Die Naturstrom AG hat schon seit längerem Pachtmodelle für Photovoltaik-Anlagen und Speicher. Ab sofort sei es möglich, auch ausschließlich Stromspeicher zu pachten, veröffentlichte das Düsseldorfer Unternehmen am Donnerstag. Hausbesitzer könnten beim Angebot „Sonnenspeicher“ ab 97,85 Euro monatlich einen LG-Speicher mit einer Kapazität von 6,6 Kilowattstunden pachten. Es gebe auch ein Modell für einen Photovoltaik-Speicher mit 9,3 Kilowattstunden Kapazität.
Mittlerweile wird zwar etwa zu jeder zweiten privaten Photovoltaik-Anlage in Deutschland auch ein Speicher installiert. Doch angesichts von rund 1,6 Millionen Photovoltaik-Anlagen hierzulande und der mittlerweile deutlich sinkenden Preise für Speichersysteme sieht Naturstrom ein enormes Potenzial. Private Haushalte könnten mittels gepachteter Speicher den Eigenverbrauch optimieren und damit ihre Stromkosten senken.
Darüber hinaus denkt Naturstrom auch an die Jahre 2021 und danach. Dann fallen die ersten Photovoltaik-Anlagen aus der EEG-Förderung, werden aber voraussichtlich noch mehrere Jahre Strom erzeugen. „Gerade hier lohnt sich ein möglichst hoher Eigenverbrauch. Denn für die Einspeisung nicht genutzter Strommengen ins Netz erhalten die Anlagenbesitzer dann nur noch den Preis am Kurzfristmarkt der Strombörse“, erklärt Naturstrom-Vorstand Oliver Hummel. Dieser liege bei drei bis fünf Cent, während jede Kilowattstunde aus dem Netz mit einem Vielfachen zu Buche schlage und daher Eigenverbrauch deutlich rentabler mache.
Als Vorteil für Pacht statt Kauf gibt Naturstrom ein umfassendes Service- und Qualitätsversprechen. Die Kunden müssten auch die hohe Anfangsinvestition für einen Speicher nicht tätigen. Zugleich übernehme Naturstrom alle anfallenden Aufgaben von der Planung über die Installation, die Inbetriebnahme und Wartung bis hin zu Versicherungs- und Reparaturfragen.
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Eine geniale Idee, allerdings nicht für den Besitzer der PV-Anlage.
Der nämlich macht über den Zeitraum von 20 Jahre einen Verlust in der Größenordnung von 15.000 €.
15.000 sind korrekt plus 15.000 entgangener Zinsen.
Bei 6 kwh Speicherkapazität und 30 Cent Strompreis müsste der Speicher, wenn ich richtig rechne, etwa 2 Vollzyklen pro Tag laden/entladen um im Jahr die 1200 € Jahresmiete reinzuholen.
Dann wäre er aber erst bei der ,,bilanziellen Null,,
Das wäre im normalen Betrieb kaum zu schaffen .
Ich gehe hier mal vom 4 Personenhausalt.
Im Gewerbebetrieb kann das anders aussehen.
Mit einem Speicher von 6 kwh müsste ich auch diese Leistung verbrauchen, wenn die Fotovoltaik keinen Ertrag bringt ( Nachts ). Bei Ihren 2-Vollzyklen /Tag bzw. Nacht, müsste es einen 2-ten Erzäuger neben der PV geben?. Oder ! .
Was ist das denn für ein schäbiges Modell, da schenke ich den Strom ja lieber dem Netzbetreiber, da mache ich wenigstens kein Verlust dabei … . Also ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses Angebot von Privathaushalten in Anspruch genommen wird. Insbesondere weil die Speicher ab 2021 sicher nochmal ein gutes Stück günstiger sein werden.