Das japanische Wirtschaftsministerium METI hat angekündigt, dass Lithium-Ionen-Speicher bei Erneuerbaren-Energien-Anlagen künftig gefördert werden sollen. Private Verbraucher können einen Zuschuss für bis zu zwei Drittel ihrer Kosten beantragen. Maximal soll die Förderung IHS zufolge bei 10.000 US-Dollar liegen. Bei Gewerbebetrieben liege das Limit bei 10.000 US-Dollar. Insgesamt wolle die japanische Regierung in diesem Jahr rund 98 Millionen US-Dollar für die Speicherförderung ausgeben. Die Analysten von IHS sind zuversichtlich, dass sich durch die Förderung von Batteriespeichersystemen die Kosten weiter senken lassen und zwar in einem ähnlichen Stil wie in den vergangenen Jahren bei der Photovoltaik.
Nach Deutschland sei Japan das zweite Land, dass nun staatliche Zuschüsse für Batteriespeicher gewähre. Voraussichtlich 100 Megawatt an Speichersystemen könnten damit in diesem Jahr in Japan realisiert werden, sagt IHS-Analyst Sam Wilkinson. Der Anteil am netzkoppelten Speichermarkt weltweit könnte in diesem Jahr auf zwölf Prozent steigen. Deutschlands Anteil werde dank der Speicherförderung wahrscheinlich bei elf Prozent liegen, hieß es weiter. Deutschland und Japan seien bereits die Vorreiter bei der Senkung der Kosten für die Photovoltaik gewesen. Nun sei ähnliches auch im Bereich Batteriespeicher zu erwarten, nicht zuletzt weil wegen der besseren Integration der Erneuerbaren weitere Länder in den kommenden Jahren mit einer Förderung folgen könnten. IHS erwartet, dass 2017 bereits sechs Gigawatt Speichersysteme weltweit installiert werden. Gerade bei kleineren Anlagen werde dies oft in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen sein. Bis dahin werde der Preis für Speichersysteme voraussichtlich um etwa 30 Prozent sinken, erwartet IHS-Analyst Wilkinson. Damit wäre die Installation von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik in vielen Ländern eine wirtschaftlich tragfähige Lösung. (Sandra Enkhardt)
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