Mit nur der Photovoltaik-Markt in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder gewachsen, auch die Nachfrage nach Heimspeichern stieg weiter an. Insgesamt rund 65.000 Heimspeicher sind nach der Analyse von EuPD Research neu installiert worden. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 200.000 Systeme – eine Verdoppelung des Marktes binnen zwei Jahren. Gegenüber dem Jahr 2018 sind im vergangenen Jahr rund 20.000 Heimspeicher mehr installiert worden.
Wesentliche Gründe für die deutlich erhöhte Nachfrage nach Speichern sehen die Analysten neben dem stärkeren Ausbau bei Photovoltaik-Anlagen zwischen 3 und 10 Kilowatt Leistung vor allem in den weiter steigenden Strompreisen für Privathaushalte und der wachsenden Zahl an Elektrofahrzeugen. Nach Analyse von EuPD werden derzeit fast 90 Prozent aller neuen privaten Photovoltaik-Anlagen mit einem Heimspeicher kombiniert. In den 65.000 Neuinstallationen aus dem vergangenen Jahr sind auch Nachrüstungen bei bestehenden Photovoltaik-Anlagen enthalten.
EuPD Research hat auch die wichtigsten Anbieter für Heimspeicher auf dem deutschen Markt ermittelt. Mit 20 Prozent liegt Sonnen dabei knapp vor BYD (19 Prozent) weiter an der Spitze. Auf Platz drei folgen E3/DC und Senec mit jeweils 14 Prozent gefolgt von LG Chem mit 12 Prozent. Die fünf führenden Anbieter haben damit kombiniert mehr als 75 Prozent Marktanteil.
Wie sich der Heimspeichermarkt in diesem Jahr in Deutschland weiter entwickelt wird, hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Politik es schafft, den 52-Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik rechtzeitig abzuschaffen. „Die Erfolgsgeschichte der Photovoltaik scheint sich mit den Heimspeichern in Deutschland zu wiederholen. Neben den Herausforderungen im Kontext der Corona-Virus-Pandemie, steht die Heimspeicherbranche in 2020 der Marktbegrenzung des 52 Gigawatt Solardeckels gegenüber“, kommentierte Markus Hoehner, CEO von EUPD Research, die aktuellen Ergebnisse.
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Interessant wäre auch die zugebaute Kapazität in kWh