Eine Ära ist zu Ende: Solon hat am Mittwoch offiziell die Produktion seiner Solarmodule in Berlin-Adlershof beendet. „Das Herunterfahren der Produktion laufe bereits seit zwei Wochen“, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von pv magazine. Bereits im März kündigte der Photovoltaik-Hersteller wegen fehlender Profitabilität an, seinen Standort in Berlin Ende April zu schließen. Künftig wird der Sitz des Unternehmens bei der Muttergesellschaft Microsol im Emirat Fujairah sein. 1997 ist Solon in Berlin gegründet worden und 2012 im Zuge der Insolvenz von dem arabisch-indischen Konzern Mircosol International LL FZE aufgekauft worden. In der Folge war in Fujairah auch mit Hilfe deutschen Know-hows eine große Modulfertigung aufgebaut worden. Dort werden künftig auch weiterhin Solon-Module produziert.
In Berlin steht nun ein Großteil der 150 Beschäftigten auf der Straße. Dies bestätigte ie IG Metall der Nachrichtenagentur dpa. Die Schuld treffe aber nicht allein das Unternehmen, sondern auch die Politik. Die Verhandlungen über einen Sozialplan seien vernünftig gelaufen und Solon habe sich als Arbeitgeber korrekt verhalten, sagte ein IG Metall-Sprecher Solon indes will aber die Standort Berlin nicht ganz aufgeben. „Im Stadtteil Neukölln werde ein neues Büro mit 25 Mitarbeitern eröffnet“, sagte die Unternehmenssprecherin weiter. Die Mitarbeiter würden sich hauptsächlich weiter um die Abwicklung der Produktion sowie den Vertrieb der Solarmodule kümmern. Die neue Geschäftsstelle ist direkt der italienischen Gesellschaft Solon SpA angegliedert, die sich hauptsächlich um den Vertrieb in Europa kümmert, wie aus einem Brief an die Kunden hervorgeht. Derweil werden am Standort Greifswald auch noch künftig Solon-Solarmodule produziert – allerdings nur in geringen Umfängen. (Sandra Enkhardt)
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