Der Projektname hinter Ielectrix klingt erstmal vage: Indian and European Local Energy CommuniTies for Renewable Integration and the Energy Transition. Im Kern geht es darum, dass 14 Projektpartner aus neun EU-Staaten sowie das indische Energieversorgungsunternehmen Tata Power gemeinsam mobile Speicher entwickeln wollen, die als schnelle und kostengünstige Lösungen für lokale Herausforderungen im Verteilnetz dienen sollen. Das teilte am Dienstag der deutsche Energieversorger Eon mit, der die technische Leitung des von der Europäischen Union mit 7,9 Millionen Euro geförderten Projekts übernommen hat.
Wie Eon erläutert, kann in Stromnetzen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien die Planung des notwendigen Netzausbaus und dessen Umsetzung Jahre dauern. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen von Ielectrix mobile sowie zielgerichtet und flexibel einsetzbare Speicher entwickelt werden, um kurzfristig Netzengpässe im Verteilnetz vermeiden und die Abschaltung von dezentralen Erzeugungsanlagen reduzieren zu können. Konkret soll der jeweilige Speicher an seinem Einsatzort die Zeit bis zum notwendigen Verteilnetzausbau überbrücken und danach an den nächsten Standort versetzt werden. Laut Eon sollen solche mobilen Speicher europaweit vor allem dort temporär eingesetzt werden, wo die eingespeiste Menge an erneuerbarem Strom in kurzer Zeit deutlich steigt. Das sei häufig in ländlichen Regionen der Fall.
Außerdem soll im Zuge von Ielectrix ein europäisches Geschäftsmodell für regionale Energiesysteme entwickelt werden. Dabei geht es laut Eon um die Situation, wenn jemand innerhalb einer sogenannten Citizen Energy Community Strom produzieren, diesen mit seinen Nachbarn teilen und davon einen Vorteil haben will. Ein passendes Geschäftsmodell würde es Kunden ermöglichen, so Eon, sowohl selbst einen Beitrag zur Energiewende zu leisten als auch davon zu profitieren. „Mithilfe von neu zu schaffenden EU-Regularien soll ein gesamteuropäischer Markt für mobile Speicher entstehen, um Erzeugung und Verbrauch im Netz lokal auszugleichen“, schreibt Eon.
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