Weltweit werden die meisten Solarmodule im asiatisch-pazifischen Raum hergestellt. Dies ist keine Überraschung, wohl aber die Dominanz. Nach einer Analyse von Global Data stammen 90,4 Prozent von dort. Dabei habe China im vergangenen Jahr sowohl bei der Nachfrage, als auch bei der Lieferung von Solarmodulen den Weltmarkt beherrscht. Etwa zwei Drittel der Produktionskapazitäten für Solarmodule waren 2013 in China angesiedelt, wie es bei Global Data weiter heißt. Insgesamt sei China für die Produktion von 30 Gigawatt verantwortlich. Der Anteil von Fertigungen in den USA und Europa habe dagegen nur einen Anteil von zwei und drei Prozent an der Gesamtmenge ausgemacht. „Das bedeutende und anhaltende Wachstum der Nachfrage auf den Photovoltaik-Märkten treibt den Ausbau der weltweiten Modulproduktion, die voraussichtlich von 40.806 Megawatt im Jahr 2013 auf 45.170 Megawatt in diesem Jahr anwachsen wird“, sagt Ankit Mathur, Projektmanager für Alternative Energien bei Global Data. Neben China hätten auch Japan mit 3700 Megawatt und Südkorea mit 2400 Megawatt beträchtliche Produktionskapazitäten vorzuweisen.
„China kann sich über einen erdrutschartigen Sieg bei der kristallinen Modulproduktion 2013 freuen, nachdem es seinen globalen Marktanteil auf 70,4 Prozent beträchtlich gesteigert hat“, sagt Mathur weiter. Nach den zahlreichen Ankündigungen von Anti-Dumping-Maßnahmen gegen kristalline Photovoltaik-Hersteller aus China hätten sich diese stärker auf den Heimatmarkt konzentriert. In Folge des Wachstums des Photovoltaik-Marktes weltweit seien auch die bestehenden Überkapazitäten weiter reduziert worden. Nun planten zahlreiche Hersteller ihre Fertigungen auszubauen. In der Folge könnte nach Aussagen von Global Data die Überkapazität wieder steigen und in diesem Jahr bei voraussichtlich 78 Prozent liegen. (Sandra Enkhardt)
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