Eon will Netze für Elektromobilität fit machen

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Eon will seine Netze fit für die Elektromobilität machen. Bis 2045 werde angestrebt, dass bei einer vollständigen Umstellung auf elektrische Pkw, alle Fahrzeuge im Verteilnetz geladen werden könnten, hieß es am Dienstag bei der Vorstellung einer gemeinsamen Studie des Energiekonzerns und Consentec. Voraussetzung dafür seien kontinuierliche und vorausschauende Investitionen in die Netzinfrastruktur. Diese beliefen sich bis 2045 auf rund 2,5 Milliarden Euro. Basis für die Berechnung ist, dass derzeit rund 6,5 Millionen private Fahrzeuge im Eon-Netzgebiet unterwegs sind, die durch Elektroautos ersetzt werden.

Von dem Investitionsbedarf würden zwei Drittel in punktuelle Baumaßnahmen wie die Erneuerung von Ortsnetzstationen fließen, hieß es weiter. Eon verspricht, dass die Bürger davon kaum tangiert werden. Ein Drittel der Summe müsse für den Bau neuer Leitungen fließen. Aktuell investiert Eon rund eine Milliarde jährlich in seine Netze. Davon würden rund ein Viertel für den Netzanschluss von erneuerbaren Energien investiert.

Nach den Berechnungen in der Studie würde der Investitionsbedarf auf die Fahrzeuge heruntergebrochen bei knapp 400 Euro liegen. Dieser ließe sich noch halbieren, wenn digitale Lösungen und Anreize für die Kunden geschaffen würden, um einen Großteil der Ladevorgänge in die lastschwachen Nachtstunden zu verschieben.

Thomas König, Eon-Vorstand für das Netzgeschäft, betonte, dass mit der Elektromobilität der grüne Strom in den Verkehrssektor gebracht werde. Damit können die CO2-Emissionen spürbar reduziert und ein wesentlicher Beitrag für die Klimaziele 2030/2050 geleistet werden. Mit dem angestrebten Netzausbau sorgen wir dafür, dass unsere Netze einer Umstellung auf Elektromobilität jederzeit gewachsen sind“, so König weiter.

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