Jeweils mehr als 1000 ausgelieferte Photovoltaik-Heimspeicher im Oktober und November konnte Senec verzeichnen. Diese Installationsrekorde stimmen die EnBW-Tochter zuversichtlich, dass sie ihren Absatz in diesem Jahr mehr als verdoppeln und damit auch stärker als der Markt in Deutschland wachsen wird. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der ausgelieferten und installierten Heimspeicher bei rund 4800, wie ein Senec-Sprecher auf Anfrage von pv magazine erkärte.
Ein Haupttreiber des Absatzes sei das im August 2018 in Deutschland eingeführte Stromspeichersystem „Senec Home V2.1“. Bis Oktober diesen Jahres seien bereits mehr als 10.000 Stück dieser Baureihe installiert worden. Die mit Abstand größte Nachfrage verzeichnet Senec aus Deutschland, wie der Sprecher weiter sagt. Er geht von einem Anteil von rund 85 Prozent aus. Doch auch der Markt in Italien habe sich für den Hersteller gut entwickelt, der seine Heimspeicher zudem in Australien anbietet.
Die Steigerung der Verkaufs- und Installationszahlen schlägt sich Senec zufolge auch in den Marktzahlen von EuPD Research nieder. Im ersten Halbjahr habe das Leipziger Unternehmen, das vor knapp zwei Jahren von EnBW übernommen wurde, seinen Marktanteil von 9 Prozent (Ende 2018) auf 14 Prozent steigern können.
Mit seinem im Oktober eingeführten neuen Modell „Senec Home V3 hybrid“ mit integriertem Hybridwechselrichter und hoher Effizienz will das Unternehmen nach eigenem Bekunden die positive Entwicklung noch weiter vorantreiben. Kunden würden sich bei dem Kauf dieses Produkts die Installation eines zusätzlichen Photovoltaik-Wechselrichters sparen. Das Interesse bei Installateuren und Hausbesitzern sei groß, so Senec. Für seine beiden „Bestseller“ gibt das Unternehmen eine Garantie auf 100 Prozent der Speicherkapazität in den ersten zehn Jahren.
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Den Kunden wird vorgerechnet, dass sich der Speicher lohnen würde.
Das ist leider nicht der Fall, z. B. 5 kWp + Speicher für 15.500 € netto.
Das lohnt sich nie, aber die Kunden sind offensichtlich nicht in der Lage das korrekt nachzurechnen 🙁
Wenn jemand einen Speicher als Hobby will natürlich gerne. Aber im Glauben, dass er sich lohnt ist es mMn Betrug.
Unsere Rechnungen zur Wirtschaftlichkeit beruhen auf transparenten und realistischen Annahmen und werden korrekt durchgeführt. Vermutlich können die Kunden mehr, als Sie annehmen.
Ich kenne die Wirtschaftlichkeitsberechnung von SENEC nicht.
Im PV-Forum werden immer wieder andere Wirtschaftlichkeitsberechnungen eingestellt und dort werden halt oft Dinge angenommen, die nicht der Realität entsprechen, z. B. extreme Strompreissteigerungen, dass der Speicher & Wechselrichter 20 Jahre hält usw.
Mein Kommentar war allgemein gemeint, nicht speziell gegen SENEC gerichtet!
Wooow Tolle Antwort von Senec sehr professionell, Ironie off. Wenn das stimmt mit den Angaben des ersten Kommentars, sind die Speicher übertrieben Teuer. Ansonsten lohnt sich ein Speicher schon solange man sich nicht abzocken lässt.
Eines muss man neidlos anerkennen: SENEC schafft es immer wieder, Kunden für ihre Angebote zu begeistern. Chapeau! Insbesondere: Mit 100% Unabhängigkeit zu werben, um den Kunden anschließend in einen proprietären Stromvertrag zu zwingen, ohne den der Speicher am Ende aber deutlich schwächer abschneidet als Produkte in vergleichbarer Preislage. Das weckt sogar das Interesse alteingesessener Energiekonzerne!
Habe vor Jahren einen Blei-Speicher mit Econamic-Grid gekauft, dessen Akku nur dank sorgsamer Pflege und Tipps vom Installateur noch seinen Dienst tut. Durch die Verdopplung der Anschlussgebühr in diesem Jahr und deutlich w Regelleistung als erwartet, fällt nun auch das Kaufargument Econamic-Grid weg. Von den transparenten und realistischen Annahmen beim Kauf bleibt leider Ernüchterung.
Würde ich mir wieder einen Speicher kaufen? Ja! Aber den angebotenen Austausch gegen einen SENEC Lithium-Speicher mit Cloud würde ich nicht einmal geschenkt eingehen.
Ich finde es bedenklich, dass mit Sonnen, E3DC und SENEC gleich drei der wichtigsten Speichermarken ihre Kunden gleichermaßen abhängig von ihren jeweils proprietären Stromdienstleistungen machen wollen, anstatt offene Schnittstellen anzubieten. Offenbar lässt sich damit kein Geld verdienen und schwerer Investoren gewinnen. Autarkie sieht anders aus!