Wer Solarstrom erzeugt, kann dafür Solarcoins, kurz SLR, bei der gleichnamigen US-amerikanischen Stiftung beanspruchen – pro nachweislich erzeugte Megawattstunde gibt es ein SLR. SMA ermöglicht seinen Kunden nun einen einfachen Zugang zur Welt der Solarcoins: Die Nutzer von SMA „Sunny Portal“ können ihre Photovoltaik-Anlage für den Erhalt von Solarcoins registrieren, indem sie in der Monitoring-Plattform bei den Nutzungsbedingungen an der entsprechenden Stelle ein Häkchen setzen. Der Antragsprozess läuft dann automatisch im Hintergrund.
Damit ersparen sich die Kunden, Belege zu den Besitzverhältnissen der Anlagen sowie die technischen Daten und Identitätsnachweise bei der Solarcoin Foundation einzureichen. Gleich nach der Registrierung erscheint die Solarcoin-Kachel in der Anlagenübersicht im „Sunny Portal“. Um Solarcoins zu erhalten, ist keine digitale „Wallet“ erforderlich. Die Stiftung verwaltet die Solarcoins der Nutzer, bis sie sich entscheiden, diese einzulösen. Die Kunden können Solarcoins rückwirkend für ihre seit Januar 2010 erzeugte Energie beanspruchen.
Und was kann man mit den Solarcoins tun? Möglich wäre etwa, mit der Währung zu handeln. SMA überlegt, Dienste anzubieten, die mit Solarcoins bezahlt werden können. „Bei SMA sind wir ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Geschäftsmodellen, die wir für unsere Kunden erschließen können“, erklärt Matthias Victor, Head of Innovation Center. „Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten, indem wir ihnen über Sunny Portal einen leichten Zugang zu der Krypto-Währung ermöglichen, insbesondere auch weil innerhalb der Solarcoin Community immer weitere Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle durchdacht werden. Dieser Prozess wird sich mit dem weiteren Wachstum der Community noch beschleunigen.“
Einen ausführlichen Artikel zu Solarcoins und der gleichnamigen Stiftung finden Sie auch in unserer November-Ausgabe 2018: Das Solarcoin-Experiment.
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