Nach Erhalt aller behördlichen Freigaben konnte EnBW am Montag den Kauf des Wind- und Solarprojektierers und Anlagenbetreibers abschließen. Dabei setzte sich der Energiekonzern gegen hochkarätige andere Bieter durch, wie es hieß. EnBW will mit der Übernahme sein Geschäft im Bereich der Erneuerbaren in Europa ausbauen. „Der Erwerb von Valeco bringt die EnBW beim konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule des Unternehmens einen deutlichen Schritt voran“, erklärte Vorstandschef Frank Mastiaux. Das französische Unternehmen solle mittelfristig zu einem Top-5-Akteur im französischen Wind- und Solarmarkt werden. Sein Ziel, bis 2020 im Onshore-Windbereich 1000 Megawatt zu installieren, habe EnBW nahezu erreicht, so Mastiaux weiter.
Valeco hat seinen Sitz in Montpellier und beschäftigt derzeit rund 135 Mitarbeiter. Bisher seien Windparks mit 276 Megawatt und Photovoltaik-Anlagen mit 56 Megawatt realisiert worden. Die Pojektpipeline liegt nach Unternehmensangaben bei rund 1700 Megawatt. Bisher befand sich Valeco im Besitz der Gründerfamilie Gay sowie der Caisse de dépôts et consignations (CDC).
Mit dem Erwerb von Valeco erhöht sich das Erneuerbaren-Portfolio der EnBW um 31 Prozent, wie es weiter hieß. Zudem werde er direkt einen Beitrag zum Ergebnis zeigen. Der süddeutsche Energieversorger will nach seiner aktuellen Strategie bis 2020 rund drei Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. Bis 2025 sollen weiteren fünf Milliarden Euro in Deutschland und ausgewählten Auslandsmärkten folgen.
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