EU-Parlament votiert für Abschaffung der Zeitumstellung ab 2021

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Am Wochenende beginnt die Sommerzeit. Die Uhren müssen eine Stunde vorgestellt werden. Diese EU-weite Praxis soll demnächst abgeschafft werden. Dafür hatte sich eine Mehrheit der EU-Bürger bei einer Befragung im Februar ausgesprochen und zugleich für die Einführung einer dauerhaften Sommerzeit plädiert. Soweit sind die EU-Institutionen noch nicht.

Immerhin hat das EU-Parlament am Dienstag dafür votiert, die Zeitumstellung ab 2021 abzuschaffen. Es stützte den Vorschlag der EU-Kommission. Allerdings wollen es die Abgeordneten den EU-Mitgliedsstaaten überlassen, ob sie eine dauerhafte Sommer- oder Winterzeit einführen. Zugleich verschob es das Ende der Zeitumstellung von 2019 auf 2021. Jene Länder, die ewige Sommerzeit wollten, würde somit letztmalig im März 2021 die Uhren umstellen müssen. Jene, die eine dauerhafte Winterzeit einführen wollten, demnach am letzten Oktobersonntag 2021. Für diesen Vorschlag votierten 410 Abgeordnete, 192 waren dagegen und 51 enthielten sich, wie das EU-Parlament veröffentlichte.

Die Parlamentarier forderten die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission auf, eine möglichst einheitliche Lösung zu finden, um den internen Markt nicht zu zerstören. Dies sei zu befürchten, wenn ein Teil der Länder die Sommerzeit und die anderen die Winterzeit dauerhaft einführten.

Als nächster Schritt stünden nun die Verhandlungen zwischen EU-Parlament und den EU-Ministern an, um eine finale Regelung zu vereinbaren. An der Befragung im Februar 2018 hatten 4,6 Millionen EU-Bürger teilgenommen. Immerhin 84 Prozent stimmten für ein Ende der 1980 in Deutschland eingeführten Zeitumstellung. Die EU-Kommission hatte daraufhin einen Vorschlag erarbeitet. Brüssel schlug die dauerhafte Einführung der Sommerzeit ab 2019 vor.

Die Bundesregierung hat sich bislang noch nicht festgelegt, ob sie eine dauerhafte Sommer- oder Winterzeit präferiert. Auch in Deutschland setzt man auf eine europaweit einheitliche Regelung für die Zukunft. Eine dauerhafte Sommerzeit würde den Betreibern von Photovoltaik-Anlagen durchaus nutzen – zumindest, wenn sie auf Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms setzen, wie Swantje Gährs vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IöW) in einem Interview mit pv magazine erklärte.

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