Die Solibro GmbH muss Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen, wie eine Sprecherin pv magazine am Freitag bestätigte. „Aufgrund der schwierigen Marktsituation sowie der Aufhebung der Strafzölle auf importierte Photovoltaik-Module in 2018 haben die Gesellschafter der Solibro GmbH entschieden, die Massenproduktion von PV-Modulen am Standort nicht mehr fortzuführen“, erklärte sie zur Situation. Dies sei besonders bitter, da die Solibro GmbH der bisher einzige Photovoltaik-Hersteller am Standort Solarvalley gewesen sei, das von einer Insolvenz verschont blieb. „Leider kann nun auch die Solibro GmbH den neuen Marktanforderungen nicht gerecht werden und muss den Weg in die Insolvenz gehen“, so die Sprecherin weiter.
Eine offizielle Insolvenzbekanntmachung war am Freitag noch nicht zu finden. In einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ hieß es, dass der Antrag noch in diesem Monat gestellt werden soll. Auch blieb bisher unklar, was die Insolvenz der Solibro GmbH für die Tochtergesellschaften Solibro Hi-Tech GmbH und Solibro Research AB bedeutet.
Hanergy hatte sich zuvor an pv magazine gewandt und erklärt, dass es bereits seit Dezember 2015 nicht mehr an der Solibro GmbH beteiligt sei, wohl aber noch an den beiden Subunternehmen Solibro Hi-Tech GmbH und Solibro Research AB. Gleichzeitig kann man auf der europäischen Hanergy-Website lesen, dass Solibro ein Unternehmen von Hanergy sei und auch auf der globalen Website des chinesischen Photovoltaik-Herstellers gibt es einen Direktlink zu Solibro. Das deutsche Unternehmen findet sich dort in der Kategorie „Listed Company“, wo auf Alta Device, Global Solar Energy und Miasole stehen. Diese Hersteller von CIGS-Dünnschichtmodulen hatte Hanergy in der Vergangenheit ebenfalls erworben.
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