Es hatte lange gedauert, ehe die chinesische Regierung die neuen Richtlinien für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen veröffentlicht hat, nachdem sie Ende Mai 2018 eine Kehrtwende ihrer Förderpolitik vorgenommen hatte. Diese sieht die Umstellung der Solarförderung von Einspeisevergütungen zu Ausschreibungs- und Netzparitätsprojekten vor.
Am Wochenende meldete die chinesische Nachrichtenagentur „Xinhua“ unter Berufung auf die Energiebehörde NEA, dass Verbesserungen beim Ausschreibungsmechanismus für die Solarförderung geplant seien. Ziel sei, die Fördermittel für Photovoltaik weiter zu senken. So solle die marktorientierte Entwicklung der Photovoltaik vorangetrieben werden. China werde sich im Vorfeld auf das Ausschreibungsverfahren im nächsten Jahr vorbereiten und ein qualitativ hochwertiges Wachstum der Solarindustrie fördern, erklärte ein NEA-Mitarbeiter dem Bericht zufolge.
Als Ergebnis der neuen Politik sind in der ersten Ausschreibungsrunde vor rund zwei Wochen 3921 Freiflächen- und dezentrale Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 22,79 Gigawatt bezuschlagt worden. Die genehmigten Preise je Kilowattstunde lagen je nach Systemgröße zwischen 3,61 und 7,10 Cent. Den Durchschnittspreis gab die chinesische Energiebehörde NEA mit 4,24 Cent pro Kilowattstunde an. Nach den jüngsten Angaben von NEA sollen bereits Photovoltaik-Anlagen mit 870 Megawatt ans Netz angeschlossen sein. Die restlichen Projekte befänden sich im Bau. Der Fördermittelbedarf für die Anlagen für dieses Jahr wird von der Behörde auf 1,7 Milliarden Yuan geschätzt und bleibt damit unter der zuvor vorgeschlagenen Budgetgrenze von 2,25 Milliarden Yuan.
Erst in der vergangenen Woche hatte die Vereinigung CPIA dann berichtet, dass der Photovoltaik-Zubau in China wieder anzieht. Dies hinge maßgeblich mit der neuen Klarheit bei der Solarförderung zusammen. CPIA erwartet – auch wegen der 22,7 Gigawatt an genehmigten Photovoltaik-Projekten – dass es in diesem Jahr eine neu installierte Leistung von 35 bis 40 Gigawatt im Land geben wird.
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