Als „Ansiedlung der Superlative“ bezeichnete Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die neue Batteriefabrik von Contemporary Amperex Technology (CATL), mit deren Bau der chinesische Konzern am Freitag offiziell am Erfurter Kreuz begonnen hat. „Der Freistaat Thüringen wird zum bedeutendsten europäischen Standort für die Produktion von Batteriezellen“, hieß es aus dem Ministerium – 1,8 Milliarden Euro will CATL in Arnstadt investieren, 2000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Erst im Mai 2019 hatte CATL den früheren Solarworld-Standort für seine erste Batterieproduktion außerhalb Chinas gekauft. Die dort gefertigten Batteriezellen sind dem Unternehmen zufolge vor allem für europäische Autobauer bestimmt. Ursprünglich sollten 240 Millionen Euro investiert und 600 Arbeitsplätze geschaffen werden. Doch im Juli 2019 weitete der Konzern seine Pläne mit Blick auf die Marktsituation deutlich aus. Dem Ministerium zufolge will CATL voraussichtlich bereits Ende kommenden Jahres die Produktion an dem neuen Standort aufnehmen.
„Für Thüringen ist die Ansiedlung von CATL eine der bedeutendsten Industrieinvestitionen der letzten Jahrzehnte“, sagte Tiefensee. Laut Tiefensee will CATL nicht nur eine automatisierte Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Kraftfahrzeuge bauen, sondern auch Kapazitäten für Forschung und Entwicklung, Qualitätskontrolle und hochwertige Dienstleistungen. Thüringen habe seine Unterstützung im Rahmen der beihilferechtlichen Möglichkeiten zugesagt, außerdem sei eine strategische Zusammenarbeit bei den forschungsintensiven Themen Fabrikautomation und Batterietechnologie vereinbart worden. Die Landesregierung verspricht sich dem Minister zufolge von der Investition eine Signalwirkung für die Ansiedlung weiterer Firmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich der Batterietechnologien.
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Das ist gut, ein weiterer Schritt sich von den USA unabhängiger zu machen. Deutschland wird von den Cooperationen mit China oder andere Asiatischen Ländern sehr stark profitieren.