Das Bundesverkehrsministerium hat das 300-Millionen-Euro-Förderprogramm zum Aufbau der Ladeinfrastruktur eröffnet. Die Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ soll helfen, ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Netz an Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufzubauen. Der Bau von 5.000 Schnelllade- und 10.000 Normalladestationen solle bis 2020 gefördert werden.
Seit Mittwoch (1.März) 12 Uhr können sich private Investoren, Städte und Gemeinden um die Förderung für den Ladestrukturaufbau für E-Fahrzeuge bewerben. Die Anträge nimmt die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) online entgegen. Voraussetzung ist nach Behördenangaben unter anderem, dass die Ladestationen mindestens zwölf Stunden an Werktagen öffentlich zugänglich sind, eine Netzanschlussleistung von 630 Kilowatt sichergestellt wird und das neben der Bargeld- sowie Kartenzahlung auch ein webbasiertes Zahlungssystem angeboten wird. Die Zuwendungshöhe der Förderung richte sich nach der Mindestzugänglichkeit der Ladestation. Der Höchstfördersatz liege bei 60 Prozent der Kosten.
Das Bundeskabinett hatte im Mai des vergangenen Jahres ein Marktanreizprogramm im Umfang von fast einer Milliarde Euro zur Förderung der Elektromobilität verabschiedet. Neben der Förderung zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Deutschland solle bis 2019 insgesamt 600 Millionen Euro für die Gewährung von Kaufprämien für Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt werden.
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