Spanien hat bis Ende vergangenes Jahres 8,7 Gigawatt kumulierte Photovoltaik-Leistung installiert. Dies zeigt die neueste Statistik des Netzbetreibers des Landes, Red Eléctrica de España (REE). Demnach sind 2019 insgesamt etwa 6,46 Gigawatt neue Erneuerbaren-Kapazitäten hinzugekommen. Davon stammen 5,7 Gigawatt aus Wind- und Photovoltaik-Projekten, die bei den beiden von den Spaniern im Jahr 2017 durchgeführten Auktionen für erneuerbare Energien ausgewählt wurden, für die die Frist für den Anschluss Ende Dezember abgelaufen ist. Die restlichen 767 MW sind für Projekte, die außerhalb des Auktionssystems entwickelt wurden.
Das Wiederaufleben von Photovoltaik-Großprojekten
Nach Angaben von REE betrug der Photovoltaik-Zubau im vergangenen Jahr 3,975 Gigawatt. Im Vergleich dazu sind 2018 lediglich 261,7 Megawatt, 2017 nur 135 Megawatt sowie 2016 und 2015 nur 55 Megawatt respektive 49 Megawatt neu installiert worden. Der Großteil der 2019 dazugekommenen Kapazität stammt von Photovoltaik-Projekten, die bei der zweiten der beiden Auktionen 2017 einen Zuschlag erhalten hatten. Die Photovoltaik war räumte damals die kompletten Zuschläge ab. Insgesamt waren Photovoltaik-Projekte mit rund 3,9 Gigawatt erfolgreich. Im Gegensatz zur vorherigen Auktion mit 3 Gigawatt, die im Mai 2017 stattfand und ungünstige Regeln für die Photovoltaik aufwies.
In der zweiten Ausschreibung 2017 akzeptierte die spanische Regierung, den maximalen Rabatt, der von den Projektentwicklern sowohl für Windkraft- als auch für Photovoltaik-Projekte angeboten werden kann, zu erhöhen. Infolgedessen gewann die Photovoltaik mehr Zuschläge in der Auktion, da die Rabatte nicht den maximal zulässigen Wert erreicht haben. Bei der Versteigerung im Mai 2017 gingen noch 99 Prozent der bezuschlagten Kapazität an Windkraft-Projekte.
Historische Höchststände im Jahr 2019
Zusammengenommen konnten die erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr 97.826 Gigawattstunden Strom erzeugen, was ihren Anteil am Strommix auf 37,5 Prozent erhöhte. Der Anteil der Windenergie stieg im vergangenen Jahr von 9,3 auf 20,8 Prozent, während die Kernenergie und die Gas-Kombikraftwerke einen Anteil von 21,4 und 21,2 Prozent erreichten.
Der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung stieg im vergangenen Jahr um 18,8 Prozent. Am 23. August verzeichnete sie auch ihre maximale Tagesproduktion auf der Halbinsel mit 34.758 Megawattstunden, während sie im August mit insgesamt 972.519 Megawattstunden das bisherige Monatsmaximum erreichte. Am 26. Oktober war zudem mit 4185 Megawattstunden ein neues Maximum der stündlichen Produktion zwischen 13 und 14 Uhr zu verzeichnen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Windräder und sogenannte Windparks verursachen viel Ärger unter der Bevölkerung. Unter Parks stellt man sich zudem etwas anderes vor als technisches Gerät, welches die Gegend weiträumig sichtbar verunstaltet. Die Windkraft sollte mit kleineren, eher unauffälligen Anlagen anderer Bauart (z.B. Helix) in Elektroenergie umgewandelt werden. Das kann in der Nähe von Wohnhäusern oder Gewerbeeinrichtungen sein. Den Schwerpunkt sollte der weitere Ausbau von Photovoltaik incl. Speichertechnik bilden. Alle industriellen Prozesse sind hinsichtlich ihres tatsächlichen volkswirtschaftlichen Nutzens zu überprüfen. Das ist eine nationale Aufgabe. Von Einflüssen des Auslands, wozu auch die EU/Brüssel gehört, müssen wir uns befreien. Manche Unternehmen setzen allerdings auf Fördermaßnahmen aus Brüssel, verkennen jedoch, dass da viel Trixerei im Spiel ist, was dem Klima schadet, denn zahlreiche Lobbyisten aller Branchen bemühen sich um Geld von dort. Auch der Schiffbau wird so weiter vorangetrieben. Vielleicht sind jetzt schon Kreuzfahrtschiffe von 1/2 Kilometer Länge geplant, wie die bereits existierenden von Herstellung bis Betrieb überwiegend klimafeindlich, ebenso all die Warenverteilung mittels immer größerer Containerschiffe auf großer Fahrt, was in diesem Umfang für die einheimische Bevölkerung bei kritischer Betrachtung nicht erforderlich ist. Das geht dann auch noch an Land so weiter, permanent müssen Verkehrswege ausgebaut werden. Profitieren tun die entsprechenden Unternehmer, nicht die Mehrheit der Bevölkerung, Umwelt, Natur und Klima. Kleiner Nachtrag zur Abrundung. Oft hört man die Schlagworte Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Industrielle Prozesse sollten je nach Möglichkeit mit deren Hilfe so gesteuert werden, dass zu erwartende Stromspitzen nutzbar sind und z.B. bei wenig Sonne die Fertigung ruht. Es scheinen da noch etliche Optimierungen möglich zu sein.