Wettbewerbsfähiger und profitabler will die Wacker Chemie AG werden. Das betonte der Münchner Konzern am Donnerstag bei der Vorlage erster Ziele seines geplanten Effizienzprogramms „Zukunft gestalten“. 250 Millionen Euro pro Jahr will das Unternehmen demnach sparen, indem es Sachkosten und intern erbrachte Leistungen reduziert und seine Organisation verschlankt. In diesem Zusammenhang sollen laut Wacker bis Ende des Jahres 2022 mehr als 1000 Stellen in den Verwaltungsbereichen des Konzerns sowie den indirekten und nicht operativen Funktionen der Geschäftsbereiche wegfallen. Der Schwerpunkt liege dabei mit mehr als 80 Prozent auf den Standorten in Deutschland. Soweit möglich soll der Stellenabbau über Verrentungen, Altersteilzeitregelungen oder Aufhebungsverträge realisiert und auf betriebsbedingte Kündigungen möglichst verzichtet werden. Personalvorstand Christian Hartel ist zuversichtlich, mit den Arbeitnehmervertretern „gute und faire Lösungen“ erreichen zu können. Insgesamt beschäftigt Wacker rund 14.500 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 10.000 in Deutschland.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll das Effizienzprogramm dazu dienen, Wacker neu auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden auszurichten und so das profitable Wachstum des Konzerns zu unterstützen. Wacker-Chef Rudolf Staudigl zufolge bereitet sich das Unternehmen „sowohl im Geschäft mit Polysilizium als auch in unseren Chemiebereichen auf eine härtere Gangart im Wettbewerb vor“. Das Effizienzprogramm sei ein umfassender Ansatz, um nicht nur in signifikantem Umfang Kosten einzusparen, sondern vor allem die Wettbewerbsfähigkeit von Wacker dauerhaft zu stärken und zu sichern.
Ende Januar hatte Wacker Chemie Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Demnach hatten in dem Zeitraum unter anderem Abschreibungen auf die Polysilizium-Sparte zu Verlusten geführt. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung des Siliziumgeschäfts äußerte sich das Unternehmen eher pessimistisch. Seinen finalen Bericht für das Geschäftsjahr 2019 wird Wacker Chemie am 17. März veröffentlichen.
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