Wenn die Sonne scheint und dazu auch noch ein kräftiger Wind weht, laufen Photovoltaik-Anlagen und Windparks auf Hochtouren. Dies führt regelmäßig dazu, dass die Preise an der Strombörse in den Keller sinken – sprichwörtlich: Sie liegen dann zeitweise im negativen Bereich. Dies bedeutet, dass Betreiber von Kraftwerken Geld zahlen müssen, damit ihr Strom abgenommen wird. Erneuerbaren-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung erhalten keine Vergütung mehr, wenn die negativen Börsenstrompreise an mindestens sechs aufeinanderfolgenden Stunden verzeichnet werden. Das Phänomen tritt bislang vor allem an Feiertagen oder Wochenenden auf, wenn die Nachfrage zusätzlich noch geringer ist als an Werktagen.
Die Bundesnetzagentur hat am Montag nun einen zweiten Bericht über die sogenannte Mindesterzeugung veröffentlicht und dabei die Perioden mit negativen Börsenstrompreisen in den Jahren 2016 bis 2018 untersucht. Insgesamt kam es 2016 an 19 Tagen und 97 Stunden zu negativen Strompreisen, 2017 waren es 146 Stunden an 24 Tagen und 2018 dann 134 Stunden an 25 Tagen.
Elf Perioden hat die Bundesnetzagentur näher beleuchtet und ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass in den untersuchten Zeiten jeweils 18 bis 26 Gigawatt konventioneller Stromerzeugung eingespeist wurde. Nur ein kleiner Teil – vier bis acht Gigawatt – sei jedoch für den sicheren Netzbetrieb erforderlich gewesen. Dieser wird als „Mindesterzeugung“ bezeichnet. Damit diese Mindesterzeugung von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt werden konnte, mussten sie am Netz sein, wie es im Bericht der Bundesnetzagentur weiter heißt. Die untere Leistungsgrenze dieser Kraftwerke sei Voraussetzung zur Bereitstellung von Mindesterzeugung.
Die Mehrheit der konventionellen Erzeugung in den Zeiten negativer Strompreise sei aber dem sogenannten konventionellen Erzeugungssockel zuzuordnen. Die Bundesnetzagentur beziffert diesen für die zurückliegenden Jahre mit 14 bis 19 Gigawatt. Der konventionelle Erzeugungssockel ergibt sich aus der fehlenden Flexibilität der Kraftwerke. Einige Betreiber hätten bereits in die Flexibilisierung investiert, dennoch seien weitere Investitionen notwendig, um den Sockel weiter abzuschmelzen. Zudem stünden auch Wärmelieferverpflichtungen häufig einer flexibleren Fahrweise der Kraftwerke entgegen. Diese betreffen besonders die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, bei denen neben der Wärmelieferung auch noch Anreize aus Regelungen für Eigenerzeugung die Betreiber oft veranlassten, die Anlagen auch bei negativen Börsenstrompreisen weiter auf Hochtouren laufen zu lassen.
„Viele Kraftwerke reagieren nur eingeschränkt auf Börsenstrompreise. Dies liegt häufig an fehlender Flexibilität durch Wärmelieferverpflichtungen“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, mit Blick auf den Bericht. Auch Sicht der Behörde wird es für eine umfassende Integration der erneuerbaren Energien darauf ankommen, den konventionellen Erzeugungssockel schrittweise abzuschmelzen. Mit dem geplanten Atom- und Kohleausstieg sei es wahrscheinlich, dass sowohl Mindesterzeugung und konventioneller Erzeugungssockel geringer würden. Wie groß der Effekt genau sei, könne aber „zum jetzigen Zeitpunkt nicht sachgerecht beantwortet“ werden, heißt es im Bericht. Die Bundesnetzagentur hält es ebenfalls für sinnvoll, die Mindesterzeugung zunehmend aus erneuerbarer Erzeugung zu erbringen.
Für den Bericht hatte die Bundesnetzagentur auch Engpasssituationen untersucht. Dabei ging es um den Zusammenhang zwischen Mindesterzeugung und Einspeisevorrang für Erneuerbaren-Anlagen. Nach Analyse der Behörde waren 39 bis 88 Prozent der Abregelungen von Erneuerbaren-Anlagen auf Engpässe zwischen Übertragungs- und Verteilernetz zurückzuführen. In diesen Fällen sei das Abregeln von konventionellen Kraftwerken auf Übertragungsnetzebene wirkungslos. Die Bundesnetzagentur fordert daher, über spezifische Anreize für eine zügige Beseitigung von solchen Engpässen zu diskutieren.
BEE fordert Berücksichtigung der Ergebnisse bei Ausgestaltung neuer Redispatch-Regeln
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert mit Blick auf die Ergebnisse, dass mehr Erneuerbaren-Anlagen am Regelenergiemarkt zugelassen werden müssten, um den konventionellen Erzeugungssockel abzuschmelzen. Zudem sieht sich der Verband in seiner Auffassung bestätigt, dass „nur ein sehr kleiner Teil des trägen konventionellen Kraftwerkssockels für den Betrieb des Stromsystems überhaupt erforderlich ist“. „Es ist energiewirtschaftlich und unter dem Gesichtspunkt der finanziellen Belastungen nicht weiter hinnehmbar, dass konventionelle Kraftwerke und fossil betriebene KWK-Anlagen die Netze verstopfen, während sauberer Strom abgeregelt wird“, wie BEE-Präsidentin Simone Peter erklärte. Bei der Ausgestaltung der neuen Regeln zum Redispatch müsse daher darauf geachtet werden, dass der Einspeisevorrang von Erneuerbaren vor allen fossilen Optionen durchgesetzt werde. Erneuerbare Energien könnten immer mehr Systemdienstleistungen übernehmen. „Nicht nur Großkraftwerke, sondern auch die fossil-betriebene Kraft-Wärme-Kopplung muss deutlich an Flexibilität gewinnen, damit der überflüssige konventionelle Erzeugungssockel abgebaut werden kann“, so Peter weiter.
Anmerkung der Redaktion: Das Statement des BEE ist nachträglich in den Artikel eingefügt worden.
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Das hört sich alles wunderschön an, hat nur ein paar ganz entscheidende Mängel in der Argumentation:
Richtig ist, dass geschlafen wurde, die Übertragungs- und Verteilernetz rechtseitig mit der regenerativen Energieeinspeisung zu vergrössern.
Es stellt sich aber die Frage, wie eine Grundlast von regenerativen Energieerzeugern aussehen soll. Das wird einfach so dahingesagt ohne zumindest ein Beispiel zu nennen, z.B. Gigawattspeicher, welche die Überschussenergie aus Solar und Wind speichern.
Ja,und ein weiterer nicht angesprochener Punkt ist einfach der: was machen wir denn nachts, wenn die Sonne nicht scheint, also Grundlast, und zwar sehr viel, benötigt wird?
Da kaufen wir dann einfach Atomstrom aus Frankreich, wenn unser fossilen und Atomkraftwerke abgebaut sind ?
Spass beiseite, aber da muss noch viel nachgedacht werden. So einfach ein paar publikumswirksame Aussagen zu machen, ist keine Lösung.
Die Wärmekopplung wurde jahrelang als DIE LÖSUNG hingestellt und nun ist sie der Buhmann?
Ein Nachdenken nützt da nichts, wenn von denen die das Sagen im Lande haben beabsichtigt ist ein Problem zu schaffen, denn im Fokus der Politik steht den europäischen Binnenmarkt zu erweitern, das heißt ein riesiges Stromnetz über Deutschland auszubauen damit alle europäischen Kraftwerke, egal welcher Art d.h. natürlich auch Atomkraftwerke einspeisen können und so durch das große Stromangebot der Strompreis in Europa gesenkt wird. In Europa aber nicht in Deutschland denn wir müssen mit dem Strompreis auch den Netzausbau bezahlen. So hat 2013 der damalige Wirtschaftsminister Philipp Rösler die Agentur ERGO in Köln beauftragt eine DES INFORMATIONSOFFENSIVE zu organisieren
https://klima-luegendetektor.de/2013/05/15/philipp-rosler-des-informationsoffensive/ Runterscrollen bis zum letzten Bild und 2. Absatz oberhalb des Bildes lesen. Leider interessiert in diesem Land niemand die Wahrheit und Zusammenhänge, nur populistisches Geschwafel. Was das Ende vom Lied sein wird ist eine riesige Landzerstörung durch diesen Netzausbau im Dienste der europäischen Politik. Wir deutschen Bürger müssen diese Stromtrassen bezahlen als sogenannte Netznutzungskosten, während die Nachbarländer dann besser von unseren Überschüssen profitieren können, denn immer wenn Großwindaufkommen ist werden die Netze in Deutschland überstrapaziert, weil im Netz bereits der für die Grundlast notwendige Strom aus konventionellen Kraftwerken fließt, hauptsächlich sind das Kohlekraftwerke die sich nicht zum Regeln eignen deshalb lässt man sie durchlaufen wenn fluktuierend Erneuerbare einspeisen so kommt es zu den Überschüssen, Gaskraftwerke könnten Regelenergie liefern sie werden aber am Strommarkt von den Kohlekraftwerken verdrängt weil diese fast keine variablen Kosten haben, es nennt sich Einspeisung nach dem Merit Order Prinzip. Die Kohlekraftwerke nun vom Markt zu drängen, das will die Regierung nicht denn da wäre eine ordentliche CO2 Steuer notwendig.
Die Niederlande nutzt die Regeltechnik ihrer Gaskraftwerke, so fahren sie bei Großwindaufkommen diese runter damit der Weg im Übertragungsnetz frei ist die deutschen Überschüsse in ihr Land fließen zu lassen denn der Strom kennt im Übertragungsnetz keine Grenzen er fließt immer dahin wo der geringste Widerstand ist, so wird automatisch bestimmt, dass deutsche Stromüberschüsse ihr Netz aufnehmen kann. Einer der in Deutschland zuständigen Übertragungsnetzbetreiber ist Tennet ein staatliches niederländisches Unternehmen. Dieses Unternehmen hat mitgeholfen, dass nun der Strompreis der Niederlande die Hälfte des deutschen Strompreises beträgt.
Nur die nicht kontrollierten Überschüsse im Netz sind verantwortlich für den riesigen Trassenbau.
Der Überschuss wiederum ergibt sich, weil Kohlekraftwerke nicht vom Netz gehen wenn Wind und PV-Anlagen einspeisen.
Es ist wie bei den Schildbürgern, wir steigen aus der Atomenergie aus und bauen ein riesiges Netz um den Atomstrom aus dem Ausland wieder in unser Land zu holen, denn ab 2023 ist es verboten Atomstrom in Deutschland zu erzeugen, es ist aber nicht verboten Atomstrom aus dem Ausland in Deutschland zu verbrauchen. Das hängt auch mit den 2 geplanten AKWs in Tschechien zusammen, der Ersatzneubau Ostbayernring soll den Transport zwischen Tschechien und Deutschland bewältigen, ohne Überschüsse sind diese AKWs nicht erforderlich und damit auch nicht das Monster von Leitung. Diese Planung die nun vorliegt ermöglicht auch Tschechien vom Deutschen Stromüberschuss zu profitieren, während Deutschland teuren Atomstrom als Regelenergie aus Tschechien beziehen kann usw. Die künftige Versorgung in Deutschland ist ein Betrug an der deutschen Bevölkerung der im Chaos enden wird.
keilenANALYTICS
Die fossile Kraft-Wärme-Kopplung dürfte über Power to Heat am kostengünstigsten und schnellsten so umstellbar sein, dass sie ihre Erzeugung über ein Steuerungssignal des Netzbetreibers bei negativem Börsenstrompreis einstellt.
Hierzu müsste im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWK-G eine Verpflichtung eingeführt werden, dass bei negativem Börsenstrompreis die KWK-Stromerzeugung abzuschalten ist. Dafür müsste dem KWK-Betreiber die Strommenge, die er im Zeitfenster negativer Börsenstrompreise zu liefern hat, zum 0-Cent-Preis (ohne Netzkosten, Umlagen etc.) geliefert werden. Die vom KWK-Betreiber bereitzustellende Wärme wäre im Zeitfenster der negativen Börsenstrompreise durch Power to Heat – ebenfalls zum 0-Cent-Strompreis – bereitzustellen.
Die Förderung nach KWK-G wäre gesetzlich an die Investition in Power-to-Heat zu binden. Bei der KWK-Förderung wäre dies zu berücksichtigen. Im Grundsatz böte die KWK damit die Vorteilhaftigkeit einer „abschaltbaren, gleichzeitig zuschaltbaren Last“.
Ein interessantes Konzept, bei dem der Überschussstrom mit höherem Wirkungsgrad „verbraten“ würde, als bei der Umwandlung in grünes Gas. Investitionskosten für ohmsche Wandler sind gering, also auch von daher kein Problem. Nachteil ist, dass für den Betrieb der KWK-Anlagen dann kein grüner Wasserstoff zur Verfügung stünde. Damit kein Konzept für die fernere Zukunft, als Übergangstechnik für die nähere schon.
Zitat aus dem Artikel.
„Es ist energiewirtschaftlich und unter dem Gesichtspunkt der finanziellen Belastungen nicht weiter hinnehmbar, dass konventionelle Kraftwerke und fossil betriebene KWK-Anlagen die Netze verstopfen, während sauberer Strom abgeregelt wird“, wie BEE-Präsidentin Simone Peter erklärte. Bei der Ausgestaltung der neuen Regeln zum Redispatch müsse daher darauf geachtet werden, dass der Einspeisevorrang von Erneuerbaren vor allen fossilen Optionen durchgesetzt werde. Erneuerbare Energien könnten immer mehr Systemdienstleistungen übernehmen. „Nicht nur Großkraftwerke, sondern auch die fossil-betriebene Kraft-Wärme-Kopplung muss deutlich an Flexibilität gewinnen, damit der überflüssige konventionelle Erzeugungssockel abgebaut werden kann“, so Peter Zitat Ende.
Das war bis 2009 von den Urvätern des EEG schon mal eindeutig im Sinne der Energiewende geregelt. Bie 2009 baute sich der konventioelle Erzeugungssockel kointinuierlich von selbst ab. Das wurde leider 2010 mit der EEG Neuordnung von den Energiewende „Bremsern“ geändert, in dem die Erneuerbaren zum separaten Vermarkten, oder genauer gesagt zum Verramschen an die Börse verbannt wurden.
Siehe hier:
Zitat IWR.
Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Konventionell kann seit dem wieder unbeschadet drauf los produziert werden. Die Preise an der Börse gehen in den Keller, und sorgen für lukrative Export Geschäfte.
Siehe hier: https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie. Zitat Ende.
Wie sich das von 2010 an entwickelt hat kann man dem folgenden Link entnehmen.
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Wir verdrängen bei unseren Nachbarn deren Dreckschleudern, der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende die Klimaziele nicht einhalten können.
Dazu kommt, dass die Exportgeschäfte vom deutschen Verbraucher finanziert werden, denn die Basis der lukrativen Exportgeschäfte sind die niedrigen und negativen Börsenpreise, für die der deutsche Verbraucher höhere EEG Umlage bezahlen muss.
Ich muß für mich feststellen, dass wir, wie auch die Bundesregierung mit ihrem Klima-Paket-chen, fürchterlich auf der Stelle treten.
Ja. wir haben seit Jahrzehnten Die Grundlast durch AKWs und Kohle.
Ja, seit 30 Jahren wird die KKW in den Himmel gehoben.
Ja, offensichtlich wird mit dem Stromverkauf außerhalb von D viele Geld verdient.
Ja, offensichtlich waren wir bis 2010 auf einem halbwegs guten Weg der nur geduldeten Energiewende.
Und jetzt? Greta sagt richtiger weise „Das Haus brennt“
Wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, Vorschläge in den Raum zu werfen, wie die Methamorphose aussehen könnte.
Die Vertreter des Klima-Paketchens werden von offensichtlich interessens gesteuerten Beratern der versch. Industrieen nicht unbedingt losgelößt zum besten Ergebnis kommen.
Hier sollten wir uns mehr einbringen.
Ein ersten Ansatz wurde durch Herrn Keilen eingbracht, ohne ihn in der Tiefe qualitativ bewerten zu wollen. Nur: ein Kraftwerk läßt sich nicht ohne Weiteres stundenweise von Modus Strom/ KWK in Stromerzeugung pur, oder nur Lieferung Wärmeverbund umschalten. Wie auch immer; es ist ein Ansatz.
Es muß schnellstmöglich ein Konzept her für eine oben beschriebene übergeordnete Verfahrensweise für Freifahrt der Alternativen Energieen, damit die möglicherweise weiter bestehenden Kraftwerke die notwendig Umrüstung oder Ergänzung auch vornehmen können. Eigene Einschätzung: vorr. Dauer 1,5 – 3 Jahre!
Können wir von der Bundesnetzargentur in die Zukunft gerichtete und gestaltende Vorschläge fordern oder ist diese Behörde nur eine Verwalterin des status quo?
Bundesnetzargentur sorgt durch zu-u.abschaltbaren Lasten für Einhaltung von Netz-Frequenz?
Wird dieses auch für die erf. Leistung des Netzes von der selben Behörde gesteuert? Seit neuester Mitteilung durch ein loselösstes Bieterverfahren!!??
Bisher wurde die erforderliche Leistung durch ein dickes Polster an Vorhaltung von Kraftwerkskapazitäten ausreichend abgefedert.
Wo ist DAS KONZEPT von Herrn Altmeier für eine möglichst zeitnahe Überleitung in die Zeit nach KKW und Kohle? Es war zum Energiegipfel 2019 zugesagt!
Thomas
Herr Altmaier hat ein Konzept, aber nicht das, das wir uns wünschen. Er lässt Windkraft und PV auflaufen, so dass im Jahr 2022, wenn das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehen soll, nicht genug Strom aus Erneuerbaren produziert werden kann, um die Kernkraft zu ersetzen. Einen Teil könnte man aus dem Ausland beziehen, wohin derzeit 10% der deutschen Stromproduktion gehen. Das wäre aber nicht im Sinne der deutschen Exportwut, plötzlich vom Nettoexporteur zum Nettoimporteur zu werden. Die Fundamental-Ökos würden auch – nicht ganz zu unrecht – beklagen, dass der Importstrom nicht zuletzt aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken käme, was man eigentlich nicht wollte. Herr Altmaier wird das gerne aufgreifen, und eine Laufzeitverlängerung für unsere, so viel besseren KKW beantragen. Das ist „DAS KONZEPT“, für die, die es noch nicht gemerkt haben.