Photovoltaik geht bei 500-Megawatt-Ausschreibung in Italien fast völlig leer aus

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Insgesamt rund 4,8 Gigawatt Erneuerbare-Energien-Leistung will die italienische Regierung in den kommenden zweieinhalb Jahren ausschreiben. Nun liegen die Ergebnisse der ersten Ausschreibung mit einem Volumen von insgesamt 500 Megawatt vor. Die Photovoltaik ist dabei der große Verlierer: Nur ein einziges Solarprojekt – eine Fünf-Megawatt-Anlage von Solar Italy IX in der Provinz Nuoro auf Sardinien – hat einen Zuschlag erhalten. Windenergie-Projektierer konnten sich 495 Megawatt sichern. Das hat jetzt die italienische Energie-Agentur Gestore dei Servizi Energetici (GSE) bekannt gegeben,

Solar Italy IX hat das bezuschlagte Vorhaben mit 60 Euro* pro Megawattstunde eingereicht. Damit liegt es 14,3 Prozent unter der Preisdecke, die die GSE eingezogen hat. Die erfolgreichen Windenergie-Projekte unterbieten den Maximalpreis um 4,2 bis 30,5 Prozent. Ihre Leistung reicht von 9,4 bis 84 Megawatt.

Die Auktion war offen für alle Projekte mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt, für die keine landwirtschaftlichen Flächen benötigt werden. Das zwang die Projektentwickler dazu, ihre Anlagen auf städtischen oder industriell genutzten Flächen zu planen.

Auch die nächste Ausschreibung hat ein Volumen von etwa 500 Megawatt. In den drei folgenden Runden sind es jeweils circa 700 Megawatt, in den letzten beiden Ausschreiben je 800 Megawatt. Zusätzlich wird es Ausschreibungen für kleine Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Leistung zwischen 20 Kilowatt und einem Megawatt geben.

Derzeit sind in Italien Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von etwa 20 Gigawatt in Betrieb. Bis 2030 soll das Volumen auf rund 50 Gigawatt steigen.

*Anmerkung der Redaktion: Die Preisangabe wurde nachträglich von 50 auf 60 Euro korrigiert.

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