Die Encavis AG hat zu Jahresbeginn einen weiteren Solarpark in den Niederlanden gekauft. Die Photovoltaik-Anlage „Zierikzee“ mit 14,1 Megawatt sei noch vor dem Jahreswechsel ans Netz angeschlossen worden, teilte der Hamburger Betreiber am Montag mit. In den ersten 15 Jahren werde eine Einspeisevergütung von knapp 11 Cent pro Kilowattstunde für den Solarpark gezahlt, danach der jeweils geltende Marktpreis. Ab dem ersten vollen Betriebsjahr werde der Solarpark Umsatzerlöse von jährlich rund 1,4 Millionen Euro erwirtschaften, so die Erwartungen bei Encavis. Das Investitionsvolumen einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierungskosten liege bei 10,6 Millionen Euro. Der Verkäufer bleibt mit einem Anteil von insgesamt zehn Prozent an dem Solarpark beteiligt.
Insgesamt hat Encavis nach eigenen Angaben damit sein Erzeugungsportfolio in den Niederlanden auf 106 Megawatt ausgebaut. Drei im Vorjahr übernommene baureife Photovoltaik-Projekte seien zudem planmäßig im Dezember 2018 ans niederländische Netz angeschlossen worden, darunter ein Projekt mit 43,9 Megawatt sowie ein weiteres, das aus der strategischen Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury stammt.
Kurz vor Weihnachten hatte das Hamburger Unternehmen noch Zusagen von institutionellen Anlegern zur Investition von insgesamt über 180 Millionen Euro Eigenkapital von neuen und bestehenden Investoren verkünden können. Mit den Zusagen würden Investitionen in Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 500 Millionen Euro ermöglicht, hieß es weiter. Encavis wolle die Mittel zur weiteren Diversifizierung seines Portfolios in Europa nutzen. Dafür sollen nicht nur Wind- und Solarparks erworben werden, die über staatlich garantierte Einspeisevergütungen finanziert werden, sondern auch solche, die über langfristige private Stromabnahmeverträge (PPA) verfügen.
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