Im Juli ist der Überschuss auf dem EEG-Konto, aus dem die Übertragungsnetzbetreiber die Vergütungen für Photovoltaik-, Windkraft- und andere Erneuerbaren-Anlagen finanzieren, stark geschrumpft. Wie aus der Aktualisierung hervorging lagen die Ausgaben knapp 960 Millionen Euro über den Einnahmen. Unter dem Strich bedeutet dies, dass sich der Kontostand bis Ende Juli auf gut 3,466 Milliarden Euro reduzierte. Auch im August und September dürfte der Überschuss auf dem EEG-Konto noch weiter abschmelzen, ehe er dann im vierten Quartal naturgemäß wieder steigt – auch weil dann die Photovoltaik-Anlagen weniger einspeisen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der EEG-Kontostand damit etwas niedriger. Ende Juli 2018 lag der Überschuss bei 4,24 Milliarden Euro – am Jahresende waren es dann mehr als 4,5 Milliarden Euro.
Im Juli gab es keine negativen Preise an der Strombörse zu verzeichnen, wohl aber am vergangenen Samstag (10. August). Da lagen sie zwischen 12 und 18 Uhr – also in sechs aufeinanderfolgenden Stunden im negativen Bereich. Wenn dies der Fall ist, erhalten Betreiber von EEG-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung für diese Zeit keine Vergütung für ihren erzeugten Strom.
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