Eine Photovoltaik-Anlage mit 54 Kilowatt für das Reisebüro Swiss Travel Costa Rica soll das erste Projekt von Ecoligo in Lateinamerika sein. Auf seiner Plattform „ecoligo.investments” sucht das Berliner Start-up ab sofort Crowdinvestoren für die Finanzierung des Solar-as-a-Service-Projekts. Ab 100 Euro kann sich jeder Investor beteiligen. Alle Crowdinvestoren, die bis zum 10. April investieren erhalten einen Early-Bird-Bonus von 0,5 Prozent und damit jährlich 5,5 Prozent Zinsen über fünf Jahre. Das Finanzierungsvolumen für die Photovoltaik-Anlage liegt Ecoligo zufolge bei 74.000 Euro.
Der Solarstrom soll künftig die die Bürogebäude des Reisebüros in Liberia, der Hauptstadt der Region Guanacaste, versorgen. Ecoligo wird nach eigenen Angaben der Eigentümer und Betreiber des Projekts sein. Das lokale Solarunternehmen Ra Newables werde als technischer Partner für die Installation und technische Wartung der Photovoltaik-Anlage verantwortlich sein. Die beiden Unternehmen haben eine Kooperation geschlossen, um noch weitere Photovoltaik-Projekte mit Fokus auf die aufstrebende Tourismusindustrie Costa Ricas zu realisieren.
„Nach dem Erfolg unserer Solar-as-a-Service-Lösung in Sub-Sahara Afrika freuen wir uns, die Geschäftstätigkeit in einem neuen Markt aufzunehmen“, sagt Martin Baart, CEO von Ecoligo. Costa Rica weist dabei eine der weltweit höchsten Raten an erneuerbaren Energien im Energiemix auf, allerdings maßgeblich erreicht durch Wasserkraft. Die Photovoltaik macht nur 0,09 Prozent der Erzeugung im Land aus. Die Diskussionen über die Nachhaltigkeit der großen Wasserkraftwerke und die steigenden Energiekosten sowie -nachfrage werden künftig die Photovoltaik-Anlagen zu kostengünstigen Alternativen machen, wie es bei Ecoligo weiter heißt.
Dabei gebe es in vielen lateinamerikanischen Ländern aufgrund der hohen Strompreise ein enormes ökonomische Potenzial zur Nutzung von Solarenergie durch Gewerbe- und Industriekunden. Allerdings sei der Zugang zu geeigneten Finanzierungen für solches Photovoltaik-Projekte schwer. Ecoligo will an dieser Stelle mit seinen vollfinanzierten Lösungen einspringen. Costa Rica sei daher „als Sprungbrett für den Markteintritt in weitere Länder in Lateinamerika“ gedacht.
In Ghana und Kenia hat sich das Berliner Start-up bereits mit einigen Photovoltaik-Projekten etabliert. Über die Crowdfunding-Plattform seien dabei mehr als 1,7 Millionen Euro für die Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 1,7 Megawatt Leistung eingesammelt worden.
Hinweis: pv magazine hat eine Partnerschaft mit Ecoligo. Wenn Sie den oben angegebenen Link nutzen und sich an dem Crowdinvestment beteiligen, erhält pv magazine einen kleinen Anteil davon.
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