zunimmt, wenn diese an den Anlagen mit Kapitaleinlagen und damit an den zu erzielenden Gewinnen beteiligt wird. Sogar Preiserhöhungen beim Strom werden dann eher akzeptiert. So wird insbesondere populistischem Polemisieren gegen die Energiewende und diejenigen, die dank unternehmerischer Initiative von ihr profitieren, die Spitze gebrochen. Das ist aber Politik und keine Notwendigkeit.
JCW sagt:
Dezentral und ohne Monopole sind allenfalls Nebenziele der Energiewende. Die Hauptziele sind eine preiswerte und sichere Stromversorgung ohne CO2-Emissionen. Die Dezentralität ergibt sich quasi von alleine, weil die Hauptträger PV, Wind und Wasser aufgrund der geringen Energiedichte dezentral erschlossen werden müssen.
@ JCW
Die Nebenziele wie Erzeugung in Bürgerhand, sind aber auch wichtig, für die Akzeptanz der Energiewende in der Gesellschaft. Dazu gehört nicht nur die Beteiligung durch Kapitaleinlagen wie Sie schreiben, sondern auch die Erzeugung auf dem eigenen Dach, für den Eigenverbrauch.
Und das kommt mir mehr als diskreditiert vor, wo Sie wie folgt schreiben
Zitat JCW:…..Mir ist nicht ersichtlich, warum die überproportionale Gewinnmöglichkeit durch Eigenverbrauch ein so förderungswürdiger Umstand sein soll, dass eine schädliche und ungerechtfertigte Benachteiligung von Strom im Wettbewerb der Energieträger nicht beendet werden soll.
„Bürgerenergiegesellschaften
Der Gesetzgeber hat Bürgerenergiegesellschaften einige Erleichterungen bei den Ausschreibungsverfahren der Windenergieanlagen an Land eingeräumt.“
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Ausschreibungen/Wind_Onshore/Buergerenergiegesellschaften/Buergerenergiegesell_node.html
Diese Verbesserungen waren erst im Juli 2018 eingeführt worden.
Wer hat die Streichung der Erleichterungen für Bürgerenergiegesellschaften gefordert?
Es wäre schon gut wenn die Stromkosten um ein paar Cent / KW sinken.
Es gibt viele Mieter in DE wo das Warmwasser mit Durchlauferhitzer/Boilet erwärmt wird. Diese Mieter haben keine Chance etwas dagegen zu unternehmen. Und wegen 5 Cent geringeren Stromkosten / KW wird auch der PV Ausbau nicht stocken. Das passiert wenn dann schon falls der 52 GW Deckel nicht fällt.
Ich denke auch, dass dieser Vorschlag fatal für die immer wichtiger werdende Energiewende ist, vor allem bei Elektrifizierung immer weiterer Wirtschaftsbereiche.
Den Strompreis zu senken ist aber ein wichtiges hilfreiches Vorhaben, das allen hilft. Doch der Staat kann z.B die 7% Stromsteuer oder 19% Mehrwertsteuer auf Strom deutlich senken, da hat er große Spielräume. Natürlich müssten dann Steuern an andere Stelle erhöht werden. Das EEG aber, das den Erneuerbaren-Energie Produzenten wichtige Planungssicherheit gibt, sollte man auch in der Corona-Kriese vor allem als Grüne Partei nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Danke für Ihren wichtigen Artikel.
Ich denke auch, dass dieser Vorschlag fatal für die immer wichtiger werdende Energiewende ist, vor allem bei Elektrifizierung immer weiterer Wirtschaftsbereiche.
Den Strompreis zu senken ist aber ein wichtiges hilfreiches Vorhaben, das allen hilft. Doch der Staat kann z.B die 7% Stromsteuer oder 19% Mehrwertsteuer auf Strom deutlich senken, da hat er große Spielräume. Natürlich müssten dann Steuern an andere Stelle erhöht werden. Das EEG aber, das den Erneuerbaren-Energie Produzenten wichtige Planungssicherheit gibt, sollte man auch in der Corona-Kriese vor allem als Grüne Partei nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Danke für Ihren wichtigen Artikel.
Ich muss immer wieder darauf hinweisen, dass der Strompreis auf ganz legale Art und Weise 3 Cent billiger sein könnte, wenn man das Umlagen Paradoxon von 2010 korrigieren würde.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Das, was der Prof. so ab Minute 3 meint, wo er sagt, das stecken sich die Leute in die Tasche, die den Strom bereitstellen, sind die mindestens 3 Cent, die der Strom billiger sein könnte.
Und hier die Daten und Fakten die die Ausage des Prof. im Video bestätigen.
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Alleine von 2011 bis 2016 sind die Strom Beschaffungskosten für die Versorger, von 5,158 auf 2,820 Cent/Kwh gesunken. In der gleichen Zeit ist – wegen dem paradoxen System das seit 2010 gilt – die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/Kwh gestiegen.
Das heißt, nicht nur, dass die Verbraucher nichts davon abbekommen haben, mussten sie auch noch höhere EEG Umlage bezahlen.
In der Praxis sieht das so aus, je billiger sich die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere EEG Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Offensichtlich haben die Lobbyisten, in den Ministerien so viel Macht, dass sich da keiner ran traut.
Der Energiepolitische Sprecher der SPD Ulrich Kelber, war 2012, mit dem so genannten Kelber Papier, mal dran das zu ändern. Ein halbes Jahr später war er als parlamentarischer Staatssekretär lukrativ ruhig gestellt worden. Das Kelber Papier, das vorher im Internet veröffentlicht für jeden einsehbar war, wurde gelöscht.
Offensichtlich erwischen wir alle Parlamentarier hiermit auf Ihren(beiden) blinden Augen!!??