Auf seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat in Erlangen den Klimanotstand ausgerufen. Die Grünen in der Stadt fordern, umgehend erforderliche Schritte einzuleiten. Dazu würden energetische Sofortmaßnahmen sowie mittel- und langfristige Veränderungen gehören. „Je schneller und entschlossener wir jetzt handeln, desto besser können wir Veränderungen durch die Folgen der Klimakrise bewältigen“, erklärte Tina Prietz, Sprecherin für Klimaschutz im Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen-Stadträtin Birgit Marenbach fordert für Sofortmaßnahmen ein Budget im hohen sechsstelligen Bereich aus den freien Haushaltsmittelln.
Die Grünen haben mehrere Sofortmaßnahmen vorgeschlagen, die im Sinne des Klimas ergriffen werden sollten. Dazu gehört eine Pflicht zur Photovoltaik-Nutzung auf Neubauten zu etablieren, wie sie etwa in Tübingen beschlossen wurde. Daneben sollten die Preise für den Nahverkehr gesenkt sowie Angebote zum Fahrrad- und Carsharing ausgebaut werden. „Wir als Grüne werden nun im Stadtrat unsere Verantwortung übernehmen und weitreichende Forderungen und Anträge stellen“, so Kreisvorstand Marcus Bazant.
Als erste Stadt in Deutschland hatte Waiblingen bereits vor einigen Jahren eine Verpflichtung zur Nutzung von Solaranlagen bei Neubauten eingeführt. Vor knapp einem Jahr entschied sich auch Tübingen dazu, die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen bei allen Neubauvorhaben in der Stadt vorzuschreiben. In Tübingen ist Grünen-Politiker Boris Palmer seit Jahren als Oberbürgermeister aktiv. In diesem Frühjahr erließ auch Konstanz eine partielle Pflicht zur Photovoltaik-Nutzung. Andere Städte, wie etwa Freiburg, haben dagegen Kampagnen mit Informationen und Fördermitteln aufgelegt, um eine stärkere Nutzung der Photovoltaik zu erreichen.
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Wie war es noch mit der 10kW Grenze? Hatte da die EU nicht schon was auf den Weg gebracht für Privatnutzer?
M.E. sollte es eine Pflicht geben, hinreichend geeignete Dächer aller Haustypen für Photovoltaikanlagen für Investoren resp. Energiekonzerne entgeltlich zur Verfügung zu stellen und/ oder die Eigentümer selbst dazu zu verpflichten, regenerativen Strom ins Netz zu stellen oder zur Eigennutzing zu verwenden.
Flächenverbrauchendes Eigentum verpflichtet in einer Zeit der dringlich benötigten Flächen zur Erzeugung regenerativer Energie.
Bernhard Schüth
Hallo, das finde ich einen wichtigen und richtigen Weg! Ausserdem sollte schnellstmöglich über eine Abschaffung des PV Verbotes für debkmalgeschützte Gebäude nachgedacht werden. Mit den Denmalschutzbehörden ließen sich sicher ästhetisch vertretbare Dinge umsetzten.
Die grünen an dieMacht, dann gehts Bergab mit Deutschland, was die alles Fordern ist Sagenhaft, nur kann das kein Mensch bezahlen.
Dann schauen wir mal wo die Gelder für die Strafzahlungen wegen Nichteinhaltung von vertraglich zugesicherten Zielen herkommen – das wird dann wohl richtig teuer.
Ein Blick über den Tellerrand wäre wünschenswert.
Wurde die 10 kWP Grenze nicht schon per EU-Erlass im Frühjahr 2018 freigegeben/erlassen!? ………und von einigen EU-Staaten umgesetzt?
Hallo Herr Dreikhausen (und auch Herr Westerhoff),
im EU-Winterpaket ist festgelegt, dass Eigenverbrauch aus Anlagen bis 30 Kilowatt nicht belastet werden soll. Dies muss aber erst noch in deutsches Recht umgesetzt werden, was aber wohl nicht vor 2021 zu erwarten ist.
Beste Grüße,
Sandra Enkhardt
Die Grünen immer dabei, wenn es darum geht die sozial Schwache ausplündern.
Boote unterlassen Sie es den Unsinn des anthropogenen Klimawandels zu propagieren.
Dies ist so dumm, wie unehrenhaft.
„Boote (hier ist wohl Bitte gemeint) unterlassen Sie es den Unsinn des anthropogenen Klimawandels zu propagieren.“ (anthropogen bezeichnet alles vom Menschen Beeinflusste, Verursachte)
Liebe(r) Chab es steht Ihnen natürlich frei sich in die Reihe der Klimawandelleugnern einzureihen.
Die Warnungen der (wirklichen!) Experten mit „dumm und unehrenhaft“ abzutun halte ich zumindest für nicht klug.
Man sollte dies mit einer Härtefall Regellung schon hin bekommm . Noch dazu dies Wirtschaftlich ist mit Speicher.