Die europäische Solarbranche blickt auf ein recht erfolgreiches Jahr 2018 zurück: Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt acht Gigawatt Leistung gingen in der EU neu ans Netz, ein Zuwachs von 36 Prozent gegenüber 2017. Das meldet die der Verband Solarpower Europe am Mittwoch. Rechnet man die europäischen Staaten außerhalb der EU hinzu, waren es elf Gigawatt. Das sind 1,8 Gigawatt mehr als 2017.
Mit einer neu installierten Leistung von 2,96 Gigawatt war Deutschland 2018 der wachstumsstärkste Photovoltaik-Markt in Europa – ein Plus von 68 Prozent gegenüber 2017, als 1,76 Gigawatt ans Netz kamen. An zweiter Stelle folgt der Vorjahres-Spitzenreiter Türkei mit 1,67 Gigawatt. Das entspricht einem Minus von 37 Prozent. Solarpower Europe erklärt dies mit dem wirtschaftlichen Abschwung im Land. Den dritten Platz belegt die Niederlande mit 1,4 Gigawatt, ein Jahr zuvor waren es erst 0,77 Gigawatt. Das Land übertraf 2018 erstmals die Gigawatt-Marke auf Jahresbasis beim Zubau.
„Auch wenn das Marktwachstum von 36 Prozent in der EU sehr beeindruckend ist, könnte die Zahl doch noch höher sein“, sagt Michael Schmela, Executive Advisor and Head of Market Intelligence bei Solarpower Europe. Ein plötzlicher Anstieg der Nachfrage aus China gegen Ende des letzten Jahres habe jedoch bei hochwertigen Modulen zu Lieferengpässen geführt. Mehrere Entwickler hätten den Abschluss ihrer Projekte deshalb in das laufende Jahr verschieben müssen. „Die gute Nachricht ist: 2019 wird für die Photovoltaik in Europa ein noch besseres Jahr “, ist Schmela überzeugt.
Aurélie Beauvais, Policy Director von Solarpower Europe sieht für die Photovoltaik Rückenwind durch die Europäische Union. „Die EU hat ihre Hausaufgaben gemacht – durch die Abschaffung der Importzölle auf Solarmodule sowie durch das Clean Energy Package. Damit ist die Bühne für weiteres deutliches Wachstum bereitet.“
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