Erneuerbare Energien stellen zurzeit eine weltweite Stromerzeugungskapazität von 2351 Gigawatt und damit rund ein Drittel der insgesamt installierten Kraftwerkskapazität. Wie aus einem aktuellen IRENA-Bericht hervorgeht, liefert die Wasserkraft mit 1172 Gigawatt den größten Anteil. Weitere wichtige erneuerbare Quellen sind Wind und Photovoltaik mit 564 beziehungsweise 480 Gigawatt, gefolgt von 121 Gigawatt Bioenergie, 13 Gigawatt Geothermie und 500 Megawatt Meeresenergie. Im Jahr 2018 wurden laut IRENA 171 Gigawatt erneuerbare Erzeugungskapazität zugebaut. Diesen Zubau habe die Photovoltaik mit 94 Gigawatt dominiert, gefolgt von 49 Gigawatt Wind, 8,5 Gigawatt Wasserkraft, 900 Megawatt Bioenergie und 539 Megawatt Geothermie. Die weltweiten Offgrid-Kapazitäten seien insgesamt um 390 Megawatt auf 8,8 Gigawatt gestiegen.
Die IRENA-Statistik weist für alle Regionen der Welt ein Wachstum erneuerbarer Energien aus – allerdings mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Während Asien 2018 etwa 105 Gigawatt Erneuerbare zugebaut und damit das Wachstum bei 11,4 Prozent gelegen habe, sei in Ozeanien das Wachstum mit 27,7 Prozent am stärksten gewesen, was einem Zubau von 4,8 Gigawatt entspreche. In Afrika habe die Zubaurate 8,4 Prozent betragen (Zubau: 3,6 Gigawatt). Das Wachstum in Europa beziffert der Bericht mit 4,6 Prozent (Zubau: 24 Gigawatt).
„Das starke Wachstum im Jahr 2018 setzt den bemerkenswerten Trend der vergangenen fünf Jahre fort, der eine anhaltende Verlagerung hin zu erneuerbarer Energie als Motor der globalen Energiewende widerspiegelt“, sagt IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin. .Um die globalen Klimaziele und die Ziele für nachhaltige Entwicklung erreichen zu können, müsse der Einsatz erneuerbarer Energien jedoch noch schneller wachsen. Amin ist sicher, dass Länder, die ihr Potenzial für erneuerbare Energien voll ausschöpfen, neben der CO2-Reduktion ihrer Volkswirtschaften von einer Reihe sozioökonomischer Vorteile profitieren werden.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Hierbei ist aber auch zu beachten , das die sognannte Peak-Leistung von PV ein realitätsferner Laborwert ist , der bei einer Modultemperatur von 20 Grad Celsius gemessen wird , aber mit steigender Temperatur stark abfällt. Selbst optimal ausgerichtete PV-Anlagen kommen in Deutschland selten über 80 % ihrer angeblichen Peak-Leistung , weil zum Zeitpunkt der höchsten Sonneneinstrahlung in den Mittagsstunden an Sonnentagen in Deutschland die Modultemperatur auf über 50 Grad steigt, und im Schnitt über alle PV-Anlagen in Deutschland wurde noch nie mehr als 67 % dieser Leistung erreicht. Und dann steht diese Leistung auch nur an wenigen Stunden im Jahr zur Verfügung , und im Jahresmittel wird nur ca. 10 % dieser Leistung geliefert .
Onshore-Windanlagen liefern in Deutschland im Schnitt bezogen auf ihre Nennleistung rund doppelt so viel Strom wie PV-Anlagen, und Offshore-Windanlagen sogar rund 4 mal so viel
da gibt es sowieso noch viel Luft nach oben, vor allem in aufstrebenden Ländern kann man da noch einiges rausholen.