Was wurde und wird nicht alles diskutiert, wenn es um den Kohleausstieg geht. Einige sehen uns schon künftig im Dunkeln sitzen, gerade in den Wintermonaten, wenn von vielen noch die Dunkelflaute heraufbeschworen wird. Die Kraftwerke in Deutschland wollten derweil offenbar zeigen, was sie wirklich können. Nach der am Montag veröffentlichten Auswertung von Energy Charts des Fraunhofer ISE gab es im Januar neue Monatsrekorde bei Stromerzeugung und Stromexport.
Insgesamt seien 52,3 Terawattstunden Strom in Deutschland produziert worden. Dies seien zwei Prozent mehr als im bisherigen Rekordmonat – dem Januar 2017. Die Statistik von Energy Charts zur öffentlichen Nettoerzeugung zeigen, dass unter den Erneuerbaren vor allem die Windkraft einen starken Beitrag leistete. Die 15,1 Terawattstunden seien der zweitstärkte Monat überhaupt und lägen nur knapp unter den 15,2 Terawattstunden aus dem Dezember 2017.
Der Januar ist traditionell kein Photovoltaik-Monat. Neben dem Dezember sind die geringsten Solarerträge zu verzeichnen. In diesem Januar erzeugten die Photovoltaik-Anlagen insgesamt 0,83 Terawattstunden – dies liegt leicht über dem Wert von Januar 2018, aber unter jenem des Januar 2017. Insgesamt hielten die Erneuerbaren mit 40,4 Prozent genau den Durchschnittswert, den sie im Jahr 2018 an der Nettostromerzeugung erreicht hatten.
Doch auch die fossilen Kraftwerke produzierten so viel wie lange nicht mehr. Nach Angaben von Energy Charts kamen die AKW auf 6,81 Terawattstunden, soviel wie zuletzt 2017. Auch die Steinkohlekraftwerke und Gaskraftwerke verzeichneten ein Zweijahreshoch und kamen auf 8,4 und 5,9 Terawattstunden. Eher gering für einen Januar war die Produktion der Braunkohlekraftwerke mit 9,9 Terawattstunden, wie die Freiburger Wissenschaftler weiter veröffentlichten.
Die Last habe im Januar bei 45,6 Terawattstunden gelegen. Dies sei ein durchschnittlicher Wert für den ersten Monat des Jahres, der historisch gesehen immer die höchste Last des Jahres aufweise. Angesichts der Rekorderzeugung blieb also viel Strom zum Exportieren übrig. Nach Auswertung von Energy Charts ist auch hier ein neuer Rekord erreicht worden. Der Exportüberschuss habe bei 7,2 Terawattstunden gelegen – 13 Prozent mehr als im bisherigen Rekordmonat Januar 2016. Der Überschuss entspreche 74 Prozent der Braunkohleerzeugung in dem Monat, so die Wissenschaftler weiter. Der meiste überschüssige Strom sei in die Schweiz geleitet worden, die ihn fast komplett nach Italien durchgereicht habe. Dahinter folgten Österreich und die Niederlande. Insgesamt, so heißt es von Energy Charts weiter, habe Deutschland im Januar einen Exportüberschuss an alle Nachbarländer erreicht. Einzige Ausnahme sei Schweden gewesen: Diese Bilanz sei aber nahezu ausglichen gewesen. Deutschland sei im Januar der größte europäische Stromexporteur gewesen.
Einen Grund für die hohen Stromexporte sieht Energy Charts auch in den niedrigen Börsenstrompreisen in Deutschland. So habe der durchschnittliche Day-Ahead-Börsenstrompreis im Januar in Deutschland bei 4,9 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Dies sei deutlich niedriger als in allen direkten Nachbarländern, wobei die Schweiz mit 6,2 Cent pro Kilowattstunde die höchsten Preise verzeichne.
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Der Schlüssel für die Energiewende heißt „Logistik“
Um den Schlüssel – im Sinne der Energiewende – anzuwenden, haben wir leider nicht, oder genauer gesagt, nicht ..„mehr“ ..den gesetzlichen Rahmen.
Ein markanter Punkt der das deutlich macht, spiegelt sich im Folgenden.
Zitat aus dem Artikel.
Einen Grund für die hohen Stromexporte sieht Energy Charts auch in den niedrigen Börsenstrompreisen in Deutschland. So habe der durchschnittliche Day-Ahead-Börsenstrompreis im Januar in Deutschland bei 4,9 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Dies sei deutlich niedriger als in allen direkten Nachbarländern, wobei die Schweiz mit 6,2 Cent pro Kilowattstunde die höchsten Preise verzeichne. Zitat Ende.
Das mit dem Exportüberschuss, hatten wir nach dem System von vor 2010 nicht
Siehe im folgenden Link die Grafik, jährlicher Exportüberschuss.
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Stromüberschüsse konnten vor 2010 in dem Maße nicht entstehen, weil der EEG Strom den Versorgern, “Logistisch“ zwingend zugeteilt wurde, und der Kohlestrom musste „Logistisch“ angepasst werden.
Seit 2010, dem neuen Wälzmechanismus, muß EEG Strom separat an der Börse vermarktet, genauer gesagt „Verramscht“ werden. Da der dort zusätzlich anfällt, drückt er die Börsenpreise nach unten, der Grund dafür, dass Deutschland die niedrigen Börsenpreisen hat, wie im obigen Zitat deutlich gemacht ist.
Logistisch genutzt wird der EEG Strom seit 2010 nur noch von der konventionellen Seite.
Siehe hier:
Zitat: Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft. Zitat Ende.
Immer dann, wenn die Preise am Spotmarkt unter denen deren relativ teureren Langzeitverträgen liegen, werden diese durch Zukaufen – logistisch – damit bedient. Ertragsoptimierung nennt man das in verschiedenen Untersuchungen.
Logistisch wird der berüchtigte „Zappelstrom“ somit sogar grundlastfähig.
Leider alles zu Lasten der Verbraucher, denn die bezahlen für die niedrigen Börsenpreise höhere EEG Umlage. Woher sollte der Trittin damals wissen, wie von Lobbyisten ein Gesetz umfunktioniert wird, von dem ausgehend, er damals seine Kugel Eis als Mehrkosten für die Verbraucher, geschätzt hatte.
Dazu kommt, dass wir mit dem Exportüberschuss bei unseren Nachbarn deren Dreckschleudern verdrängen, der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende, die Klimaziele nicht erfüllen.
Laut energycharts lag der Anteil im Januar 2018 noch bei 42,4% also hat der Anteil um 2% abgenommen. Absolut könnte es immer noch mehr erneuerbaren Strom gegeben haben, wenn die konventionellen Rekorde produziert haben.
Bitte darum, das in diesem Artikel besser einzuordnen und den Fehler zu korrigiern.
Hallo one.second,
der Artikel sagt ja nicht, dass es einen Erneuerbaren-Rekord gegeben hat, sondern nur der Stromproduktion insgesamt. Welchen Fehler soll ich daher korrigieren?
Beste Grüße,
Sandra Enkhardt
Hallo Frau Enkhardt,
bei genauerem Lesen hat sich da kein Fehler eingeschlichen, es ist vielleicht aber doch ein bisschen unglücklich ausgedrückt, zumindest ich habe folgenden Satz falsch verstanden:
„Zu Jahresbeginn ist hierzulande soviel Strom wie nie zuvor in einem Monat erzeugt worden. Die Erneuerbaren hielten ihren Vorjahresdurchschnitt von 40,4 Prozent“
Ich dachte, der Vorjahresdurchschnitt von 40,4 bezöge sich auf den Durchschnitt im Monat Januar des Vorjahres und nicht auf das Gesamtjahr 2018, da es in meinem Kopf eher Sinn machte, den Monat Januar 2018 mit dem Monat Januar 2019 zu vergleichen und nicht mit dem Gesamtjahresdurchschnitt.
Beste Grüße
onesecond
Herr Diehl dubiose Zitate ohne Quellenbelege werden auch durch häufiges Wiederholen in richtiger. Im übrigen ist es eher amüsant, wenn in ihrem Zitat behauptet wird dass Unternehmen wie RWE dann die Kraftwerke drosseln und lieber günstig einkaufen. Offensichtlich ist das gar nicht der Fall wo kämen den sonst die hohen Exportüberschüsse her. Und das EE nicht grundlastfähig sind , wie sie hier in den Raum stellen wollen ,hat sich doch am 24. Januar wieder eindrucksvoll gezeigt, da lieferten Wind- und Solaranlagen in Deutschland , die zur Zeit eine Nennleistung von rund 100 GW haben , nicht einmal 5 % dieser Leistung in der Tagesspitze , und um 17 Uhr lieferten die Solaranlagen 0 GW ( wie an jedem Tag im Januar und Dezember um diese Uhrzeit ) und die Windanlagen gerade einmal 1,54 GW . Benötigt wurden aber zu diesem Zeitpunkt 73,38 GW . ( Quelle Enngery- Charts vom Fraunhofer ISE https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=all-sources&year=2019&week=4 ).
Schon wieder Biogas und Wasserkraft vergessen! Und Speicher fehlen deshalb, weil SPD und CDU in trauter Gemeinsamkeit sie effektiv verhindern, damit den Wärmekraftwerken nicht die Existenzberechtigung wegfällt. Aber der Umbau kommt. Der Ersatz der Kohlekraftwerke durch Erdgas ist der Anfang vom Ende der Wärmekraftwerke, soweit sie nicht durch KWK eine höhere Effizienz bieten.
Und „grundlastfähig“ ist ein Begriff aus der alten Energiewelt. Grundlast in der Höhe wie wir sie die vergangenen Jahrzehnte hatten, braucht keiner. Die wurde künstlich am Leben erhalten, durch vergünstigten Nachtstrom, damit der nicht abregelbare Kernkraft- und Braunkohlestrom noch einer halbwegs sinnvollen Verwendung zugeführt werden kann.
@JCW : Der verlinkten Quelle hätte sie entnehmen können das Bioanlagen 5,06 GW und Wasserkraftwerke 2,74 GW lieferten zu diesem Zeitpunkt . Und zu ihrem Spruch „Und Speicher fehlen deshalb, weil SPD und CDU in trauter Gemeinsamkeit sie effektiv verhindern“ wo in Deutschland wollen sie denn Pumpspeicher in den benötigten Dimensionen hin bauen ?
Und noch eine Ergänzung niemand von den rund anderthalb Millionen Besitzern von Dachanlagen in Deutschland wird daran gehindert sich einen Batteriespeicher anzuschaffen, er kann aktuell auch immer noch einen Zuschuss aus dem Förderprogram des BMWI erhalten. Aber nur sehr wenige Eigentümer von bestehenden Solaranlagen schaffen sich solch einen Speicher an , weil die sich nicht rechnen.
Das ist aber schon sehr phantasielos, nur an Pumpspeicher zu denken. Batteriespeicher werden nach derzeitigem Stand der Technik die Lösung sein. Allerdings aus verschiedenen Gründen nicht als verhältnismäßig kleine Heimspeicher:
1. Verhältnismäßig teuer. In größeren Einheiten sinken die Preise.
2. Meist wird in Privathaushalten auf Eigenverbrauch hin optimiert, zur Sicherstellung der Stromversorgung tragen die dann nichts bei.
3. Li-Heimspeicher stellen ein Brandrisiko dar, das viele sich nicht ins Haus holen wollen.
4. Bestehende PV-Anlagen erhalten zu einem großen Anteil noch so hohe Einspeisevergütungen, dass sich weder Eigenverbrauch noch Betrieb eines Heimspeichers lohnen. Auch die derzeit gezahlte Einspeisevergütung für kleine Dachanlagen ist noch so hoch, dass sich Heimspeicher mit ihren außerdem noch höheren Kosten noch nicht lohnen.
Es sind immer nur Halbwahrheiten was Sie hier verbreiten: Was nicht geht, oder nicht sinnvoll ist, das erwähnen Sie vorwurfsvoll, was aber geht, das lassen Sie unerwähnt unter den Tisch fallen. Eine sehr durchsichtige Strategie, die der antike Rethor so beigebracht bekam: „Die Kunst der Lüge besteht im Weglassen“.
@JCW : Batteriespeicher werden nach derzeitigem Stand der Technik wohl kaum die Lösung sein um die Strommenge zu speichern um die es da geht. Batteriespeicher machen nach dem derzeitigen Stand der Technik nur Sinn um Regelenergie bereit zu stellen , und alle derzeit weltweit existierenden Anlagen sind zusammen kleiner als die aktuelle Kapazität der deutschen Pumpspeicher von ca. 40 GWh .
Und noch eine kleine Ergänzung dazu, das derzeit stärkste Batterie-Speicherkraftwerk in Australien hat eine Kapazität von gerade einmal 129 MWh , also nur ca. 3 % der deutschen Pumpspeicher ( Quelle https://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Weltgroesster-Akku-in-Australien-eroeffnet-3905951.html )
Und noch eine Ergänzung das größte deutsche , das PSW Goldisthal hat eine Kapazität von 8.480 MWh, also mehr 60 mal so viel wie das Weltweit stärkste Batterie-Speicherkraftwerk in Australien (Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Deutschland )
Das mag ja alles richtig sein. Sie bestätigen damit meine Aussage, dass der Bau von Batteriespeichern von SPD und CDU bisher effektiv verhindert wurde. Um den Leuten Sand in die Augen zu streuen wurden Programme aufgelegt, um Heimspeicher zu fördern, was natürlich nur winzige Tröpfchen auf den heißen Stein sind. Immerhin gibt es jetzt 100.000 Heimspeicher in Deutschland mit einer durchschnittlichen Speicherkapazität von 5kWh, zusammen also 500MWh. Daran sieht man, was es geben könnte, wenn man wollte, nämlich ein Vielfaches davon.
Würde jedes E-Auto in Deutschland (45 Mio PKW) nur 10kWh seiner Speicherkapzität (ein typischer E-Auto-Akku hat 20-70kWh) für die Überbrückung von kurzfristigen Engpässen zur Verfügung stellen, dann wären das 450 GWh, also der Verbrauch von 10h a 45GW. Idealerweise wären diese Akkus gar nicht fest eingebaut in den Autos, sondern lägen in gut angebundenen Ladestationen als Wechsel-Akkus. Nochmal: Diese Akkus gibt es noch nicht. Wir könnten sie aber bauen, statt TWh in Form von Erdöl, Kohle und Gas Jahr für Jahr zu importieren.
Und noch etwas: Sie wissen ja sicherlich, dass das Geschäftsmodell der Pumpspeicher- und Gaskraftwerke in den letzten Jahren nicht gut funktioniert hat. Dieses war: Nachts still halten (Gas) bzw. Strom einspeichern (PSW), tagsüber die Erzeugungslücken füllen. Da die PV vor allem im Sommer die tägliche Erzeugungslücke füllte, wurden die Gas- und Pumpspeicherwerke zu selten gebraucht, worunter ihre Wirtschaftlichkeit schmerzlich litt. Mit dem Abschalten der Kohlekraftwerke wird es wieder zu füllende Erzeugungslücken geben. Wenn die PSW nicht reichen, und es auch keine neuen Standorte mehr für sie gibt, werden intelligent verteilt Batteriespeicher zugebaut werden, was auch den notwendigen Netzausbau reduziert. Sie sehen: Es gibt Probleme überall und es gibt Lösungen.
Und, tut mir leid, noch ein drittes: Im Augenblick sieht es so aus, dass unsere Groko zur Füllung von Erzeugungslücken eher den Aufbau von Gaskraftwerken bevorzugt. Ob das nur Trotz ist, aus alter Gegnerschaft zu den Grünen, um denen eins reinzuwürgen? Mir erschließt es sich nicht. Vielleicht erklärt es, dass die Grünen an der SPD vorbeigezogen sind. Bei der nächsten Wahl werden weder CDU noch SPD eine Mehrheit ohne die Grünen zusammenbekommen, dann werden die Karten neu gemischt. Ein bisserl spät, aber besser spät als nie.
@JCW : Dann nennen sie mir doch einmal ein Land der Welt wo es so viele Batteriespeichern wie in Deutschland gibt. Und eher absurd sind Sprüche wie „Würde jedes E-Auto in Deutschland (45 Mio PKW )“ . Sie scheinen mir mit beiden fest in den Wolken zu stehen.
Klaus Grün sagt:
Und das EE nicht grundlastfähig sind , wie sie hier in den Raum stellen wollen ,hat sich doch am 24. Januar wieder eindrucksvoll gezeigt, da lieferten Wind- und Solaranlagen in Deutschland , die zur Zeit eine Nennleistung von rund 100 GW haben , nicht einmal 5 % dieser Leistung in der Tagesspitze , und um 17 Uhr lieferten die Solaranlagen 0 GW
@ Klaus Grün.
Sie müssen auch richtig lesen und verstehen was ich schreibe.
Zitat Diehl:
Logistisch wird der berüchtigte „Zappelstrom“ somit sogar grundlastfähig.
Logistisch wird der Zappelstrom grundlastfähig. Am 24.01. war das eben logistisch nicht möglich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er an jedem anderen Tag wo.im Überfluss und billig zur Verfügung steht, zur Grundlast wird.
Ihr Problem ist, dass Sie – damit es in Ihr Konzept passt – die gesamte Energiewende auf den 24.01 beschränken.
Herr Diehl , sie scheinen offensichtlich gar nicht zu wissen was Grundlast ist. Von daher macht es wenig Sinn auf ihre Phrasen weiter ein zu gehen. Diese Phrasen ändern auch nichts daran das der 24. Januar ein Tag war der sehr deutlich gezeigt hat das Wind und Sonne das nicht leisten können , weil sie an Tagen wie diesem fast nichts zur deutschen Stromversorgung beitragen können.
Her Grün, wissen Sie was Logistik ist ????
Herr Diehl , dass ist etwas womit sie auf Kriegsfuß stehen !
Klaus Grün sagt.
Im übrigen ist es eher amüsant, wenn in ihrem Zitat behauptet wird dass Unternehmen wie RWE dann die Kraftwerke drosseln und lieber günstig einkaufen. Offensichtlich ist das gar nicht der Fall wo kämen den sonst die hohen Exportüberschüsse her.
@ Klaus Grün.
Das ist nicht amüsant, sondern Energiewende bei Lichte betrachtet. Und zwar unter dem Gesichtspunkt Logistik, wie in meinem Anfangskommentar betont.
Schauen Sie sich die folgende Untersuchung an.
https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/news_import/Studie_Ertragsoptimierung_von_Kraftwerken_durch_EEG-Regelungen.pdf
Zitat: Kraftwerksbetreiber, die Strom bereits über die Terminmärkte im Voraus verkauft haben, haben sich bereits zum Verkaufszeitpunkt einen festen Deckungsbeitrag in der Zukunft gesichert.Darüber hinaus besteht für die Kraftwerksbetreiber zum Erfüllungszeitpunkt jedoch unter Umständen die Möglichkeit, ihre Deckungsbeiträge zu erhöhen. Anstatt den Strom selbst zu erzeugen, um diesen an die Käufer der Terminkontrakte zu liefern, können die vereinbarten Strommengen an den Spotmärkten von Dritten zugekauft werden, um schließlich diese an die Käufer der Terminkontrakte zu liefern. Die offene Terminposition wird damit geschlossen.
Zitat Ende.
Vor 2010, als EEG Strom noch den Versorgern zwingend, zugeteilt wurde, konnten sich keine Überschüsse bilden, weil EEG Strom schon in den Langzeitverträgen am Terminmarkt „Logistisch“ enthalten war, und Kohlestrom angepasst, sprich gedrosselt, werden musste.
Nach 2010 ist das anders. Der EEG Strom wurde zum Vermarkten an die Börse verpflichtet, und die Langzeitverträge am Terminmarkt können wieder voll mit Kohlestrom aufgefüllt werden.
Siehe hier die Konsequenz..
Zitat IWR: Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise. Weil die Börsen-Strompreise durch den Verkauf des EEG-Stroms teilweise auf Rekordtiefs sinken, profitieren zwar die Großabnehmer und die Industrie, gleichzeitig steigen die Differenzkosten zu den Vergütungspreisen und letztendlich steigt dadurch die EEG-Umlage
Zitat Ende.
Und daraus entsteht seit 2010 der kontinuierlich steigende Exportüberschuss.
Siehe hier:https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Ein Exportüberschuss auf Basis der niedrigsten Börsenpreise, aller Nachbarländer, wie im Artikel beton, aber leider zu Lasten der deutschen Verbrauchern, weil die dafür höhere EEG Umlage bezahlen.
Da Grünstrom und Graustrom an der Börse physikalisch nicht zu unterscheiden sind, wird das seit 2010 ausschließlich „Kaufmännisch“ geregelt.
Siehe hier:https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/Erneuerbare-Energien-Gesetz/Jahresabrechnungen/EEG-Jahresabrechnung_2016.pdf
Herr Diehl ihr erstes verlinktes Zitat gehört in die Rubrik „hätte , hätte Fahrradkette“, nicht ein konkreter Beleg für die dort vorgebrachten Spekulationen in der verlinkten Quelle wurde dort erbracht. Das es auch vor dem EEG 2010 schon hohe deutsche Stromexporte gab können sie dieser Statistik entnehmen https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
Und zu ihrer Behauptung „das vor 2010 Kohlestrom gedrosselt werden musste bei hohen EE-Einspeisung“ sind sie nach wie vor schuldig geblieben aus welchem Paragraphen aus dem EEG vor 2010 oder einem anderem Gesetz die Kraftwerksbetreiber dazu verpflichtet gewesen wären. Und das es nie eine solche gesetzliche Verpflichtung gab werden sie das auch nie belegen können.
@ Klaus Grün sagt.
Und zu ihrer Behauptung „das vor 2010 Kohlestrom gedrosselt werden musste bei hohen EE-Einspeisung“ sind sie nach wie vor schuldig geblieben aus welchem Paragraphen aus dem EEG vor 2010 oder einem anderem Gesetz die Kraftwerksbetreiber dazu verpflichtet gewesen wären.
@ Klaus Grün.
Dafür brauchte man keinen Paragraphen, das ergab sich aus wirtschaftlichem Zwang.
Wenn die konventionellen Kraftwerksbetreiber nicht gedrosselt hätten, wäre das auf ihre Kosten gegangen. Es wäre eindeutig ihr Strom gewesen, der hätte an der Börse als Überschuss verramscht werden müssen, die Erneuerbaren waren ja zwingend zugeteilt, und mit den Langzeitverträgen am Terminmarkt verkauft.
Seit 2010 sind es die Erneuerbaren die an der Börse verramscht werden müssen, die Konventionellen, können ohne wirtschaftlichen Schaden voll am Netz bleiben., und verursachen seit dem mit zunehmenden EE kontinuierlich, steigenden Exportüberschuss.
Das Ergebnis ist das Folgende..
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit einem Stromaustauschsaldo und sagen wir hätten auch vor 2010 Überschuss gehabt.
Es geht um Nettoexport,
Schauen Sie mal im Folgenden wird einmal mehr in die Dunkelkammer der Strompreisgestaltung rein geleuchtet.
https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Herr Diehl, sie können ihre Behauptungen also nach wie vor nicht belegen, weil es nie eine solche rechtliche Verpflichtung gab. Es war den Kraftwerksbetreibern auch seit es das EEG gibt zu keiner Zeit nicht erlaubt Strom zu exportieren.
Eher amüsant ist ihr Spruch „Jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit einem Stromaustauschsaldo und sagen wir hätten auch vor 2010 Überschuss gehabt.Es geht um Nettoexport“.
Offensichtlich wissen sie nicht einmal das dieser Saldo in der Grafik der Nettoexport ist 🙂
Und die oben von mir verlinkte Grafik von „Statistika“ zeigt das es seit 2002 immer einen Nettoexportüberschuss gab in jedem Jahr, und der war 2008 fast genauso groß wie im Jahr 2012. 2011 gab es dann wegen Merkels Atomausstieg einen kurzen Einbruch wo der Exportüberschuss gegenüber 2012 fast auf ein Drittel fiel Seither steigen die Stromexporte kontinuierlich, vor allem weil man beim EEG verschlafen hatte rechtzeitig für einen Ausbau der Stromtrassen von Nord nach Süd zu sorgen um bei starkem Wind überschüssigen Strom aus den Windanlagen in den windreichen Regionen im Norden nach Süden transferieren zu können. Aber ernst nehmen kann ich ihre von mangelnder Sachkenntnis geprägten Sprüche nicht.
Klaus Grün sagt:
Herr Diehl, sie können ihre Behauptungen also nach wie vor nicht belegen, weil es nie eine solche rechtliche Verpflichtung gab. Es war den Kraftwerksbetreibern auch seit es das EEG gibt zu keiner Zeit nicht erlaubt Strom zu exportieren.
@ Klaus Grün.
Jetzt versuchen Sie sich wieder mit Wortglauberei über die Runden zu retten.
Wo lesen Sie denn in meinen Beiträgen, dass es eine Verpflichtung zum Drosseln, oder Abregeln gab.???
Das „Drosseln“ basierte ausschließlich auf finanziellen Risiken, und die lagen vor 2010 eindeutig auf der konventionellen Seite, weil es deren Strom war, der an der Börse verramscht werden musste..
Schauen Sie mal was ich geschrieben habe.
Zitat Diehl.
Wenn die konventionellen Kraftwerksbetreiber nicht gedrosselt hätten, wäre das auf ihre Kosten gegangen. Es wäre eindeutig ihr Strom gewesen, der hätte an der Börse als Überschuss verramscht werden müssen, die Erneuerbaren waren ja zwingend zugeteilt, und mit den Langzeitverträgen am Terminmarkt verkauft.Zitat Ende.
Wo lesen Sie da etwas von einer “Verpflichtung“ ????
Dies sollten wir nun erst mal klären, weil ihre ganze Argumentation auf Wortverdrehungen basiert.
Also, wenn Sie was belegt haben wollen, wo habe ich von rechtlichen Verpflichtung geschrieben.??
Herr Diehl ihre Behauptung „das vor 2010 Kohlestrom gedrosselt werden musste bei hohen EE-Einspeisung wegen finanzieller Risiken“ konnte sie ebenso wenig mit Fakten belegen. Und ihre Sprüche ändern auch nichts daran das der Nettoexportüberschuss r 2008 fast genauso groß wie im Jahr 2012, wie die oben von mir verlinkte Grafik von „Statistika“ zeigt .
Fakt ist:
Seit 2010 müssen die EE separat an der Börse vermarktet werden, fallen dort zusätzlich an und sorgen für Stromüberschuss, und niedrige Börsenpreise. Müssen quasi verramscht werden..
Das konnte vor 2010 nicht vorkommen, weil die EE den Versorgern schon zwingend zugeteilt waren. Wenn damals Überschüsse anfielen war es eindeutig konventioneller Strom , der verramscht werden musste.
Ich denke, wenn man Strom verramschen muss, ist das schon ein finanzielles Risiko, oder ????.
Herr Diehl sie sind nach wie vor den Beweis schuldig geblieben für ihre Behauptung das „das vor 2010 Kohlestrom gedrosselt werden musste bei hohen EE-Einspeisung wegen finanzieller Risiken“. Richtig ist hingegen das Gaskraftwerke dann nur wenig Strom lieferten. Daran hat sich aber auch nach dem EEG 2010 nichts geändert. Deshalb werden ja auch seither keine neue Gaskraftwerke mehr gebaut.Und daran ändert auch ihre Phrasendrescherei ohne Fakten zu nennen nichts ?
PS : die Börsenpreise am Spotmarkt waren 2010 ,2011 und 2012 höher als 2009 (Quelle „Energy Charts vom Fraunhofer ISE “ https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all )
Herr Grün, glauben Sie die Leute die hier eventuell noch mitlesen wären alle blöd??? Machen Sie sich nicht weiterhin lächerlich, Ihre Absicht ist ohne hin hier bekannt, und bedarf keinem weitern Kommentar mehr.
Herr Diehl , falls hier noch einer mit liest , dann wird der erkennen das sie nach wie vor keinerlei Belege und Fakten für ihre Behauptung „das vor 2010 Kohlestrom gedrosselt werden musste bei hohen EE-Einspeisung wegen finanzieller Risiken“ bringen konnten. Immerhin haben sie mittlerweile eingeräumt das es nie eine rechtliche Verpflichtung der Kraftwerkbetreiber dazu gab. Und wenn der nicht blöd ist, dann weis er von ihren Sprüchen halten soll