Die Gerüchte aus Peking besagen, dass sich die chinesischen Behörden darauf vorbereiten, zu einem Auktionssystem zur Finanzierung von Photovoltaik-Projekten überzugehen. Die National Energy Administration (NEA) hat diese Woche eine dritte Gesprächsrunde mit Fachleuten der Solarbranche begonnen, mit dem Ziel, ein neues Fördersystem für Photovoltaik-Anlagen im größten Solarmarkt der Welt zu etablieren.
Da viele Nationen beobachtet haben, wie Reverse-Auktionen die Kosten für Solarstrom in Indien rapide reduziert haben und dem Beispiel folgten, scheint auch China bereit zu sein, sein einfaches Fördersystem aufzugeben. Ende Mai vergangen Jahres ist es bereits angesichts steigender öffentlicher Ausgaben massiv eingeschränkt worden.
Die Bedingungen, die diese Woche beraten werden, sehen nach Informationen aus Teilnehmerkreisen vor, dass NEA einen Fördertopf von 3 Milliarden Yuan (446 Millionen US-Dollar) für alle Photovoltaik-Projekte verwalten wird, wie pv magazine erfuhr. Die Mittel sind für Anlagen bestimmt, die nicht als Teil des von Peking im vergangenen Monat skizzierten „Netz-Parität“-Programms betrachtet werden. Die Regeln für „Netz-Paritäts“-Anlagen gelten für Projekte, die keine Mittel der Zentralregierung erhalten, aber für die Unterstützung durch lokale Regierungen, staatlich unterstützte Kreditgeber und Stromversorgungsunternehmen in Frage kommen.
Jubel für die private Photovoltaik-Anlagen
Was geförderte Projekte betrifft, so schlägt die NEA vor, dass private Dachanlagen für eine feste Vergütung von 0,18 Yuan pro Kilowattstunde in Betracht kommen. Allerdings soll die Förderung durch eine Quote begrenzt werden. Interessanterweise werden private Dachanlagen, die durch die abrupte Entscheidung, die Förderung im Mai 2018 abzubauen, in die Liste der Projekte aufgenommen, die für die Zahlung in Frage kommen.
Drei weitere Arten von Photovoltaik-Projekten würden sich ebenfalls für einen Teil des Fördertopfes des Finanzministeriums von 3 Milliarden Yuan qualifizieren. Obwohl für „spezielle“ Projekte – wie sie beispielsweise im Rahmen des Top-Runner-Programms entwickelt wurden oder die Netzausgleichsleistungen anbieten – angeblich eine nicht näher spezifizierte feste Förderung zur Verfügung stehen werde, würden sie dennoch zusammen mit Versorgungsanlagen und Anlagen zur dezentralen Erzeugung ohne Wohngebäude an einem Auktionssystem teilnehmen können.
Nach der vorgeschlagenen neuen Regelung würden Projekte auf nationaler Ebene ohne Quoten angeboten, wobei die niedrigsten Gebote Zuschüsse erhielten, bis das Geld erschöpft ist. Um Förderung dann zu erhalten, müssten die Photovoltaik-Anlagen spätestens sechs Monate nach einem vereinbarten Fertigstellungstermin in Betrieb sein. (Vincent Shaw)
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