Studie zur Versorgungssicherheit in Süddeutschland im Jahr 2025: Keine Probleme durch den Kohleausstieg

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Wie sicher ist die süddeutsche Stromversorgung im Jahr 2025? Diese Fragen haben die Institute für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) und für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) der Universität Stuttgart sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg untersucht. Zentrales Ergebnis der Studie: Bei allen betrachteten Szenarien gibt es genug Erzeugungskapazitäten, um die Nachfrage zu decken. Allerdings wird Süddeutschland zunehmend auf Stromimporte aus dem Norden oder den Nachbarländern angewiesen sein. „Damit ist klar, dass wir dem Ausbau der Übertragungsnetze auch weiterhin größte Bedeutung beimessen müssen“, sagt Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Grüne). Auch die verschiedenen Reserveinstrumente seien notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, so der Minister. Die Studie steht hier zum Download bereit.

Die Studie bewertet die Versorgungssicherheit auf der Grundlage des Bestandes der konventionellen und erneuerbaren Kraftwerke sowie der aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen. Dabei wurden auch die Stilllegungen von konventionellen Kraftwerken und der Ausbau der erneuerbaren Energien berücksichtigt. Die Gutachter haben vier verschiedene Wetter- und Lastvarianten analysiert – jeweils für den Fall, dass die konventionellen Kraftwerke nach ihrer erwarteten Lebensdauer stillgelegt werden. Auch ein beschleunigter Kohleausstieg wurde analysiert.

Der Ausstiegsfahrplan der Kohlekommission konnte in der Studie zwar nicht mehr berücksichtigt werden. Die in der Studie angenommenen Entwicklungen entsprechen dem Vorschlag der Kommission aber weitgehend. Untersteller geht davon aus, dass auch mit einem beschleunigten Kohleausstieg gemäß dem Konzept der Kommission 2025 keine akuten Kapazitätsengpässe entstehen. „Allerdings müssen wir die Rahmenbedingungen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit weiterhin aufmerksam beobachten“, sagt der Minister.

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