Astronergy stellt Modulproduktion in Frankfurt (Oder) ein

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Das Kapital der Modulproduktion im brandenburgischen Frankfurt (Oder) ist Geschichte. Nach First Solar vor einigen Jahren hat jetzt auch Astronergy am Standort die Modulfertigung beendet. Am Sonntag lief in dem Werk, dass der zur chinesischen Chint-Gruppe gehörende Photovoltaik-Hersteller von dem insolventen Konkurrenten Conergy im Jahr 2014 übernommen hatte, das letzte Modul vom Band. Astronergy hatte die Einstellung der Fertigung bereits zu Jahresbeginn angekündigt.

„Mit der zügigen Einigung zur Einstellung der Produktion, die am vergangenen Wochenende beendet wurde, fokussiert sich der Standort Frankfurt/Oder nun auf die Neuaufstellung als wichtiges Vertriebs- und Servicezentrum in der Region“, erklärte eine Sprecherin von Astronergy auf Nachfrage von pv magazine. Nach lokalen Medienberichten müssen rund 180 Beschäftigte das Photovoltaik-Unternehmen verlassen. „In die Transfergesellschaft werden rund 40 Mitarbeiter zum 1. April 2019 eintreten“, erklärte die Sprecherin weiter.

„Der deutsche Standort von Astronergy soll sich in Zukunft auf Vertrieb, Kundenbetreuung und Marketing konzentrieren sowie auf Bereiche wie Logistik, Zollabfertigung und andere geschäftsnahe Dienstleistungen für europäische und globale Kunden“, heißt es vom Unternehmen weiter. Dafür werde das Unternehmen mit etwa 20 Mitarbeitern starten, die sich unter anderem um die Auftragsbearbeitung, den technischen Service und das Produktmanagement kümmern sollen.

Seine Kunden in Europa will Astronergy künftig mit Modulen von anderen Standorten versorgen. Die Schließung der Fertigung in Brandenburg hatte Geschäftsführer Paul Xinhua Ji im Januar mit der Marktsituation begründet. Diese lasse eine Fertigung am Standort nicht mehr zu. „Alle Garantien und Gewährleistungen für die Kunden der Astronergy Solarmodule GmbH gelten unverändert fort“, hieß es weiter. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte der Photovoltaik-Hersteller nach dem Auslaufen der Mindestimportpreise in der EU für chinesische Importe Kurzarbeit für seine Mitarbeiter anmelden müssen.

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