Am 1. Oktober startete Berlin sein erstes Förderprogramm für Speicher, die in Kombination mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installiert werden. Nun hat das Nachbarland Brandenburg nachgezogen. Am Mittwoch gab das Ministerium für Wirtschaft und Energie in Potsdam den Startschuss für ein neues Förderprogramm für Kleinspeicher in Privathaushalten, das an das letztjährige 1000-Speicher-Programm anknüpft. Ab 1. November können die Anträge bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) online gestellt werden.
Im ersten Aufruf sind 500 Förderungen möglich, wie es vom Ministerium hieß. Es werde ein Zuschuss gewährt, der sich auf bis zu 30 Prozent der Nettoausgaben belaufe. Die maximale Fördersumme werde für den Kauf eines Batteriespeichers gezahlt, mit dem der Solarstrom vom eigenen Dach genutzt werden kann, und sei auf 3000 Euro begrenzt. Die Nutzkapazität des Speichers muss bei mindestens 2,0 Kilowattstunden liegen und er muss dauerhaft mit einer Photovoltaik-Anlage gekoppelt sein.
Mit der Installation des Speichers darf zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht begonnen worden sein. Nach Erhalt des Bescheids sind zwölf Monate Zeit, um die Arbeiten abzuschließen. Zudem sehen die Vorgaben vor, dass durch die Installation des Heimspeichers ein Autarkiegrad von mindestens 50 Prozent erreicht werden muss. Die Höhe des Zuschusses macht das Ministerium ebenfalls vom Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms abhängig.
Die Laufzeit der Förderrichtlinie geht offiziell bis Ende 2022. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass die Fördermittel so lange reichen, wenn man sich den Erfolg des Vorläufers, des „1000-Speicher-Programms“, anschaut. Es war auf sehr große Nachfrage gestoßen. Innerhalb von sechs Wochen waren 1026 Anträge gestellt worden und die Mittel ausgeschöpft gewesen. Insgesamt sind nach Ministeriumsangaben damit Förderungen von mehr als 5,3 Millionen Euro bewilligt worden.
„Das Kleinspeicherprogramm ist zwar nur ein kleines, aber doch sehr wichtiges Puzzleteil für das Gelingen der Energiewende“, sagte Minister Jörg Steinbach. „Wir haben daher mit aktualisierten Förderbedingungen an das 1000-Speicher-Programm angeknüpft.“ Mit dem neuen Programm sollen die Menschen bei Stromkosten entlastet werden. Zugleich sinke die Stromeinspeisung ins Netz, was dieses wiederum entlaste. „Durch eine sinnvolle Kombination von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher kann der Eigenverbrauch der selbst erzeugten Energie unabhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen deutlich erhöht werden“, so Steinbach
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.