In Nordrhein-Westfalen gibt es seit Ende 2013 das Virtuelle Institut „Strom zu Gas und Wärme“. Das Konsortium aus sieben Forschungseinrichtungen hat nun die Ergebnisse seines dreijährigen Projekts, das zwischen 2015 und 2017 lief, vorgelegt. Es geht dabei um die Untersuchung, wie Power-to-X-Technologien als Flexibilitätsoptionen genutzt werden können, um für Netzstabilität und Versorgungssicherheit im Zuge einer verstärkten Einspeisung erneuerbarer Energien zu sorgen. Einbezogen wurden dabei verschiedene Transformationen des Stroms – insbesondere in Wärme (Power-to-Heat, PtH), Gase (Power-to-Gas, PtG), chemischen Produkten (Power-to-Chemicals, PtC) oder Kraftstoffen (Power-to-Fuel, PtF).
Ein klares Ergebnis der Wissenschaftler lautet, Power-to-X-Anlagen sollten integriert werden, um das Stromnetz zu entlasten. Zudem sollten die Planungs- und Genehmigungsverfahren für Power-to-X-Anlagen standardisiert sowie lokale Akteure bei der Erschließung von geeigneten Standorten unterstützt werden. Die Forschungsinstitute setzen ihre Arbeit in einem Folgeprojekt fort.
Das Konsortium wird durch das Gas- und Wärme-Institut Essen koordiniert und das zurückliegende Hauptprojekt ist vom Landesenergieministerium in Nordrhein-Westfalen gefördert worden. Ebenfalls beteiligt sind das Fraunhofer Umsicht, ewi Energy Research & Scenarios gGmbH, die Ruhr Universität Bochum, das Forschungszentrum Jülich, das Wuppertal Institut und die Duisburger Zentrum für Brennstoffzellentechnik GmbH.
Die Ergebnisse des Hauptprojekts sind in fünf Bänden sowie einer Management Summary online verfügbar.
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