Bericht: Banken investieren Billionen in die Finanzierung fossiler Energien

Deutsche Bank

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Ihren zehnten Bericht zum Engagement internationaler Banken im Bereich fossiler Energien haben am Mittwoch die NGOs Banktrack, Rainforest Action Network, Indigenous Environmental Network, Oil Change International, Sierra Club und Honor the Earth vorgelegt. Dem Bericht „Banking on Climate Change – Fossil Fuel Finance Report Card 2019“ zufolge haben 33 global tätige Banken seit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens Ende 2015 rund 1,9 Billionen US-Dollar für die Finanzierung von Fossile-Energien-Projekten zur Verfügung gestellt.

Der Bericht zeigt den Autoren zufolge, dass vier US-Banken besonders engagiert im Bereich fossiler Brennstoffe sind: JPMorgan Chase, Wells Fargo, Citi und Bank of America. JPMorgan Chase habe als größter Geldgeber seit dem Pariser Klimaabkommen 196 Milliarden US-Dollar für die Finanzierung fossiler Energieprojekte bereitgestellt. „Mit Morgan Stanley und Goldman Sachs auf den Plätzen elf und zwölf in der Tabelle zur Finanzierung fossiler Energien befinden sich alle sechs großen US-Bankengiganten im schmutzigen Dutzend der Banker des Klimawandels“, so die Herausgeber. Auf US-Banken entfallen demnach 37 Prozent aller weltweiten Finanzierungen für fossile Brennstoffe. Insgesamt seien die US-amerikanischen Banken seit der Verabschiedung des Pariser Abkommens die größte Finanzierungsquelle für die Expansion fossiler Energien.

Barclays aus England, die Mitsubishi UFJ Financial Group aus Japan und RBC of Canada sind dem Bericht zufolge ebenfalls besonders stark in diesem Sektor engagiert. Auf Platz 17 findet sich die Deutsche Bank, die seit dem Pariser Klimaabkommen knapp 54 Milliarden Euro in den fossilen Sektor investiert hat. Im Gegensatz zu der gesamten Investitionssumme aller Banken, die in dem Zeitraum gestiegen ist, nahmen die Investitionen der Deutschen Bank jedoch ab. Allerdings belegt das Geldhaus bei den Investitionen in arktisches Öl und Gas hinter JPMorgan Chase den zweiten Platz.

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